Einige Entwicklungen in den USA geben zu vorsichtigem Optimismus Anlass, dass die Welle der linksextremen transphilen Woke-Ideologie in der „Traumfabrik Hollywood“ zumindest an Kraft verliert. Einige Vertreter aus Politik und Kulturindustrie wenden sich gegen den Wahnsinn aus immer neuen Sprachtabus, dem Hass auf alles Weiße und der Abschaffung der Zweigeschlechtlichkeit, die den Kern des sich in der westlichen Welt pestartig ausbreitenden Neo-Totalitarismus bilden.
Die allmähliche Skepsis und ein schleichender Distanzzuwachs erlauben es – wenigstens außerhalb der linken Gesinnungsblasen – inzwischen sogar Normal- und Andersdenkenden, zaghaft bisherige Tabuzonen aufzubrechen und öffentliche Kritik zu wagen – was in Europa völlig undenkbar wäre. So kann sich der Komiker David Chapelle inzwischen sogar über „Trans-Menschen“ lustig machen, ohne dass seine überaus beliebte Show auf Netflix deshalb abgesetzt wird.
Netflix hat den Schuss gehört
Unter anderem hatte Chapelle die ungeheuerliche Behauptung aufgestellt, das biologische Geschlecht sei eine „Tatsache“, und die LGBT-Community sei zudem „zu sensibel.“ Noch vor nicht allzu langer Zeit wäre dies das Todesurteil für die Karriere jedes Künstlers gewesen. Bei Netflix hat man aber offenbar den Schuss gehört, spätestens seit die Abonnentenzahlen dramatisch einbrachen.
Viele Zuschauer haben offenbar endgültig genug vom permanenten Umerziehungsprogramm winziger Minderheiten, die es sich zum Lebensinhalt gemacht haben, über angebliche Diskriminierungen zu klagen. Die Woke-Fraktion des Unternehmens versuchte zwar, Druck auf die Führung auszuüben, diese scheint jedoch, zumindest vorläufig, dem wirtschaftlichen Überleben den Vorzug zu geben und legte Mitarbeitern, denen dies nicht zusage, die Kündigung nahe. Elon Musk hatte in diesem Zusammenhang, nicht ohne Schadenfreude, angemerkt, dass das „Woke-Virus“ für den Kundenschwund verantwortlich sei.
Auch Musk las bereits die Leviten
Und es war auch Musk, der Ende letzten Jahres geäußert hatte, Wokeness sei „eine der größten Bedrohungen für die moderne Zivilisation.“ Sie wolle „eine humorlose Gesellschaft voller Verurteilung und Hass“, sagte der Tesla- und vielleicht baldige Twitter-Chef. Außerdem sei sie „spaltend, ausgrenzend, hasserfüllt“ und gebe „gemeinen Menschen ein Schild, um grausam zu sein.“
Erfreuliche Signale kommen auch von David Zaslav, dem Chef des zu Jahresbeginn durch die Fusion von Warner Bros. mit Discovery entstandenen zweitgrößten Medienkonzerns der Welt: Dieser kündigte nicht nur an, den zum ultralinken Propagandaorgan verkommenen Sender CNN von einigen seiner schlimmsten ideologischen Auswüchse zu befreien, sondern auch die bei der Trans-Community und deren Unterstützern in Ungnade gefallene „Harry-Potter“-Erfinderin J.K. Rowling an der Produktion neuer Harry-Potter-Serien zu beteiligen. Denn auch auch Rowling hatte sich erdreistet, auf der biologischen Tatsache der Zweigeschlechtlichkeit zu bestehen, und hatte sich gegen Geschlechtsumwandlungen je nach Lust und Laune ausgesprochen.
Disney ist noch uneinsichtig
Der Walt-Disney-Konzern hat zwar noch keine Rückkehr zur Vernunft eingeleitet, sieht sich aber politischem Druck durch den Gouverneur von Florida und vielleicht baldigen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner, Ron DeSantis, ausgesetzt: Nachdem man bei Disney meint, sich in die staatliche Gesetzgebung einmischen zu dürfen, die eine frühkindliche Sexualisierung zumindest eindämmen will, hatte DeSantis dem Konzern kurzerhand die steuerlichen Vorteile für dessen Vergnügungspark Disney World entzogen. Er erklärte, dem Unternehmen sei es zwar durchaus unbenommen, seine Marktmacht zur Agitation gegen die demokratische Gesetzgebung zu nutzen; es könne dann aber nicht verlangen, dass sein politischer Aktivismus von der Allgemeinheit subventioniert werde.
Es scheint also Anlass zur Hoffnung zu geben, dass sich in den USA eine Wende oder zumindest Entschärfung der allerschlimmsten Auswüchse des Wokeismus vollzieht. In Deutschland und Österreich scheint man davon noch Lichtjahre entfernt; hier hat diese Bewegung ihren Zenit vermutlich noch lange nicht erreicht.