Horst D. Deckert

Grüne zwischen Turnschuhen und WEF: Politik ist auch (k)eine Stilfrage

Grüne haben es echt nicht leicht: Sie müssen ständig den Spagat zwischen dem radikalen Revoluzzer und dem seriösen Spießbürger machen, um bei der Basis für Pluspunkte zu sorgen.

Kommentar von Alfons Kluibenschädl

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Vorreiter dieser Symbiose war der deutsche Ex-RAF-Sympathisant Joschka Fischer, der sich vom Polizisten dreschenden Radikalinski zum Außenminister mauserte. Als er in Hessen regionaler Umweltminister wurde, ließ er sich in Turnschuhen angeloben. Über 35 Jahre später eifert ihm Wolfgang Mückstein nach – und in sozialen Medien diskutiert alles über seinen Stil. Wer Blümels türkise Socken im Plenum einst für respektlos hielt, hält den grünen Minister jetzt für eine coole Socke – und umgekehrt. Keiner spricht über die gefährlichen Inhalte des Impf- und Lockdown-Fanatikers.

Grüne Kanzlerkandidatin und WEF

Gleicher Tag, gleiche Partei, etwas weiter nördlich: Für die deutschen Grünen soll Annalena Baerbock im Herbst ins Kanzlerrennen gehen. Alles überschlägt sich mit Vorschusslorbeeren für die „elegante“ Frau, die Merkel im Herbst beerben will. Wieder traut sich fast niemand, über Inhalte zu sprechen – und der Umstand, dass sie glaubt, dass die Akkuherstellung etwas mit Kobolden zu tun hat, ist das geringste Problem. Das grüne Wahlprogramm ist voller Verbote und radikaler Pläne zum gesellschaftlichen Umbau. Das verwundert wenig, ist sie doch Mitglied der „Young Global Leaders“ im Einflussbereich des Weltwirtschaftsforums. Und diesen Schuh sollte sich Deutschland keinesfalls anziehen.

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