Am 12. August verschickten die Schweizer Niederlassungen der Impfstoffkonzerne Pfizer und Moderna eine «wichtige sicherheitsrelevante Information» per A-Post persönlich adressiert an die Schweizer Ärzte. Das Schreiben erfolgte «in Abstimmung mit Swissmedic».
In dem Schreiben heisst es unter anderem:
«Swissmedic hat alle verfügbaren Daten überprüft und ist zu dem Schluss gekommen, dass zwischen COVID-19 mRNA Impfstoffen und Myokarditis und Perikarditis zumindest möglicherweise ein kausaler Zusammenhang bestehen könnte.»
Tags darauf, am 13. August lieferte die Swissmedic in ihrem vierzehntäglichen Bulletin über Nebenwirkungen weitere Daten:
«Nach Impfung mit den Covid-19 mRNA Impfstoffen wurden sehr selten Fälle von Myokarditis und Perikarditis (Entzündungen des Herzmuskels/Herzbeutels) berichtet. Swissmedic liegen dazu aktuell 96 Meldungen bei etwa 9,2 Mio. verimpften Dosen vor.»
Das sind 9,5 Fälle auf eine Million Dosen. Anfangs Juni lag die Zahl noch fast viermal tiefer, bei 2,5 pro Million Impfdosen. Ob die Steigerung auf eine Zunahme der Fälle zurückgeht oder auf eine erhöhte Sensibilisierung, ist unklar.
Zwischen Juni und Juli 2021 verdoppelten sich die Verdachtsmeldungen von Nebenwirkungen nach einer Impfung nahezu — von 828 auf 1529. Insgesamt registrierte die Swissmedic bis zum 10. August 1838 «schwerwiegende Nebenwirkungen». 69,6 Prozent der Meldungen stammen von Ärztinnen, Apothekern und anderen medizinischen Fachpersonen, der Rest von Patientinnen und Bürgern.
2019, der letzten Periode mit zuverlässigen Vergleichszahlen, verzeichnete Swissmedic im ganzen Jahr 19 Nebenwirkungen «schwerwiegenden Folgen» (Corona-Transition berichtete).
Aufs ganze Jahr hochgerechnet, bedeuten die bisher gemeldeten schwerwiegenden Nebenwirkungen — darunter 133 Todesfälle — eine Erhöhung um mehr als das Hundertfünfzigfache. «Die bisher eingegangenen und analysierten Meldungen über unerwünschte Wirkungen ändern das positive Nutzen-Risiko-Profil der in der Schweiz verwendeten Covid-19 Impfstoffe nicht», schreibt die Swissmedic. Und trotz einer zeitlichen Assoziation gäbe es «in keinem Fall konkrete Hinweise, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall war».
Die Warnung über die Steigerung der Herzmuskelentzündungen erfolgte ausschliesslich an Ärzte und medizinische Fachpersonen. Diese sollen gemäss Swissmedic «geimpfte Personen darauf hinweisen, im Falle von Brustschmerzen, Kurzatmigkeit oder Herzklopfen (Palpitationen) bzw. Herzrhythmusstörungen sofort medizinische Beratung und Hilfe einzuholen» und bei Auftreten solcher Symptome «ausgeprägte körperliche Anstrengungen» zu meiden.
Die Warnung dürfte all jene nicht erreichen, die bereits geimpft sind und nicht gerade in Kontakt mit einem Arzt stehen oder sich erst bei schweren Symptomen in der Praxis melden. Eine Warnung über die Massenmedien erfolgt nicht, auch nicht über die medizinische Fachpresse.