Horst D. Deckert

Ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen! Von Evelyn Hecht-Galinski

Am Dienstag, 19. Juli 2022, jährt sich der Todestag meines Vaters Heinz Galinski zum dreißigsten Mal. Er starb nach einem Leben, das dem Kampf für Gerechtigkeit und gegen den Faschismus gewidmet war. Die Titelzeile meines Kommentars „ich habe Auschwitz nicht überlebt, um zu neuem Unrecht zu schweigen“ war für ihn nach seiner Befreiung aus Auschwitz Antriebskraft für seinen weiteren Lebensweg. Dieser Satz prägte unser gesamtes Familienleben, bleibt sein Vermächtnis und ist Ansporn für meine Arbeit und Anlass, diesen Kommentar zu schreiben.

Mein Vater, Ehrenbürger von Berlin mit „Staatsbegräbnis“ und auf dessen Ehrengrab ein terroristischer Sprengstoffanschlag verübt wurde, der bis heute ungeklärt ist, war von ganzem Herzen Berliner und blieb stets seiner Stadt mit Haut und Haaren verbunden.

Heinz Galinski im Streit mit Israel

Heinz Galinski war es, der 1990 mit dem damaligen Bundeskanzler Kohl mit einem Vertrag die Kontingentzuwanderung von Juden aus der ehemaligen

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