Überall in Deutschland schreitet die Verunstaltung und Zerstörung von naturbelassenen Lebensräumen durch den Windkraft-Wahn weiter voran – aktiv forciert von den einstigen politischen Anwälten der Umweltbewegung, namentlich den Grünen und der in ihrem buchstäblichen „Windschatten“ segelnden SPD. Selbst Naturschutzgebiete und ausgewiesene Biosphärenreservate bleiben von der „Verspargelung“ nicht verschont; in Rheinland-Pfalz betrifft dies aktuell vor allem das größte zusammenhängende Waldgebiet der Republik – den Pfälzerwald.
Dort hat SPD-Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit ihrer grünen Umweltministerin Anne Spiegel vor der Landtagswahl im März die Absicht geäußert, das riesige Biosphärenreservat – entgegen früherer Beteuerungen – nun doch für Windräder öffnen zu wollen. In der Folge wurde eine Petition unter dem Titel „Finger weg vom Pfälzerwald!„ von besorgten Bürger auf den Weg gebracht, die bereits über 18.000 Unterzeichner gewinnen konnte. Sie verlangen, die Öffnung des Biosphärenreservats Pfälzerwald/Nordvogesen für Windräder um jeden Preis zu verhindern – denn die unwiederbringliche, von menschlichen Einflüssen weiträumig unberührte Landschaft mit ihren einzigartigen Felsformationen, zahlreichen Burgen und bislang unzerstörter Natur ist mehr als nur die grüne Lunge Deutschlands – es ist Teil seiner Seele und für unzählige Menschen aus naher und ferner Umgebung ein begehrtes Naherholungs- und Wandergebiet.
Die Petenten schreiben: „Der Pfälzerwald ist Klimaschützer, Trinkwasserreservoir, Sauerstofflieferant, sowie Rückzugsgebiet für viele Pflanzen- und Tierarten wie Wildkatze, Luchs, Schwarzstorch und viele andere Arten. Er ist das größte zusammenhängende Waldgebiet Europas. Der Pfälzer liebt seinen Pfälzerwald und hat eine enge emotionale Bindung zu ihm.“ Deshalb gelte es, die von den geplanten Windkraftinstallationen her drohenden Zerstörungen vorzubeugen. Vogelschlag, Lärmbelästigung, aber auch Verschandelung einer einzigartigen Naturschönheit dürfen nicht auch dort noch ihre Spuren hinterlassen.
Kaum Klima-Nutzen, immense Naturschäden
Nicht zuletzt droht durch Windräder im Pfälzerwald in letzter Konsequenz sogar eine Aberkennung des Schutzstatus als UNESCO-Biosphärenreservats. Martin Waldhausen, ehem. Vorsitzender des zuständigen deutschen UNESCO-Komitees, erklärt: „Windräder sind ein heftiger Eingriff in die Natur. Für die über 250 Meter hohen Stahltürme müssen tausende Tonnen Beton in den Wald gekippt, Stahlarmierungen für die Fundamente in den Waldboden gerammt, 8 Meter breite Schotterpisten für den Transport mit Tausenden LKW-Fuhren angelegt werden. Der Beitrag einiger Windräder im Pfälzerwald zum Klimaschutz wäre minimal, der Schaden für die Natur, den Tourismus und als Naherholungsgebiet der Region dagegen unermesslich. Wir können das Klima nicht retten, indem wir die letzten Rückzugsgebiete im Wald auch noch überbauen. Dies wäre auch eine vollkommen falsche Botschaft an unsere französischen Partner, die ihrerseits Windräder in ihrem Teil des Biosphärenreservats ausgeschlossen haben. Auch Windräder in ‚Randgebieten‘ würden das Biosphärenreservat in unverantwortlicher Weise vorbelasten.“
Nun zeigt ein eindrücklich ein Youtube-Kurztrailer des Pirmasenser Starfotografen Harald Kröher und des Filmemachers und Spezialisten für Filmeffekte Karlheinz Christmann, der bereits mit Roland Emmerich und Disney zusammengearbeitet hat, welche fatalen Auswirkungen Windräder im Pfälzer Wald hätten. Jouwatch dokumentiert diesen nachfolgend. (DM)