Horst D. Deckert

«Es ist vorbei» – die Pandemie ist erstmals seit über einem Jahr nicht mehr das grösste Problem der Wallstreet

Die Bank of America befragt jeden Monat 220 weltweite Fondsmanager mit einem verwalteten Vermögen von 630 Mrd. Dollar. Sie sind der Ansicht, dass die Pandemie aus der Sicht der Wallstreet vorbei ist.

Natürlich sind die sozialen Auswirkungen der Covid-Pandemie noch lange nicht vorbei. Und nachdem der Impfstoff von AstraZeneca in mehreren Ländern temporär zurückgezogen wurde, könnte es in Europa (aus verschiedenen politischen und monetären Gründen) zu einer neuen Runde von Einschränkungen kommen.



Aber was «die Märkte» betrifft, ist Covid-19 Schnee von gestern
und nicht mehr das größte Schreckgespenst an der Wall Street.

Wie die neuste Fondsmanager-Umfrage der Bank of America, durchgeführt zwischen 5. und 11. März, zeigt, ist Covid-19 zum ersten Mal seit Februar 2020 nicht mehr das größte Klumpenrisiko. Die grösste Sorge ist neu die Inflation.

Bedenklich ist allerdings Tatsache, dass nur 15 Prozent der Ansicht sind, dass wir uns in einer Blase befinden. 25 Prozent sind der Ansicht, wir befänden uns in der Frühphase eines Wachstumsmarktes, 55 Prozent in der Spätphase. Zur Erinnerung: Die US-Zentralbank stellt jeden Monat zusätzliche 120 Mrd. an neu geschöpftem Geld zur Verfügung.

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