Horst D. Deckert

„Duterte Harry“ auf den Philippinen jenseits aller Kritik

In der Riege der Rechtspopulisten in Amt und Würde wird gerne der philippinische Präsident Rodrigo Duterte vergessen. Dabei entspricht Duterte wohl am ehesten dem kulturlinken Vorurteil eines Möchtegernautokraten, der dem Pöbel gibt, was er will und dabei auf seine großspurigen Ankündigungen entsprechend durchgreifende Konsequenzen folgen lässt. Wären die Vorwürfe gegen die „neue Rechte“ in Deutschland und sonstwo im Westen korrekt, auf den Demos der Dissidenten würde heute nicht weniger „Du-Du-Terte“ skandiert werden wie anno dazumal „Ho-Ho-Ho-Chi-Minh“.

 

The Spectator: Duterte Harry – Warum ist Duterte der beliebteste philippinische Politiker aller Zeiten?

 

Wenn Sie denken, Donald Trump sei unhöflich zu Journalisten, dann setzen Sie jetzt sich besser hin. Denn nachdem der philippinische Präsident Rodrigo Duterte von einem Jouranlisten eine Frage zu seiner Gesundheit gestellt bekam, explodierte der Mann regelrecht: „Wie geht es der Vagina Ihrer Frau? Stinkt sie? Oder stinkt sie nicht? Sagen Sie mir, was damit los ist!“

Duterte war ein 75 Jahre alter Provinzpolitiker mit dem Beinamen „Duterte Harry“ (in Anlehnung zu Clint Eastwood), als er im Juni 2016 vergleichbar von negativer Presse begleitet wie andere international geschmähte populistische Regierungschefs wie Viktor Orban oder Recep Erdogan in die nationale Politik einstieg. Doch im Unterschied zu den meisten anderern springt der großmäulige Duterte, unzweifelhaft ein Vertreter von Recht und Ordnung, nicht weniger brutal mit seinen politischen Gegnern um. Nachdem er beispielsweise eine Aufnahme in die Hände bekam, auf dem seine führende Gegnerin im Senat, die ehemalige Justizministerin Leila de Lima, Sex mit ihrem Fahrer hat, da verkündete Duterte im Fernsehen, dass sie „nicht nur ihren Fahrer vögelt, sondern auch die Nation… eine Hurenmutter. Wenn sie meine Mutter wäre, ich würde sie erschießen.“

 

Der furchtlose Duterte

 

Als mit Antonio Trillanes ein anderer Senator Dutertes Sohn der Mitgliedschaft bei den chinesischen Triaden beschuldigte und diese Methamphetamin importieren würde (bis zu 3,7 Millionen Filipinos sollen süchtig sein und das bei einer Bevölkerung von 108 Millionen), forderte der Präsident mit einer Schusswaffe am Hosenbund, seinen politischen Gegner zu einem Duell heraus: „Du Hurensohn, lass uns vor die Tür gehen und die Sache entscheiden.“

Dutertes Tiraden bleiben nicht auf philippinische Politiker beschränkt. Ungeachtet der immer noch wichtigen, wenn auch verminderten Rolle der katholischen Kirche, bezeichnete Duterte Papst Franziskus als Hurensohn, da er bei seinem Besuch in Manila einen Verkehrsstau verursacht hatte. Selbstverständlich verschobte er auch Barack Obama nicht; nach einer für Obama typischen Moralpredigt über die Art und Weise von Dutertes Regierungsführung schlug ihm dieser vor, dass der US-Präsident mit dem „Hurensohnorden“ ausgezeichnet werden sollte.

Nicht weniger geriet Chelsea Clinton in sein Fadenkreuz, als sie bei Twitter Dutertes Vergewaltigungswitze kritisierte: In einer ebenso getwitterten Antwort fragte er sie in schonungsloser Weise, was sie davon denkt, dass ihr Vater Monica Lewinsky gevögelt habe. Trump nicht unähnlich schießt Duterte bei Kritik sofort doppelt zurück.

 

Die Persönlichkeit Duterte

 

Duterte war von Geburt an eine Nummer zu groß. Geboren wurde er auf der südlichen Insel Mindanao, der zweitgrößten der 7.000 Inseln umfassenden Philippinen. Sein Vater war ein erfolgreicher Regionalpolitiker, seine Mutter eine tiefgläubige Katholikin. Duterte hatte zweifellos eine privilegierte Kindheit. Da seine Eltern oft abwesend waren, konnte er sich zu Hause nach Belieben austoben. Im Haus hatte die Familie eine eigene Kapelle voller Ikonen, Statuetten und religiöser Utensilien. Abgerundet wurde das alles durch elterliche Schläge bei Fehlverhalten und das in Kombination mit der sexuellen Belästigung durch einen Priester, was mit Sicherheit seine zweideutige Haltung zur Kirche prägte.

An seiner katholischen Schule begnügte sich Duterte nicht mit schnellen Autos und Motorrädern, sondern flog mit einem Flugzeug einmal gefährlich tief über eine im Freien abgehaltene Schulversammlung, weil er damit angeblich eine hübsche Mitarbeiterin der Schulkantine beeindrucken wollte. Seine Schwester Jocelyn gab zu, dass er „Frauen liebt und ein Geschwindigkeitsfanatiker und Angeber ist“. Im Laufe seines Lebens hatte er oft ein halbes Dutzend Freundinnen aufs Mal, schnelle Liebschaften nicht mitgerechnet. Auch der Gewalt war Duterte in seiner Jugend zugeneigt. Der untersetzte, kräftig gebaute Präsident gestand, dass er als 16-Jähriger jemanden erstochen hatte. Nachdem er an der juristischen Fakultät in Manila gehänselt worden war, schoss Duterte auf einen Kommilitonen und wurde daher von der Abschlussfeier ausgeschlossen; später prahlte er darüber: „Ich bin es gewohnt, Leute zu erschießen.“

Seine frühere Frau, Elizabeth Zimmerman, eine Stewardess mit deutsch-jüdischer Abstammung, verließ ihn 1998, nachdem ihr seine schamlosen Ehebrüche zu viel wurden. Mit Hilfe eines klinischen Psychologen, der zu dem Schluss kam, dass Duterte „an einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung mit aggressiven Zügen“ leidet, erwirkte sie die Annullierung der Ehe. Sein Verhalten sei geprägt von „grober Gleichgültigkeit, Gefühllosigkeit und Selbstbezogenheit“ und wird abgerundet von einem „grandiosen Gefühl der Selbstgerechtigkeit“.

 

Der Bürgermeister Duterte

 

Wie Wladimir Putin lässt sich auch Duterte gerne in herausfordernden Posen fotografieren. Als Bürgermeister von Davao auf der südlichen Hauptinsel Mindanao kleidete sich Duterte stets in schwarzen Poloshirts und Jeans und trug oft eine rotkarierte Holzfällerjacke. Seine Lieblingsrequisiten waren Pistolen und eine Harley-Davidson, mit der er durch die Straßen fuhr und nach Kriminellen suchte. Tatsächlich war es diese 23 Jahre dauernde Karriere als bewaffneter Bürgermeister von Davao, die ihn berühmt gemacht hatte.

Aus einer Stadt, die im Ruf stand, voller Gewalt und Mord zu sein, wurde Davao von Duterte über die Jahre in eine Lagune der Ruhe verwandelt. Nicht anders, wie er Beleidigung mit Beleidigung begegnet, begegnete er in seiner Zeit als Bürgermeister von Davao Gewalt mit Gewalt. Die Ausrottung der Kriminalität wurde zu seinem Aushängeschild als Politiker. Drogendealer und Kriminelle wurden gejagt und jenseits der Justiz von bewaffneten Beifahrern auf Motorrädern hingerichtet. „Mir ist es lieber, wenn Kriminelle tot sind, als unschuldige Opfer sterben“, erklärte Duterte sein Vorgehen. Im Jahr 2001 trat er sogar im Fernsehen auf, um die Namen von 500 Drogenhändlern zu verlesen; es handelte sich um einen offenen Aufruf zum Mord. Dutertes Todesschwadronen funktionierten. Die Kriminalitätsrate brach in der Folge ein.

Der Grad an Kontrolle des öffentlichen Lebens war drakonisch. IBM baute in Davao ein stadtweites Überwachungssystem auf. In Davao wurden die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf 30km/h gesenkt. Inspiriert von Lee Kuan Yew in Singapur gab Duterte das Rauchen auf und verbot es. Als er einen Mann in einem Cafe rauchen sah, setzte sich Duterte neben ihn, packte seine Pistole aus, zielte mit seiner auf dessen Hoden und sagte: „Ich stelle dich vor die Wahl: Ich schieße dir in die Eier, oder ich schicke dich in den Knast oder du isst deine Zigarettenkippe.“

Was der Raucher im Cafe am Ende machte, ist unbekannt. Doch die befriedeten Straßen brachten Davao bald schon eine boomende Wirtschaft ein, die Stadt wurde ein sich schnell entwickelndes Handels- und Touristenzentrum. Stella Estremera, eine Redakteurin des Davao SunStar, urteilte nach einer 30-jährigen Bekanntschaft mit Duterte, dass dieser „ein altmodischer Typ sei, der will, dass die Welt ein sicherer Ort ist“.

 

Der Wahlkämpfer Duterte

 

Mit seinem provinziellem Akzent bewaffnet erschütterte der Außenseiter Duterte im Jahr 2016 die politische Elite Manilas bis ins Mark. Er scharrte hinter sich begeisterte Provinzler, ehemalige Anhänger des gestürzten Diktators Ferdinand Marcos, die aufstrebende städtische Arbeiterschicht auf der Hauptinsel Luzons und auch jene, die es nicht schafften. Duterte versprach ein Ende der Korruption und des Machtmonopols der traditionellen politischen Familien auf Luzon. Aber es war die Ausrottung der Kriminalität – und zwar im Wortsinne – mit der er zu seinem Wahlsieg ansetzte: „Bin ich die Todesschwadron? Ja stimmt, das ist wahr“, posaunte er im Fernsehen ohne Zurückhaltung heraus.

Nachdem das durch den rasanten Rückgang der Kirchenbesucher entstandene Vakuum in der Gesellschaft mit Sozialen Medien gefüllt wurde, übernahmen Duterte und seine Anhänger schnell das Kommando über die Deutungshoheit im Land. Die philippinische Politik, die ohnehin schon aggressiv und schmierig war, erreichte einen neuen Tiefpunkt. Die Popsängerin und Tänzerin Mocha Uson etwa stand ganz vorne, als es darum ging, die Nachrichten mit den angriffslustigen Parolen Dutertes gegen den philippinischen Mainstream und liberale Kritiker zu füllen. Andere prominente Unterstützer umfasste Manny „the PacMan“ Pacquiao, den wohl bedeutendsten Boxer in der Geschichte der Philippinen, der heute im philippinischen Senat sitzt.

 

Der Aufräumer Duterte

 

Nach seinem erdrutschartigen Wahlsieg machte sich Duterte daran, seine gegen Drogenkriminalität gerichtete Politik umzusetzen, die schon in Davao sein Markenzeichen war. Im Jahr 2016 stellten sich mehr als die Hälfte der 82.000 von den Behörden aufgelisteten Personen, die mit Drogen in Verbindung standen, selbst. Nach einigen Schätzungen wurden im ersten Jahr seiner Präsidentschaft 10.000 Menschen durch außergerichtliche Morde getötet. Neben polizeilichen Todesschwadronen wurden auch private Auftragnehmer eingesetzt. In einem Interview mit der BBC behauptete eine asiatische Auftragsmörderin, dass die Prämie für die Ermordung eines Drogenkonsumenten bei 5.000 Pesos (circa 70 Euro) liegt, während es für Personen, die andere zu Drogen verleiten, 10-15.000 Pesos (140-200 Euro) gibt.

Nach Angaben von Dutertes Gegnern, darunter Human Rights Watch, wurden seit 2016 etwa zehn oppositionelle Bürgermeister und Hunderte von politischen „Aktivisten“ ermordet. Im Jahr 2016 trat Edgar Matobato, ein Attentäter der Todesschwadron Lambada Boys, an die Öffentlichkeit und gab zu, etwa 50 Personen getötet und einige davon an Krokodile verfüttert zu haben; er beschuldigte Duterte sogar, die Morde persönlich angeordnet und sich in einigen Fällen mit einer Uzi selbst an den Morden beteiligt zu haben. Im Unterschied zu Drogenhändlern bestritt Duterte stets, auch politische Gegner ermordet zu haben, was bis heute auch unbewiesen ist.

Als Obama Duterte wegen der Menschenrechte anprangerte, reagierte dieser mit dem Hinweis auf die amerikanische Heuchelei: „Sie sind in dieses Land eingedrungen und haben uns zu ihrem unterjochten Volk gemacht“ (Schätzungen zufolge starben während der Rebellion gegen die USA zwischen 1899 und 1902 bis zu einer Million Filipinos). Gleichzeitig beschuldigte er den US-Botschafter in Manilla, für die CIA zu arbeiten und nannte ihn einen „schwulen Hurensohn“. Nachdem die katholische Kirche Duterte in ähnlicher Weise kritisiert hatte, ging er die Kirche in einer wenig konsistenten Tirade als „voller Scheiße bei mabaho rin kayong lahat [und ihr stinkt auch alle], Korruption und alles“.

 

Die Politsphinx Duterte

 

Die linken Medien des Westens können nicht über Dutertes hartes Vorgehen gegen Drogen und Kriminalität hinwegsehen, so dass seine moderate, pragmatische und in der Tat integrative innenpolitische Agenda weitgehend unbeachtet bleibt. Über seine Großmutter hatte Duterte Verbindungen zu den Moro, den indigenen Muslimen auf Sulu und Mindanao, die als Teil des Sulu-Sultanats seit dem 15. Jahrhundert gegen die spanische, dann amerikanische Herrschaft kämpften. Im Gegensatz zu seinem Bild als starker Mann, konnte Duterte seit seiner Zeit als Bürgermeister von Davao er die dortigen muslimischen Gemeinden großem Erfolg erreichen. Nachdem allerdings Dschihadisten, die vom IS und anderen Kalifatsgruppen in Indonesien und Malaysia finanziert werden, 2017 die Kontrolle über die Stadt Marawi übernahmen, ließ Duterte sie gnadenlos niederschlagen.

Desweiteren erließ Duterte trotz seines Rufs als Frauenfeind und Schwulenhasser in Davao eine Antidiskriminierungsverordnung. Die Philippinen wählten 2016 die erste transsexuelle Person in den Kongress. Drei Jahre später unterstützte Duterte ein umfassendes Antidiskriminierungsgesetz, das „Diskriminierung aufgrund des Alters, der Rasse oder der ethnischen Herkunft… des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, der Geschlechtsidentität“ verbietet.

Nicht weniger lässt sich Duterte beim Klimawandel auf der linken Seite verorten, wenn auch in einer Haltung, die in erster Linie von seiner antiwestlichen Haltung geprägt ist. Obwohl Duterte sich anfangs geweigert hatte, das Pariser Abkommen zum Klimawandel zu unterzeichnen, weil er den Westen für die historische Anhäufung von atmosphärischem Kohlendioxid verantwortlich machte, gab er schließlich nach, um Zugang zu grünen Finanztöpfen zu gewinnen. Nach dem Taifun Vamco im November, dem 21. tropischen Wirbelsturm des Jahres 2020 und dem zweiten des Monats, der auf Luzon eine verheerende Schneise zog, forderte Duterte noch einmal Gerechtigkeit für den Klimawandel.

In wirtschaftlicher Hinsicht war Duterte trotz seiner Selbstbezeichnung als Sozialist wirtschaftsfreundlich und konnte das Wirtschaftswachstum seiner Vorgänger beibehalten. Dutertes Hinwendung zu China und weg von den USA wurde durch Präsident Obamas Versagen angetrieben. Getrieben wurde diese außenpolitische Umorientierung vom chinesischen Bau eines Flugplatzes und einer Marinefestung auf den umstrittenen Spratly-Inseln im Südchinesischen Meer, was Obama nicht verhindern wollte, sowie aufgrund dessen oben erwähnter Einmischung in die philippinische Innenpolitik. Innerhalb weniger Monate nach seinem Wahlsieg im Mai 2016 reiste Duterte mit einer 400-köpfigen Wirtschaftsdelegation nach China, um eine Annäherung und Investitionen zu erreichen. Seit dem US-Finanzcrash von 2008 setzte Duterte die pragmatische Ausrichtung des Landes im Strom globaler Machtinteressen fort.

„Amerika hat verloren“, erklärte Duterte in einer Rede vor Xi Jinping und der versammelten chinesischen Führung in der Großen Halle des Volkes in Peking. Bemerkenswert ist, dass Duterte trotz einer gegenseitig warmen und gar bewundernden Beziehung zu Präsident Trump, in Bezug auf China nicht dessen Politikwechsel folgte. Wir können daher sicher sein, dass Joe Biden weder die Philippinen noch das Südchinesische Meer aus dem Griff Chinas zurückholen wird.

 

Der Strahlemann Duterte

 

Vier Jahre nach seiner Wahl und trotz seiner bescheidenen Bilanz im Umgang mit Covid-19 ist Dutertes Popularität ungetrübt. Überraschenderweise ist er bei Frauen genauso beliebt wie bei Männern, und das trotz westlicher Medien, die sich weiterhin vehement weigern, Duterte nach asiatischen Maßstäben zu beurteilen. Im Oktober letzten Jahres stieg Dutertes Popularität sogar noch einmal um vier Prozent auf heute 91 Prozent, was ihn zum mit Abstand beliebtesten Politiker in der Geschichte der Philippinen macht. Gäbe es die verfassungsmäßige Grenzen einer einzigen sechsjährigen Amtszeit nicht, seine eine Wiederwahl als Präsident wäre so sicher wie das Amen in der Kirche.

Da er selbst nicht ein weiteres Mal kandidieren kann, wird Duterte wahrscheinlich seine 42-jährige Tochter Sara Duterte, angeblich sein Lieblingskind, unterstützen. Als Bürgermeisterin von Davao City und Gründerin ihrer eigenen Partei (Fraktion für den Wandel) genießt auch sie hohe Beliebtheitswerte. Im Jahr 2011 verprügelte sie live im Fernsehen einen Sheriff, der einen Gerichtsbeschluss zum Abriss einer Baracke in Davao City umgesetzt hatte. Sara dürfte die sichere Kandidatin für die Nachfolge ihres Vaters sein. Auf den Philipinen deutet alles darauf hin, dass gerade eine sehr kämpferische politische Dynastie im Entstehen begriffen ist.

Quelle Titelbild

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