Berlin – Der bekannte Schauspieler und Comedian Dieter Hallervorden hält nichts von Gender-Gaga und erst recht nicht auf Druck hin von oben. Er nennt die erzwungene Umformung der Sprache unnatürlich und bezeichnet Genderneubildungen als „Vergewaltigung der Sprache“.
Dieter Hallervorden, der Betreiber des Schlosspark-Theaters, äußerte sich bei der Vorstellung des Spielplans 2021/2022 am Dienstagabend zu der Thematik des Genderirrsinns: „Allen Mitarbeitern steht es natürlich frei, das zu handhaben, wie sie möchten. Aber alles, was vonseiten des Theaters herausgegeben wird, wird nicht dazu dienen, die deutsche Sprache zu vergewaltigen.“
Es sei ihm wohl ihm bewusst, dass sich Sprache im Laufe der Zeit ändert, doch funktioniert das nur, wenn es auf unerzwungene und natürliche Weise vonstatten gehe, so Hallervorden laut RT. Er erinnerte daran, dass es in der Geschichte bisher nur zwei Versuche gegeben hat, die Sprache zu ändern und den Vorstellungen der Politik anzupassen: bei den Nazis und den Kommunisten.
„Natürlich entwickelt sich Sprache, aber sie entwickelt sich nicht von oben herab auf Befehl. Es hat in der letzten Zeit nämlich zwei Versuche gegeben. Einmal von den Nazis und einmal von den Kommunisten. Beides hat sich auf Druck durchgesetzt, aber nur temporär – und zwar auf Zwang.“
Dieter Hallervorden erklärte, dass ihn die Gendervarianten in den Medien stören, zumal viele neue Wortschöpfungen sehr komisch klingen. Er sehe keinen Sinn darin, Worte in männlicher Form durch weitere Endungen oder neue Begriffe zu ersetzen, damit sich Frauen oder Personen, die meinen, kein Geschlecht zu haben, besser eingebunden fühlen. (BH)