Horst D. Deckert

Hamburger Linker führt Trans- und Islamfans in den eigenen Reihen vor

Das groteske Ausmaß, in dem die Linken in Politik und Medien sich seit Jahren der woken Identitätspolitik widmen, führt mittlerweile selbst bei “orthodoxen” Sozialisten dieses politischen Lagers zu Verärgerung – und verprellt zunehmend jene, für die Linkssein immer eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, der Arbeits- und Produktionsverhältnisse war. Ein Hamburger Linker, der sich ironisch als “Transmuslima” und “bärtige Frau” inszeniert, führt die eigenen Parteigenossen nun ordentlich vor.

Vorgeführt: Überzeichnete Islam- und Transliebe

Die endlose Suche nach immer neuen angeblich unterdrückten Minderheiten und die pathologische Überbetonung sexueller Identitäten samt Erfindung unzähliger neuer Geschlechter bei gleichzeitiger Unterwerfung unter einen traditionalistischen Islam, während man das Christentum am liebsten auslöschen würde, sorgen ebenfalls für Entfremdungsprozesse.

Zu den Linken, bei denen diese Entwicklung eine nachhaltige Trotzreaktion ausgelöst hat, gehört auch Bijan Tavassoli, der sich seit längerem einen Spaß daraus macht, den woke-kulturmarxistischen Wahnsinn in all seiner Absurdität vorzuführen – und zwar, indem er ihn sich mit aller Konsequenz zu eigen macht.

Bijan Tavassoli in “Ich bin jetzt eine Frau”:

Das vorleben, wozu linker Wahn führt

Seit einiger Zeit tritt Tavassoli als bärtige Frau und „Trans-Muslima“ auf, um in dieser Eigenschaft – in typisch subversiver Manier – überall “Diskriminierung” zu wittern und angeblich verletzte Grundrechte einzufordern. Indem er sie mit der eigenen Idiotie konfrontiert, bringt Tavassoli die linksakademischen Eliten in Politik, Medien und Universitäten immer wieder in Verlegenheit und Erklärungsnot – einfach indem er in der Praxis vorlebt, welche Auswirkungen der linke Wahn hat.

Mit seinem „Outing“ als Frau etwa – ein, die gleichwohl darauf verzichtet, sich irgendwelche weiblichen Attribute zuzulegen, sondern “die” als offensichtlicher biologischer Mann mit Vollbart einfach behauptet, Frau zu sein – persifliert er treffend die Ideologie der angeblich beliebig möglichen freien Auswahl des Geschlechts einfach aus einem bloßen Gefühl heraus, wie sie von westlichen „Aktivisten“ propagiert wird.

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Tavassoli schlüpft dabei derart überzeugend in seine Rolle und imitiert die hanebüchene Argumentation der woken Linken so treffend, dass selbst für seine Fans und Anhänger teilweise kaum noch erkennbar ist, dass es sich um eine Parodie handelt. 

Vergangene Woche provozierte er die Universität Hamburg, wo er immatrikuliert ist, indem er – in seiner Eigenschaft als angebliche “Transmuslima” – im dortigen Raum der Stille“ ein Gebet verrichtete. Weil er diese Farce auf Video aufnahm, sah die Universität Verstöße gegen ihr Hausrecht und gegen Persönlichkeitsrechte und verlangte die Entfernung des Videos von sämtlichen öffentlichen Plattformen.

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Dies jedoch nicht ohne das Bekenntnis anzufügen: „An der Universität Hamburg sind alle Geschlechter und Religionen willkommen. Die Universität ist seit 2008 Mitglied der Charta der Vielfalt und hält sich an diese Verpflichtungen.“ Tavassoli nimmt diese Kritik nun zum Anlass, um der Hochschule genüsslich alle Arten von Phobien vorzuwerfen.

Tavassolis – im vorstehenden Tweet teilweise sichtbare – Antwort darauf ließ nicht lange auf sich warten: „Die Uni Hamburg droht mich defakto (sic!) auszuschließen. Unter der Hand sagten Mitarbeiter mir, ich müsse mich entscheiden wenn ich weiter studieren wolle “normaler Muslim” oder “normale Transe” aber beides werde die Universitätsführung nicht akzeptieren“ kommentierte er, um sarkastisch anzumerken, er habe „die Universität immer als einen offenen toleranten Raum des Diskurses wahrgenommen, die Salafisten genauso wie Antifa-Aktivisten, Vertretern des BDS Bündnisses genauso wie antideutschen Aktivisten Räume zur Verfügung gestellt hat“.

Mit der eigenen Hamburger Parteispitze über Kreuz

Tavassoli, der selbst auch der Linkspartei angehört, hatte zudem im September die Ergebnisse der Vorstandwahlen des Hamburger Parteitages angefochten, weil man ihm verweigert hatte, in Abwesenheit für den Posten der Parteisprecherin und die Frauenliste zum Vorstand zu kandidieren.

Die Partei selbst hatte bereits im August 2021 ein Ausschlussverfahren gegen Tavassoli eingeleitet,  weil dieser die Niederlage der „US-Imperialisten“ in Afghanistan gefeiert und die Hinrichtung von „Kollaborateuren“ durch die Taliban gefordert hatte. Auch damit war es ihm bereits gelungen, die Linken zu provozieren – indem er einfach ihre eigene Phraseologie auf die Spitze trieb.

Hohe Schule der Satire

Und über die Jugendorganisation seiner Partei twitterte er rotzfrech-sarkastisch, wieder in der Travestie seines bewussten Rollentauschs: „Als Transmuslima kann ich andere junge Menschen vor der Linksjugend aktuell nur warnen. Transphobie und Anti-muslimischer Rassismus werden im Verband nicht bekämpft sondern aktiv gefördert. Sexistische, gewaltförmige Angriffe sind die Regel. Traurig, dass dieser transphobe, islamophobe und antisemitische (und nur dem Namen nach feministische & antifaschistische) Jugendverband seit über 10 Jahren mit vielen, vielen Millionen Euro vom Bundesfamilienministerium gefördert wird.“ 

Was Tavassoli hier tut, ist eigentlich hohe Schule der Satire und eine erfrischende Form von freigeistiger Rebellion: Er stellt die Linken immer wieder in ihrer eigenen Horrorsprache bloß.

Linke Mediendominanz verhindert verdiente Würdigung

Dabei ist das, was er tut, genau genommen nicht einmal eine Parodie, sondern tatsächlich nichts als die wörtliche Anwendung dessen, was das identitätspolitisch verrannte Lager der Scheinprogressiven, die im deutschsprachigen Kulturraum, Feuilleton und Bildungsbetrieb längst die Diskurshoheit innehaben, genau so predigen.

Doch eben weil dies so ist, wird die linke Dominanz in den Medien mutmaßlich zu verhindern wissen, dass Tavassoli für seine gelungene Bloßstellungsarbeit und Vorführung der “Berufsbekloppten” die verdiente Aufmerksamkeit erhält…

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