Horst D. Deckert

Geflüchtete Ukrainerinnen: Hoffnung für deutsche Normalo-Singlemänner?

Junge Ukrainerinnen in Kiew vergangenen Sommer (Foto:Imago)

Im Gegensatz zur großen Flüchtlingswelle, die 2015 ihren Anfang nahm und bei der sich in erster Linie junge Männer in unser Land hineinmerkelten , sind es im Zuge des Ukraine-Krieges (abgesehen von „Afrokrainern”, Kindern, Jugendlichen und älteren Männern über 60) diesmal in der überwiegenden Mehrzahl Frauen, die Zuflucht vor dem Krieg suchen. Dies hat den demographischen Effekt zur Folge, dass sich der bislang deutliche Männerüberschuss in den jüngeren Altersgruppen in Deutschland nun verringert. Leider gibt es zu dieser Entwicklung keine aktuelleren Zahlen, sodass ich hier auf Daten von Ende 2017 zurückgreifen muss; dass der Überschuss seither jedoch mit Sicherheit nicht ab-, sondern stark zugenommen hat, liegt indes auf der Hand.

2017 gab es in der Altersgruppe der 18- bis 34-jährigen rund 660.000 mehr Männer als Frauen in Deutschland. Somit liegt es zwingend auf der Hand, dass der eine oder andere bindungswillige deutsche junge Mann leer ausgeht –  zumal sich nicht wenige junge Damen eher Vertretern aus „südlicheren Gefilden” und exotischen Herren der Schöpfung von orientalischem Einschlag zugetan fühlen als dem allmählich aussterbenden landestypischen Männerbild – auch wenn solche Liebschaften für so manche junge Frau mit einem bösen Erwachen oder gar tödlich endete (siehe etwa hier, hier oder hier), was dann abermals zum Männerüberschuss beiträgt.

Angesichts dieser Geschlechterverteilung ist es durchaus nachvollziehbar, wenn sich manche alleinstehende deutsche Männer mit dem Gedanken spielen, sich auf eine geflüchtete Ukrainerin einzulassen – und hier sind nicht die unseriösen Bahngleis-Angebote an die ankommenden Frauen im Stil von „Schlafplatz gegen Sex“ gemeint, sondern durchaus ernstgemeinte Avancen. Dass sie mit solchen Absichten spielen, geben die meisten jedoch nur hinter vorgehaltener Hand oder nach dem Konsum von Hochprozentigem zu – auch deswegen, weil eine Beziehung zwischen einem westeuropäischen Mann und einer osteuropäischen Frau noch immer stigmatisiert wird. Denn Osteuropäerinnen – und hier machen auch Ukrainerinnen keine Ausnahme – wird, oftmals zu Unrecht, immer wieder nachgesagt, bei der Partnerwahl mehr Wert auf den Kontostand als auf innere Werte wie einen anständigen Charakter oder auch auf echte Gefhle zu legen. Wenn „Mann“ das nötige Kleingeld hat und sie mit allerhand Geschenken überhäuft, sind die Schmetterlinge im Bauch vernachlässigbar – so das allgemeine Klischee. Kurzum: Diesen Frauen wird unterstellt, käuflich zu sein und ihre Männer auszunehmen wie eine Weihnachtsgans.

Beziehungen mit Osteuropäerinnen oftmals stigmatisiert

Ich sehe das etwas differenzierter. Natürlich gibt es ukrainische Frauen, für die ein prall gefüllter Geldbeutel beim potentiellen Partner das A und O ist. Diesen Typ Frau gibt es jedoch überall. Männer, die an Ukrainerinnen grundsätzlich Interesse haben, sollten sich davon jedenfalls nicht abschrecken lassen. Schließlich kann man ja auch ganz einfach überprüfen, ob es einer Frau um Geld oder Liebe geht. Wenn sie etwa sogleich die Herausgabe der Kreditkarte verlangt, um sich allerhand Designerklamotten, ein protziges Auto sowie Luxusurlaube leisten zu können, ist oberste Vorsicht geboten.

Ist dies jedoch nicht der Fall, dann sollte man keinesfalls alle Osteuropäerinnen über einen Kamm scheren. Abgesehen davon, dass die meisten deutschen Männer gar nicht über ein solch hohes Einkommen bzw. Vermögen verfügen, um die Partnerin das Geld mit vollen Händen ausschütten zu lassen, gibt es auch noch andere Kriterien für eine stabile Paarbindung. Auérdem ist es in Beziehungen allgemein eher die Regel als die Ausnahme, dass der Mann über ein höheres Einkommen verfügt und nicht selten sogar der Alleinverdiener ist – und deshalb selbstverständlich für sämtliche Kosten aufkommt.

Gerade für konservativ, bodenständige Männer stellt der Flüchtlingsansturm ukrainischer Frauen durchaus eine große Chance dar (gemeint sind hier natürlich nicht die Ehefrauen und Mütter, deren Männer in der Heimat kämpfen, sondern die ebenfalls hierher flüchtenden unverheirateten Ukrainerinnen!). Denn dieser Typ Männer ist auf dem deutschen Partnermarkt oft in zweierlei Hinsicht benachteiligt: Denn so wie auch Osteuropäerinnen stigmatisiert werden, werden auch politisch konservativ eingestellte Menschen zumeist in eine Ecke gestellt, wo sie eigentlich nicht hingehören. Wer gegen Gendern, sexuelle Früherziehung oder eine muslimische Masseneinwanderung ist und dann obendrein noch AfD wählt, kann in der Regel noch so gut betucht, attraktiv und charmant sein, viele deutsche Frauen werden solche Männer trotzdem nicht mit dem Hintern anschauen, einfach weil an ihnen das Etikett „Nazi“ wie Pattex haftet. Und wer sich dann noch zu einem traditionellen Familienmodell bekennt, kann gleich eine Nummer ziehen.

Deutsche Frauen oft egoistische Karrieristinnen

Dabei legen durchaus viele bürgerliche, „normale“, konservative Männer Wert auf eine Frau, die ebenfalls an einer traditionellen Rollenverteilung oder dem Bild von Familie festhält, das heute als „heteronormativ“ angefeindet wird; sprich: eine Partnerin, die sich zumindest in den ersten Lebensjahren des gemeinsamen Nachwuchses dem Haushalt und der Kindererziehung widmet und nicht einen auf Karrierefrau macht – so wie es bei deutschen Frauen oftmals an der Tagesordnung ist, die ihren Beruf über alles stellen und dann als Spätgebärende, mit Mitte 30 und darüberhinaus, als schmückendes Beiwerk ein oder zwei Kinder bekommen, um nur wenige Monate nach der Geburt wieder ihrem langweiligen und mittelmäßig bezahlten Beruf nachzugehen. Denn das, was hierzulande als Karriere bezeichnet wird, ist nicht selten nur irgendein x-beliebiger 08-15-Job, für den die armen Kinder Zeit mit ihrer Mutter einbüßen und von Kita-Erzieherinnen aufgezogen werden müssen.

Hier sind osteuropäische Frauen völlig anders sozialisiert. Sie empfinden die Rolle der Mutter und Hausfrau nicht als Unterdrückung oder patriarchale Zumutung, sondern nehmen diese mit Stolz und weiblichem Selbstbewusstsein an; oftmals streben sie erst gar keine Karriere an und gehen völlig in diesen „häuslichen Pflichten“ auf. Und auch sonst besitzen sie traditionelle Werte – so dass deutsche konservative Männer voll und ganz auf ihre Kosten kämen.

Positiver Nebeneffekt: Ukrainerinnen oftmals „impffrei“

Ein weiterer Vorteil ukrainischer Frauen ist ihr Status als „Ungeimpfte“ – was den hierzulande als querdenker-affin oder rechtsgerichtet geschmähten Männern, die selbst von einer sogenannten Corona-Impfung abgesehen haben, sicher nicht ungelegen kommt: Offiziell sind nur rund 35 Prozent der ukrainischen Bevölkerung überhaupt geimpft – das ist deutlich weniger als die Hälfte der hiesigen Quote. Vor allem in puncto Familienplanung ist es alles andere als unerheblich, ob jemand eine Genspritze erhalten hat oder nicht (eine Erkenntnis, die in den nächsten Jahren womöglich erst so richtig durchschlagen wird).   Denn ist es nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich, dass „geimpfte” Frauen in vielen Fällen unfruchtbar geworden sind oder zumindest ein erhöhtes Fehlgeburtsrisiko aufweisen. Und selbst wenn dies nicht der Fall ist, so ist noch immer nicht klar, ob die Kinder durch die Covid-Spritzen genmanipulierter Mütter gesund zur Welt kommen.

Andererseits sollten deutsche Männer aber auch nicht zu blauäugig an die Partnersuche mit einer Ukrainerin herangehen. Wie gesagt – die Mehrzahl von denen, die zu uns geflüchtet sind, sind verheiratete Frauen mit Kindern, und sie haben bereits Männer, die ihr Heimatland verteidigen; sobald der Krieg vorbei ist, werden die meisten wieder zu ihnen zurückkehren. Natürlich werden einige Ehemänner auch im Krieg fallen, sodass die betreffenden Flüchtlingsfrauen dann zu Witwen werden; in diesem Fall muss man jedoch damit rechnen, dass die Frauen ihren gefallenen Männern erst einmal hinterhertrauern und gar nicht bereit für eine neue Beziehung sind; deutsche „Brautwerber“ dürften in solchen Fällen bestenfalls als Lückenbüßer herhalten. Es kommen hier also am ehesten alleinstehende Ukrainerinnen in Betracht. Wobei hier zu berücksichtigen ist, dass viele von diesen – selbst in jungen Jahren – bereits Kinder haben, teilweise auch außereheliche oder aus geschiedenen Ehen – denn im Gegensatz zu deutschen Frauen ist es bei Osteuropäerinnen noch gang und gäbe, mit Anfang oder Mitte Zwanzig bereits (mehrfach-) Mutter zu sein. Für manche deutsche Männer könnte dies ein Hinderungsgrund sein: Eine Frau mit „Altlasten“ möchte schließlich  auch nicht jeder.

Gelebte Völkerverständigung

Als Fazit lässt sich ziehen, das alleinstehende, ukrainische Flüchtlingsfrauen für deutsche Single-Männer, vor allem konservative, durchaus eine Option sind. Durch solche Bindungen wird nicht nur, ähnlich wie dies im Fall der von deutschen Männern bislang stark bevorzugten Polinnen der Fall war, die Beziehung zwischen beiden Völkern vertieft. Es könnte hier auch einem verhängnisvollen Trend entgegengesteuert werden, der nur noch queere, homosexuelle oder Trans-Beziehungen als erstrebenswerte Beziehungsmodelle zulässt und die klassische Mann-Frau-Kind-Familie immer mehr ins Abseits rückt. Wenn endlich wieder „normal tickende“, natürliche Frauen auf dem deutsche Heiratsmarkt zur Verfügung stehen, mag dies zur psychischen Gesundung dieses Volkes beitragen.

Ob eine Beziehung hält oder nicht, lässt sich  im Vorfeld natürlich nie sagen. Dennoch überwiegen die Vorteile meiner Meinung nach deutlich die Nachteile. Gewiss wird es im Freundes- und Bekanntenkreis des betreffenden Mannes für allerhand Gesprächsstoff sorgen, wenn sie sich eine Ukrainerin „angelacht haben“ – doch erstens sollten sie sich dadurch nicht beirren lassen, was andere denken und reden, und zweitens gilt: Je mehr Männer eine solche Konstellation wagen, desto gesellschaftsfähiger wird sie auch werden.

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