Horst D. Deckert

Dritte Impfung für Senioren durch private Anbieter: Sollen jetzt die Altersheime leergespritzt werden?

Während die Durchimpfung der Jüngeren notfalls auch bei kaltschnäuziger Missachtung des fehlenden Placets der Ständigen Impfkommission immer näher rückt, treten nun auch auch wieder die doch angeblich geschützten, längst vollständig geimpften Älteren in den Vordergrund – und sollen zum dritten Mal an die Nadel. Dabei werden dieselben Drohkulissen aufgebaut wie in der Zeit vor den Impfungen: Es gelte, mögliche schwere oder gar tödliche Covid-19-Ausbrüchen in Alten- und Pflegeheimen zu verhindern.

Anscheinend fällt inzwischen gar keinem mehr die Schizophrenie solcher Aussagen auf: War es nicht bislang der eigentliche Sinn der ersten und zweiten Impfung („voller Impfschutz„), schwere und potentiell tödliche Verläufe zu verhindern? Galt nicht gerade diese Eigenschaft als unbestritten und erwiesen (wohingegen sich der Schutz vor Reinfektion und Weitergabe des Virus als Illusion erwiesen hatte), so dass die Impfung wenigstens einen praktischen Nutzen vorweisen konnte – nämlich nur mehr milde Verläufe und die Bewahrung vom Angst-Mythos Beatmungsgerät?

Davon ist keine Rede mehr; offen wird bei der subtil anlaufenden Kampagne für die dritte Dosis nun auch dieses letzte verbliebe Argument der bisherigen Impfungen abgeräumt. Die dritte Impfung soll es aber nun bringen! Sie soll den Schutz gewährleisten, den also offenbar die ersten beiden Impfungen – entgegen aller Versprechungen und der tagtäglich gegenüber „Impfmuffeln“ perpetuierten Logik – wohl doch nicht bieten konnte. Aber sicher doch! Wohl dem, dessen Vertrauen in den Staat und die Impfhersteller so groß ist, dass sie auch diesen Schwindel glauben.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) fordert jedenfalls nun, die dritte Impfung sofort in die Coronavirus-Impfverordnung aufzunehmen. „Gegen die prognostizierte vierte Welle müssen wir uns mit allen verfügbaren Mitteln wappnen„, so bpa-Präsident Bernd Meurer. „Wir dürfen nicht riskieren, dass die besonders vulnerablen Gruppen erneut der Gefahr ausgesetzt werden, sich mit dem Coronavirus zu infizieren und schwere oder gar tödliche Krankheitsverläufe zu erleiden.“ Laut Meurer müsste die Vorbereitung der sogenannten Boosterimpfungen für Pflegeheimbewohnende und Pflegekräfte eher heute als morgen anlaufen: „Wir dürfen keine Zeit verlieren.“ Es geht hier NUR um Geschäftemacherei – auf dem Rücken der Wehrlosesten, mit dem Leben der Schwächsten.

Boosterimpfungen nach vollständigem Impfschutz

Um Ausreden für seine Wahnsinnsaussagen (die eigentlich schlagartig jedes Vertrauen selbst der blindesten Impfbefürworter  zerstören müssten!) ist Funktionär Meurer nicht verlegen: „Da wir nicht wissen, wie lange der Schutz der ersten beiden Impfungen anhält, müssen wir jetzt die Bestellung und die Bevorratung der Vakzine auf den Weg bringen, damit wir zeitnah mit der erneuten Durchimpfung beginnen können.“ Die rechtlichen Grundlagen für diese Maßnahmen müssten „umgehend geschaffen werden„. Der Mann spricht nicht uneigennützig – erhofft er sich doch für seine Branche staatliche Großaufträge für die Impfungen vor Ort in den Senioren- und Pflegeheimen, auf privater Dienstleistungsbasis.

Und um diesen lukrativen „Jab Job“ zu ergattern, soll über bewährte Panikmache – unter denen, die doch die Panik dank Impfung eigentlich überstanden haben sollten – eine lebenswichtige Notwendigkeit konstruiert werden: Eine Umfrage der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ unter den Gesundheits- und Sozialministerien der Länder hatte ergeben, dass bis zum Frühjahr 2021 mindestens 29.000 an Corona erkrankte Heimbewohner gestorben waren, warnt Meuer. Wohl wahr; bloß waren diese bislang immer mit damals nicht oder noch nicht hinreichenden Durchimpfungszahlen begründet worden. Inzwischen sind die Heiminsassen weitgehend durchgeimpft… und doch sollen die Todeszellen von damals herhalten, die nächste Impfrunde zu legitimieren.

Fakt ist: Auch wenn Senioren und Hochbetagte weniger akute und schwere Reaktionen auf die eigentliche Impfung entwickeln als jüngere, so kommt es bei ihnen zu einer auffallenden Häufung von schweren Erkrankungen und Todesfällen in zeitlichem und somit wohl auch kausalen Zusammenhang mit der Impfung – die dann freilich allesamt auf Vorerkrankungen, Altersschwäche oder sonstige Ursachen geschoben wurden. Man braucht jedoch keine hellseherischen Fähigkeiten um zu erahnen, dass auch die dritten Impfung in den Heimen neue Sterbewellen nach sich ziehen dürften. Soll hier womöglich Platz und Entlastung geschaffen werden? (DM)

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