Wer es dennoch tut, erfährt, warum die palästinensischen Wahlen verschoben wurden und was das mit Israel und den USA zu tun hat.
Ohne Jerusalem keine Wahlen: Dieses Mantra wurde von vielen hochrangigen Amtsträgern in der Palästinensischen Autonomiebehörde zuletzt täglich vorgetragen, deshalb war es keine große Überraschung, dass der palästinensische Präsident, Mahmoud Abbas, am Donnerstagabend die für den 22. Mai angesetzten Parlamentswahlen vorerst auf unbestimmte Zeit verschoben hat. „Bis wir in Jerusalem wählen dürfen“, verkündete er.
Die Enttäuschung und die Wut unter den Palästinenserinnen und Palästinensern sind dennoch groß. Es hätten die ersten Wahlen seit 2006 werden sollen. Die israelischen Behörden hatten sich zwar öffentlich weder positiv noch negativ geäußert, im Vorfeld jedoch Kandidaten in Ost-Jerusalem verhaftet und eine Veranstaltung zur Wahl demonstrativ von der Polizei auflösen lassen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer abgeführt.
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