Horst D. Deckert

Dr. Norbert van Handel: Eine Schande?

Ein Beitrag von Dr. Norbert van Handel (Steinerkirchen/Traun) *)

 

In Ungarn wurde eine Regelung verabschiedet, die als Anti-Pädophilie-Gesetz bezeichnet wird.

Sie enthält auch ein Verbot der „Werbung“ für Homosexualität oder Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen.

Damit werden Bildungsprogramme zu Homosexualität oder Anzeigen von Großunternehmen, die sich mit Homosexuellen solidarisch erklären, untersagt.

Eine absolut richtige Maßnahme.

Wir stehen durchaus auf dem Standpunkt, dass das was in Schlafzimmern passiert, nicht Gegenstand der Öffentlichkeit sein soll.

Wir stehen auch auf dem Standpunkt, dass in einem liberalen Staat Toleranz gegenüber allen, noch so seltsamen Sexualgewohnheiten herrschen muss. Diese Toleranz wird auch im öffentlichen Raum gelebt, wenn pralle „Pride Paraden“ auf der ganzen Welt stattfinden. Damit muss es aber genug sein. Die Kultur des Lebens ist eine Kultur der Normalität und die wurzelt in der Familie und nicht in Gruppen, die ihre Bestimmung in einem Weg abseits von der normalen Natur des Menschen sehen.

Betrachten wir aber den Gesamtzusammenhang in der Gesellschaft, so stellt sich folgendes heraus:

  • Die meisten europäischen Völker leiden darunter, dass die Reproduktionsrate 1 bis 1,5 Kinder pro Familie zu gering ist und damit mittelfristig die autochthone Bevölkerung immer weniger wird.

    China zum Beispiel, dessen Bevölkerung zurückgeht, empfiehlt bereits 3 Kinder pro Familie. In Russland sind ähnliche Tendenzen festzustellen.

    Gerade diese zwei Länder werden aber pausenlos mit mehr als dummen Sanktionen verfolgt, anstatt anzuerkennen, dass beide Länder eben andere Gesellschaftsordnungen haben, die Europa als Gesamtes zu tolerieren hat.
  • In Kenntnis dieser Tatsache ist es mehr als unverständlich, dass einerseits die EU aber auch die UNO und die einschlägigen Verdächtigen, wie Soros, Bill Gates, Asselborn, Timmermans oder die sich konservativ nennenden Herren Othmar Karas oder Manfred Weber und andere, bewusst einen Weg, der die Ausdünnung der europäischen Bevölkerung bedeutet, fördern.

    Eigentlich ein Skandal.

    Sie werben nämlich schlechthin für alles, was gegen eine Natur ist, die in ihren vielfachen Erscheinungsformen auf Reproduktion und Nachkommenschaft (mit geringfügigen Ausnahmen) ausgerichtet ist.
  • Gleichzeitig wird die Immigration fremder Kulturen gefördert, um das Bevölkerungsmanko auszugleichen. Die Öffnung für alle Art von Immigranten ist Frau Merkel im Jahr 2015 geschuldet und wird seitdem in unerhört provokanter Weise weiter gefördert.
  • Das ungarische Gesetz wurde von Frau von der Leyen als „Schande“ bezeichnet, da es angeblich nicht den europäischen Werten entspricht. Diese Werte kennt anscheinend nur Frau von der Leyen, denn im Artikel 3 des Vertrages über die Europäische Union wird ausdrücklich der Schutz der Rechte des Kindes gefordert. Was kann dies mehr sein, als ein Kind in einer gesunden Familie aufzuziehen und ihm jene Werte beizubringen, die auch in Zukunft die Werte der Familie stärken?

    Ja, es ist einen Schande, dass Frau von der Leyen das ungarische Gesetz als Schande bezeichnet. Sie sollte es als Mutter mehrerer Kinder besser wissen.
  • Alles in allem führt die Unterstützung der LGBT-Community dazu, dass alle christlichen Werte über Bord geworfen werden und zunehmend mehr multikulturelle religionsfeindliche Staaten entstehen, die der Invasion von Kulturfremden nicht mehr Herr werden.

    Einer der wichtigsten Gründer der Europäischen Gemeinschaft, Robert Schuman, ein deklarierter Christ, der sogar von der katholischen Kirche selig gesprochen werden soll, würde sich im Grabe umdrehen, wenn er die Denaturierung seiner Idee von einem christlichen Europa zu einem Europa ohne Werte erleben würde.

    Dass schon jetzt, etwa in England aber auch in Frankreich, wo die Banlieues seitens des Staates nicht mehr beherrscht werden können, Feuer am Dach ist, darf nur hinzugefügt werden.
  • Das ganze ist ein geschlossenes System, wo nicht die gesunden Familien, sondern Gruppen gefördert werden, die für die überwiegende Mehrzahl der Menschen unakzeptabel sind.
  • Auch die christlichen Kirchen, die sich in der tiefsten Krise seit dem Mittelalter befinden, stehen nicht auf und sagen: „So geht es nicht, dies ist nicht der Schöpfungsplan“.

    Im Gegenteil, gutmenschliche, wehleidige und feige höchste Exponenten der Kirche stellen sich vielfach auf die falsche Seite, indem sie meinen, man darf die Gefühle aller Menschen nicht verletzen.

    Während im Islam Religion und vor allem die Stärkung Familie wesentliche Grundsätze sind, haben die christlichen Kirchen, so scheint es, schlechthin jeden Mut verloren ihre Kernbotschaft in einer verkommenen Gesellschaft stark und mit Konsequenz zu vertreten.

Um allen diesen dramatischen Fehlentwicklungen, vor allem in der EU, gegenzusteuern, wäre es jetzt dringendst gefordert, dass sich, wie schon oft an dieser Stelle betont, die mitteleuropäischen christlichen Staaten (M7) zusammenfinden, um dieser immer mehr bedenklichen europäischen Gesellschaft Paroli zu bieten.

Die zahlreichen Menschen und Gruppierungen, die ebenfalls dieser Meinung sind, leider aber oft nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, dürfen niemals aufgeben unsere christlichen Werte zu vertreten.

Geschieht dies nicht, wird unsere jahrhunderte lang christlich abendländisch geprägte Gesellschaft schneller verschwinden, als wir meinen und das wäre eine Katastrophe.

*) Webseite des Gastautors: norbert.vanhandel.at/

* * *

M7 – ein Mitteleuropa der Sieben

In der EU müssen endlich die kleinen christlichen Länder gegen den großen linksliberalen Mainstream auftreten.

Deshalb ist M7 – Mitteleuropa der Sieben – eine Gruppe aus Visegrád-Staaten, Österreich, Kroatien und Slowenien in der EU so wichtig.

Wir werden mit allen Mitteln daran arbeiten müssen, dass dies auch Wirklichkeit wird, sonst sind wir langfristig auf der Verliererstraße.

 

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