DORTMUND/DAKAR – Die Leiche des von der Polizei in Dortmund erschossenen Senegalesen Mouhamed D. (16) ist nach BILD-Informationen mit einem Flugzeug auf dem Weg nach Dakar (Senegal). Der Jugendliche soll in seiner Heimatstadt Ndiaffate beerdigt werden.
Überführung auf Kosten der Stadt
Die Stadt Dortmund hatte angekündigt, die Kosten für die Überführung zu übernehmen. Diese begann bereits am Mittwoch. Ursprünglich hätte der erschossene MUFL (minderjähriger unbegleiteter Flüchtling) bereits in Dortmund bestattet werden sollen. Die Grube war bereits ausgehoben.
Bestattung in letzter Minute abgesagt
Doch dann habe sich die senegalesische Botschaft gemeldet. Es gebe doch Verwandte im Senegal und die wünschten sich eine Überführung. Dass der Wunsch solcher Leute hier als Befehl interpretiert wird, dem umgehend Folge zu leisten ist, versteht sich vor dem Hintergrund des schuldneurotischen Zustandes und der gutmenschlicher Performance der Politiker im Land von selbst.
Vater plötzlich wieder da
Auf der „Fluch umgekommener Vater“ taucht im senegalsischen TV plötzlich wieder auf. Damit der erschossene Schutzsuchende bei den Behörden hier als Waise eingestuft wurde, hieß es, dass seine restliche Familie auf der „Flucht ums Leben gekommen ist. Und wenn sich die Leute fragen, wie ist es möglich, dass ein 16-Jährier aus einem bettelarmen Land sich bis in die Wunschdestination Deutschland durchschlagen kann, so liefert sein familiäres Umfeld die Antwort: Eine Cousine des Jugendlichen ist Bürgermeisterin in der Stadt Ndiaffate.
Abschied als Stimmungsmache zur Förderung des Schuldkultes
Bevor der Sarg zum Flughafen gebracht wurde, habe es noch ein Totengebet gegeben, sagte Geschäftsführer Mehmet Balcok von Gurbet Bestattungen. Es seien viele Trauernde anwesend gewesen, auch Vertreter der Dortmunder Ämter. Zuvor gab es bekanntlich schon eine gewaltige Gedenkfeier wo vom Bürgermeister abwärts alles von Bedeutung in der Stadt „tief betroffen“ vertreten war – gerade so, als ob da eine außergewöhnliche Persönlichkeit von uns gegangen ist und nicht ein Krimineller, der mit einem Messer auf Polizisten losging, bevor er erschossen wurde. Nachdem er zuvor illegal „eingereist“ ist.