Laut einer in der vergangenen Woche in Scientific Reports veröffentlichten Studie spielen geimpfte Personen möglicherweise eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von SARS-CoV-2-Varianten, die sich den bestehenden Covid-«Impfstoffen» entziehen.
Das Risiko für die Etablierung eines resistenten Stammes ist am höchsten, wenn ein grosser Teil der Bevölkerung bereits geimpft wurde, die Übertragung jedoch nicht kontrolliert wird. Die sogenannten «Escape-Mutanten» entgehen der durch Impfung oder Krankheit ausgelösten Immunabwehr.
«Wenn die meisten Menschen geimpft sind, hat der impfstoffresistente Stamm einen Vorteil gegenüber dem ursprünglichen Stamm», erklärte Simon Rella vom Institute of Science and Technology Austria gegenüber CNN.
Die Erkenntnisse stimmen mit einer Studie überein, die letzte Woche von den Centers for Disease Control and Prevention veröffentlicht wurde und die zeigte, dass geimpfte Personen die Delta-Variante — für 80% der Covid-Fälle in den USA verantwortlich — genauso leicht übertragen können wie ungeimpfte Personen.