
Der rasche militärische Vorstoß Russlands in der Ukraine hat offenbar Wirkung gezeigt und die ukrainische Regierung nun zu einem teilweisen Einlenken im festgefahrenen Konflikt gebracht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj stimmte nun ersten Verhandlungen mit Russland zu und sprach sich für einen Waffenstillstand aus. Die Verhandlungen sollen an einem neutralen Ort stattfinden und unter anderem Israel (das bekanntlich zu beiden Nationen gute Beziehungen führt) in der Vermittlerrolle beinhalten.
Die Bedingungen Russlands: Kein NATO-Beitritt für die Ukraine, die Ukraine muss einer vollständigen Entmilitarisierung zustimmen und ihren Status als neutraler Staat proklamieren und aufrechterhalten. Es muss eine „DeNATOfizierung“ stattfinden.
Die russische Armee steht jedenfalls kurz vor der Einnahme der Hauptstadt Kiew.
Unterdessen eskalieren zumindest die Worte zwischen Russland und der NATO. Da Schweden und vor allem Finnland sich bereit erklärt haben, dem westlichen Militärbündnis anzuschließen, drohte Russland mit Konsequenzen, da ein solches Vorgehen aus nationalen Sicherheitsinteressen nicht tatenlos hingenommen werden kann, so die Sprecherin des russischen Außenministeriums. Auch in Richtung USA wurde gewarnt, dass die Beziehungen an einen „Punkt ohne zurück“ gelangen. Gemeint sind dabei vor allem Waffenlieferungen und die mögliche Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine.
Berichten zufolge mobilisiert Russland währendessen im ganzen Land medizinisches Personal in einem noch nie dagewesenen Ausmaß. Zudem tauchten Videos auf, die die Verlegung von Interkontinentalraketen (Reichweite ~ 11.000 km) in Moskau zeigen. Unklar ist, ob diese mit Atomsprengköpfen bestückt sind, oder nicht.
Oh boy pt 2 — Topol M ICBM, 11,000KM range. Western Russia. pic.twitter.com/xAJRaIKhO7
— ASB News / MILITARY
(@ASBMilitary) February 25, 2022