Die hochsubventionierte, weitgehend ineffiziente und mit Blick auf die Stromversorgung infrastrukturell kaum zu schulternde E-Mobilitätswende droht an einer weiteren Sollbruchstelle zu scheitern: Die Autoindustrie fürchtet riesige Engpässe bei der Versorgung mit Batterien und Akkus, ohne die antriebstechnisch jedoch nichts läuft. Der niederländische Branchenriese Stellantis wittert großes „Ungemach für Autobranche” aufgrund eines sich abzeichnenden weltweiten Batteriemangels.
Damit werden nicht nur die ökologisch verheerenden Produktionsbedingungen, die teilweise mit Kinderarbeit, Neo-Sklaverei und vor allem riesiger Landschaftszerstörung in den Drittwelt-Erzeugerländern von Seltenen Erden, Kobalt und Lithium einhergehen, zur Nemesis des grünen Elektrowahns. Sondern auch die Unzuverlässigkeit der Warenströme und Lieferketten und anhaltender Rohstoffmangel aufgrund der riesigen Nachfrage drohen die elektrische Zeitenwende zu sabotieren.
Kritische „Zeitenwende”
Stellantis rechnet in den kommenden Jahren mit einer massiven Verschärfung der Angebotssituation und warnt, die gesamte Branche werde in den Jahren 2025 und 2026 mit Lieferproblemen bei Batterien konfrontiert sein. Stellantis-CEO Carlos Tavares erklärte dies bei einer Veranstaltung der „Financial Times„, in der über die „Zukunft des Autos” philosophiert wurde.
Eigentlich folgte die Elektrowende ja der Einsicht, dass fossile Energien endlich seien und regenerative unbegrenzt. Wenn nun aber die Schlüsseltechnologie der Energiespeicherung ins Wanken gerät, ist das gesamte Modell gefährdet. Vor allem die Abhängigkeit der Märkte von Lieferanten aus Asien spiele, so Tavares, hierbei eine große Rolle: Die Geschwindigkeit, zitiert ihn „n-tv„, mit der Produktionskapazitäten für Batterien aufgebaut würden, reiche „womöglich nicht aus”, um die sich schnell verändernden Märkte zu bedienen.
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