Echte Autoraser, die bei rücksichtslosen Wettfahrten ihr eigenes und auch das Leben anderer Menschen gefährden, sollen den Führerschein meinetwegen auf Lebenszeit verlieren. Da sollte man erst gar nicht lang warten, bis ein Unfall passiert.
Ein Kommentar von Kurt Guggenbichler
Je schneller und dauerhafter diese Rüpel von den Straßen verschwinden, umso besser für alle anderen Verkehrsteilnehmer. Dazu hätte es aber des neuen Strafkatalogs für Geschwindigkeitsübertretungen nicht bedurft. Der ist für die meisten Autofahrer auch nur ein dreistes Abzockepaket. Die bewusst inszenierten Straßenrennen werden damit nicht verhindert werden. Treffen wird es aber jene Verkehrsteilnehmer, die oft aus einer kurzen Unachtsamkeit heraus die jeweils erlaubte Geschwindigkeit um zehn, zwölf oder 15 km/h überschreiten.
Nicht jeder ist ein gewissenloser Raser
Toleranzen scheint es aus pekuinären Gründen auch keine mehr zu geben.
Doch nicht jeder, der auf einer geraden Strecke und bei wenig Verkehr auf der Autobahn schneller als 130 km/h fährt, ist ein gewissenloser Raser. Eigentlich sollte es den Verkehrssicherheitsexperten eher um angepasste als um starre Geschwindigkeiten auf unseren Straßen gehen. Doch ohne Masse macht man keine Kasse, wie es so schön heißt, und für die Mehrheit der Österreicher hat dieses Bestreben auch keine Klasse.
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