Über 52 Milliarden Gesichtsmasken wurden im Jahr 2020 produziert. Das entspricht bis zu 450 Millionen pro Tag. Vor allem China stellte Einweg-Atemmasken her, deren Abbau bis zu 450 Jahre dauern kann.
Laut der Website Studyfinds.org, komme erschwerend hinzu, dass diese Masken möglicherweise umweltschädliche Giftstoffe enthalten. Die entsprechende Studie hat die Zeitschrift Water Research vor kurzem veröffentlicht.
Die mit der Studie beauftragten Forscher der Universität Swansea fanden erhebliche Mengen an Giftstoffen (Blei, Kupfer und Antimon), die aus mehreren Masken austraten, sobald sie mit Wasser in Berührung kamen. (Wir berichteten.)
Um aussagekräftige Tests durchzuführen, analysierte ein Team von Wissenschaftlern sieben verschiedene Marken von Einweg-Gesichtsmasken. Sie weichten alle Masken in Wasser ein, um die tatsächlichen Umweltbedingungen für die Masken, die im Müll landen, zu simulieren. Die Ergebnisse zeigten Spuren von Schwermetallen wie Blei und anderen Giftstoffen, wie beispielsweise krebserregende Chemikalien.
Experten stellen sich nun erneut die Frage, ob Kunststoffmasken für den täglichen Gebrauch gesundheitsschädlich sind. Zusätzlich alarmierend ist der Umstand, dass viele dieser Masken sorglos in die Natur geworfen werden.
