Journalisten etablierter Medien sind sehr einfach gestrickte Zeitgenossen, die ihre Texte nach einem klaren Freund-Feind-Schema verfassen. Besonders sichtbar wird das, wenn man deren Berichterstattung über die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen mit jenen Protesten gegen den Bau einer Stadtstraße in Wien vergleicht.
Ein Kommentar von Thomas Steinreutner
Einteilung nach globaler Agenda
Die Einteilung in Gut und Böse wird anhand einer globalen Agenda vorgenommen. Was der Gleichmacherei und Globalisierung dient, ist gut. Was bewährte Strukturen erhalten will, ist schlecht. Nach diesem Muster handeln nicht nur etablierte Medien, sondern auch Regierungen und vielfach auch die Polizei (bspw. hier, hier und hier).
Böse Demonstranten
Menschen, die gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung auf die Straße gehen, werden von etablierten Medien fast durchgehend als rechtsextreme, antisemitische esoterische, gewalttätige, aluhuttragende Schwurbler diffamiert, die sich trotz „Pandemie“ unsolidarisch zusammenroten und deshalb dafür verantwortlich sind, dass die Pandemie noch immer nicht vorbei ist. Zudem wird jede noch so kleine Möglichkeit genutzt, um die friedlichen Demos als gewalttätig und gefährlich darzustellen. Mutmaßlich gibt es dazu auch Absprachen zwischen Polizeiführung, etablierten Medien und Antifa-Aktivisten mit Presseausweis. C-Promis entblöden sich dann meistens auch nicht, den Einsatz von Pfefferspray zu fordern und zu empört zu fragen, weshalb keine Wasserwerfer zum Einsatz kommen. Zudem wird bemängelt, dass die Demos enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten würden. Die Regierung nutzt diese Bilder dann, um Maßnahmenkritiker als Hauptbedrohung für den Staat und die Demokratie darzustellen.
Gute Demonstranten
Ganz anders verhalten sich dieselben Journalisten, Antifa-Aktivisten, Politiker und Promis hingegen, wenn für Klimaschutz, den schwarzen Verbrecher George Floyd oder Frauenrechte auf die Straße gegangen wird.
Jüngstes Beispiel: Die Räumung des Protestcamps in der Wiener Lobau. Trotz illegaler Besetzung einer Straßenbaustelle verlieren die Medien kein böses Wort darüber. Anders als bei den Corona-Demos werden die Teilnehmer der illegalen Versammlung nur als „Aktivisten“, „Umweltschützer“ und „Klima-Aktivisten“ bezeichnet. Die Schuld an Auseinandersetzungen zwischen den „Umweltaktivisten“ und der Polizei tragen – laut etablierten Meiden – selbstverständlich die Polizisten und jene Politiker, die bereits nach wenigen Monaten die Verhandlung mit den „AktivistInnen“ abgebrochen hätten. Eindeutige gewalttätige Bilder werden in den Medien nicht gezeigt. Stattdessen wird von friedlichen Protesten gesprochen. Dass die Räumung des Camps nicht friedlich war, zeigt dieses Video:
Im Video ist auch eine beliebte Taktik von Antifa-Aktivisten zu sehen: Zuerst erfolgt der Angriff der Antifas auf die Absperrungen. Sobald die Polizei dann zur Gegenwehr ansetzt, skandieren die Randalierer „Wir sind friedlich, was seid ihr!“ In den Medien wird dann nur der zweite Teil der Szene gezeigt.
Verharmlosung von Gewalt
Die Randalierer werden von den etablierten Medien jedoch auch aktiv verteidigt: So wird behauptet, dass Polizisten, die beim Einsatz zu Schaden kamen, sich gegenseitig verletzt hätten und die Aktivisten damit nichts zu tun hätten. Zudem werden Antifa-Aktivisten mit Presseausweis, die beim Widerstand gegen die Polizei mutmaßlich eine wichtige Rolle spielen, als unabhängige Journalisten dargestellt, die von der Polizei bei ihrer Arbeit behindert worden wären.
Auch der ORF räumt den politisch-korrekten Demonstranten ausführlich Platz in seiner wohlwollenden Berichterstattung ein. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch dieser Vorfall: „Torten-Attacke auf FPÖ-Politiker: ORF-Clowns als Ideengeber?“
Unzensuriert hat sich die Medienberichte zur Lobau-Räumung im Detail angesehen: 48 Festnahmen: „Sooo… friedlich“ ging die Lobaucamp-Räumung über die Bühne!
Der Beitrag Gut vs. Böse: Lobau-Räumung legt Framing der etablierten Medien offen erschien zuerst auf Info-DIREKT.