Horst D. Deckert

Eine sichere Wette: Absturz voraus für die USA im Olympia Medaillenspiegel

Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat der neue US-President Joe Biden eine Anordnung herausgegeben, nach denen Schulen ihre Bundesförderung verlieren können, wenn sie keine Transen beim Frauensport zulassen.

Dank des wirkmächtigen Aktivismus poststruktureller Bilderstürmer wird es bald wahrscheinlich nicht einmal mehr in Ausnahmefällen möglich sein, dass Schulen – und damit sind Schulen und Universitäten gemeint – in sportlicher Hinsicht rein biologische Frauenförderung betreiben können. Zwar wird es auch möglich sein, auf die staatlichen Gelder zu verzichten, jedoch führt der professionelle Frauensport in den meisten Sportarten noch immer ein finanziell kaum tragbares Schattendasein.

Aufgrund der biologischen Überlegenheit von transsexuellen Frauen selbst nach einer eingehenden Hormonbehandlung hat das unmittelbare Konsequenzen auf die Wettbewerbsfähigkeit biologischer Frauen. Meist ist es heute schon so, dass bei Sportausscheidungen für Frauen die biologischen Exemplare darunter den kürzeren ziehen. Da die weiterhin knappen Fördermittel nur den leistungsstärksten Sportlern zur Verfügung stehen, wird die neue Politik daher absehbar zu einem signifikanten Verlust an Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Sportlerinnen führen, wenn Transen den besten unter den biologischen Frauen der Zugang zu den besten Traingsmöglichkeiten versperren.

In Ableitung daraus bedeutet es effektiv auch, dass die USA im Olympiamedaillienspiegel ab der kommenden Generation dramatisch abrutschen dürften, da bei den echten Frauen kaum mehr was nachkommen wird.

 

Prohibitive Olympiaregeln

 

Laut Reglement des Olympischen Komitee dürfen bei den olympischen Frauenwettbewerben zwar auch falsche Frauen mitmachen. Allerdings sind die Regeln überaus streng, da auch chirurgisch alles passen muss.

Die Frankfurter Anal Zone schreibt dazu: „Wenn der Wechsel des offiziellen Geschlechts nach der Pubertät vorgenommen wurde, müssen sämtliche geschlechtsangleichenden Operationen, einschließlich der Entfernung der Hoden beziehungsweise Eierstöcke, durchgeführt worden sein, außerdem muß eine mindestens zweijährige Hormontherapie stattgefunden haben, und das neue Geschlecht muß rechtlich anerkannt worden sein – ein Verfahren, das in vielen Ländern noch gar nicht geregelt ist.“

Es sind überaus hohe Hürden, die das IOK aufgestellt hat. Unmöglich ist es zwar nicht, dass eine transsexuelle Frau diese überwindet, jedoch werden sie sehr wahrscheinlich immer ein Nischendasein führen. Das hat mehrere Gründe.

Vor allem das junge Alter vieler Atlethen stellt ein Problem. Zwar gibt es vereinzelt chemische und operative Geschlechtsumwandlungen vor dem 18. Lebensjahr, doch diese sind selten und heftigst umstritten. Das beschränkt die Altersspanne transsexueller Athleten signifikant.

Hinzu kommt die obligatorische Erholungsphase nach einer Operation. Während dieser kann nicht trainiert werden, wobei insbesondere der bei Geschlechtsumwandlungen betroffene Schrittbereich beim Sport ganz besonders beansprucht wird. Will ein Sportler nach der Geschlechtsumwandlung keine Verletzung seines neuen Genitalbereichs riskieren, muss er mindestens ein halbes Jahr aussetzen. Das ist selbst im semiprofessionellen Bereich Gift für jede Sportlerkarriere. Der Leistungsbfall ist so stark, dass quasi bei Null begonnen werden muss.

Es ist sehr unwahrscheinlich, dass es jemals transsexuelle Olympiateilnehmer geben wird, die als 25 Jahre sind. Danach öffnet sich für die Betroffenen dann zwar das Fenster für eine Teilnahme, jedoch finden Olympiaden nur einmal in vier Jahren statt. Durchschnittlich wird daher nur jede vierte umgebaute Sportlerin überhaupt eine Chance auf eine Olympiateilnahme bekommen, die das sportliche Rüstzeug mitbringt.

 

Ausnahmen von der Regel

 

Trotz dieser Verbindung aus politischer Unterdrückung und operativer Beschränkung wird es dennoch einige Sportarten geben, in denen jeweils biologische und transsexuelle Sportlerinnen noch immer die Nase vorn haben werden.

Für die transsexuellen Frauen sind es vor allem Sportarten, bei denen die körperliche Anstrengung hinter der Konzentration und Genauigkeit nur an zweiter Stelle steht. Curling beispielsweise oder Bogenschießen. Hier wäre es durchaus möglich, dass falsche Frauen in die Olympiamannschaft aufrücken. Was jedoch gegen einen Durchmarsch spricht, ist die Tatsache, dass Transenfrauen in diesen Sportarten ihre körperliche Überlegenheit nicht ausspielen können. Das Spielfeld ist eben und da es wesentlich mehr biologische Frauen gibt als transsexuelle, wird auch dort die Transensportlerin eine Ausnahme bleiben.

Einige Sportarten, in denen biologische Frauen weiterhin die Nase vorn haben, sind jene, in denen der Schritt ganz besonders beansprucht wird. Reiten fällt darunter, wie auch das Radrennfahren. Es ist kaum vorstellbar, dass eine chirurgisch umgebaute Frau über Stunden ohne Schmerzen oder ungewollte Blutungen auf einem professionellen Sattel verbringen kann. Ihre körperliche Überlegenheit würde hier völlig ausgeglichen.

 

Der angepasste Medaillenspiegel

 

Für die Mehrzahl olympischer Sportarten jedoch – Rudern, Schwimmen, Geräteturnen, Kampfsport, Gewichtheben, Mannschaftssport – wird es für biologische Frauen aus den USA bald heißen, dass sie bei landesinternen Ausscheidungswettbewerben in die zweite Reihe zurück müssen. Oder in die fünfte. Gleichzeitig wird sich aufgrund der strikten Regeln kaum eine transsexuelle Sportlerin für die Olympiade qualifizieren können. Ein Absturz der USA im Medaillenspiegel ist die logische Folge.

Hätte die neue Richtlinie aus dem Weißen Haus schon vor einer Generation gegolten, der Medaillenspiegel der letzten drei Olympiaden hätte wesentlich anders ausgesehen. Die allermeisten Medaillen für US-Frauen wären entfallen, so dass die USA bei den Olympiaden 2008, 2012 und 2016 nicht auf dem ersten oder zweiten Platz der erfolgreichsten Länder gelandet wären, sondern nur noch auf dem vierten oder fünften und damit auf Höhe von Deutschland.

Die große Frage ist jetzt nur noch, ob es einen Wettanbieter gibt, der diese Wette annimmt. Denn unabhängig davon, wie lange die neue Regelung in Kraft bleiben wird, sie wird definitive Langfristfolgen haben, da eine Olympiade nur zum Teil im Stadion entschieden wird. Die eigentliche Auswahl der Wettkämpfer und Wettkämpferetten geschieht mindestens ein Jahrzehnt davor im Sportunterricht und in den Jugendabteilungen der Sportvereine. Genau dort aber setzt die neue Anordnung die Axt an.

Ich halte eine Wette auf den Absturz der USA im Medaillenspiegel für sehr sicher – noch sicherer sogar, als ein Tipp auf Donald Trump als Wahlsieger 2020:-)

Quelle Titelbild

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