Horst D. Deckert

Geht der Delta-Variante schon die Puste aus? Inzidenz sinkt auf 5,1

Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat am frühen Donnerstagmorgen vorläufig 892 so genannter Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das waren 11,5 Prozent oder 116 „Fälle“ weniger als am Donnerstagmorgen vor einer Woche. Die Inzidenz sank laut RKI-Angaben von gestern 5,2 auf heute 5,1 neue „Fälle“ je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage.

Insgesamt geht das Institut laut der vorläufigen Zahlen derzeit von rund 12.400 positiv Getesteten aus, das sind etwa 7.300 weniger als vor einer Woche.

Gleichzeitig hat das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch bestätigt, dass der Anteil der zuerst in Indien entdeckten „Delta“-Variante in der vorletzten Woche bei allen Corona-Neuinfektionen in Deutschland bereits bei 36,7 Prozent lag – in absoluten Zahlen ist der Anstieg aber weniger dramatisch. RKI-Chef Lothar Wieler hatte laut eines Medienberichtes vom Montag bereits bei der Konferenz der Gesundheitsminister der Länder am selben Tag die Prozentzahl 36 genannt. Neu im am Mittwoch veröffentlichten „Bericht zu Virusvarianten von SARS-CoV-2 in Deutschland“ ist aber, dass der Anteil von „Delta“ in der vorvorletzten Woche schon wesentlich höher lag als bisher bekannt, nämlich bei 17,0 anstatt bei 15,1 Prozent.

In absoluten Zahlen macht das einen großen Unterschied und bedeutet, dass die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit „Delta“ von der vorvorletzten zur vorletzten Woche nur von durchschnittlich 341 auf 357 pro Tag zugelegt hat – ein Plus von knapp unter fünf Prozent. Denn während der prozentuale Anteil von „Delta“ sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt hat, haben sich die absoluten Infektionszahlen auch mehr als halbiert. Bisherige Anteilswerte hatten einen absoluten Anstieg von 40 Prozent und mehr pro Woche impliziert. (Mit Material von dts)

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