Seit etwas mehr als einer Woche benennen Twitter-Nutzer nun unter dem Hashtag #IchHabeMitgemacht die Schergen und Büttel der Corona-Diktatur. Wochenblick berichtete als erstes nennenswertes Medium über die einzigartige Aktion gegen das Vergessen. Irgendwann konnte sich auch der Mainstream nicht mehr davor zieren, darüber zu berichten – wenn auch etwa seitens des Staatsfunks mit massiv abwertender Schlagseite. Als sich auch die “Welt” anschloss, kam es zum Eklat: Denn der Artikel war nur wenige Stunden im Netz, ehe ihn die Verantwortlichen offenbar wieder tilgen ließen – was nun für Aufregung sorgt.
Corona-Diktatur in einem Hashtag offengelegt
Das Portfolio der Äußerungen ist breit: Von der Kabarettistin Sarah Bosetti, die damit empörte, Vermeider der Gen-Behandlung als “Blinddarm der Gesellschaft” zu bezeichnen über Schauspieler, die nicht mehr mit Ungeimpften drehen wollten bis zu TV-Moderatoren, die Spritzfreie als Sündenbock zum redensartlichen Abschuss freigaben. Besonders beliebt ist auch der Hinweis auf die breite Fülle an Politikern, die sich mit ausgrenzender Rhetorik überboten. Viele der Beiträge wurden viele hunderte Male retweetet. Wochenblick dokumentierte zahlreiche Beispiele, wie kreativ Nutzer diese Entgleisungen in Erinnerung rufen.
Hier lesen Sie den ersten Wochenblick-Bericht über die #IchHabeMitgemacht-Aktion:
Framing-Versuch als “rechte Hetzjagd” misslang
Nun ist die Debatte um eine Facette reicher: Ein neutraler “Welt”-Beitrag zur Aktion wurde nach vier Stunden aus dem Netz entfernt. Angeblicher Grund: Er hätte den “Qualitätsstandards nicht entsprochen”. Bis dahin hatten voraussehende Nutzer längst archiviert. Nun stellt sich der sogenannte “Streisand-Effekt” ein. Dieser beschreibt das Phänomen, dass Informationen, die betroffene Akteure am liebsten gemein oder unter Verschluss halten wollen, umso mehr Interesse generieren, als dies andernfalls je eingeheimst hätten. Dabei stellt sich sogar eine Journalistin des Schwesternblattes “Bild” hinter die Initiative.
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In der Zwischenzeit ist die Debatte ewig jung. Dabei missfällt manchen Nutzern, die ursprünglich noch schwiegen, der mediale Versuch, aus der Aktion eine “rechte Hetzjagd” zu machen.
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Politische Verachtung auf allen Ebenen
Im Zuge der letzten Woche wiesen Nutzer mehrfach auf weitere Ausfälle hin. Dabei zeigt sich: Die Debatte um den staatlichen Zwang entstand nicht erst in den vergangenen Monaten. Und in der Spitzenpolitik wirkte dies teilweise wie ein Wettlauf um die übelste Verbal-Entgleisung. Der nunmehrige Vizekanzler Robert Habeck befürwortete bereits im April 2020 eine Impfpflicht.
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Überhaupt war es in der Spitzenpolitik salonfähig, massiv für Ausgrenzung zu werben. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Marie-Luise “Malu” Dreyer” ist weiterhin in Amt und Würden. Egal ob politisches Versagen bei der Jahrhundertflut in ihrem Bundesland oder menschenfeindliche Aussagen gegenüber Stich-Vermeidern: Sie klebt an ihrem Sessel. Im Dezember wäre es ihr am Liebsten gewesen, die “Ungeimpften” dürften gar nicht Weihnachten feiern.
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Auch der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck, der nach Beendigung seiner Amtszeit weiterhin 214.000 Euro “Ehrensold” im Jahr bekommt und zuletzt die Deutschen zum Frieren gegen Putin, animierte, lehnte sich weit aus dem Fenster. Leute, die sich nicht in die Spritze treiben ließen, waren für ihn einfach “Bekloppte”.
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Nach dem politischen Scheitern des Stich-Zwangs im Bundestag wollen einige Spitzenpolitiker dies immer noch nicht wahrhaben. Am Liebsten würden sie die Daumenschrauben nämlich weiter anziehen und das Volk mit ihrem Zwangsregime zwangsbeglücken. Eine dieser Stimmen ist Daniel Günther (CDU), der Ministerpräsident in Schleswig-Holstein, der sich noch in diesem Jahr einer Wiederwahl stellen muss.
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Ob das beim Wähler so gut ankommt? Sein Partei- und bis vor Kurzem auch Amtskollege im Saarland, Tobias Hans, bezahlte seine eigenen Entgleisungen bitter. Mehr als zehn Prozentpunkte Verlust bedeuteten ein Ende seiner Regentschaft. Oder wie böse Zungen behaupten könnten: Der Wähler sandte ihm eine klare Botschaft: Er ist jetzt raus aus dem Amt.
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Es müssen aber nicht immer gleich die Spitzenpositionen in Land und Bund sein. Manchmal reichte es auch einfach, Oberbürgermeister in einer x-beliebigen kreisfreien Großstadt zu sein, um Spaltungswünschen freien Lauf zu lassen.
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Das Diktum “gegen die Aufmüpfigen ist alles billig” galt auch als salonfähig, als sich zunehmend Protest gegen die Corona-Diktatur regte. Die Versammlungsfreiheit war ihnen plötzlich lästig.
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Dabei durfte im Zweifel auch mit zweierlei Maß gemessen werden, wovon der Berliner Ex-Innensenator Andreas Geisel (SPD) regen Gebrauch machte. Denn wie wir alle wissen: Das Virus ist nur dann gefährlich, wenn Regierungskritiker auf die Straße gehen.
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Apropos Berlin: Eine “originelle” Lösung hatte auch die einstige Gesundheits-Senatorin in der Bundeshauptstadt, Dilek Kalayci (SPD), auf Lager. Wäre es nach ihr gegangen, hätte man “Ungeimpfte” auch im privaten Bereich völlig ausschließen sollen.
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Immer Ärger mit Frank-Ulrich Montgomery
Unterstützt wurden solche üblen Forderungen immer wieder von diversen sogenannten “Experten”. Besonders hervor tat sich Weltärztepräsident Frank-Ulrich Montgomery. Dieser sorgte nämlich nicht nur mit seinem “Tyrannei der Ungeimpften”-Sager für Aufregung. Er sprach sich auch dafür aus, diese mit der sprichwörtlichen “Peitsche” zu drangsalieren.
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Selbstredend gehörte auch Christian Drosten als Haus-und-Hof-Virologe der Corona-Diktatur zu jenen, die harte Einschränkungen der Freiheit forderten – und dem Volk den schwarzen Peter dafür zuschoben.
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Und es wäre nicht Deutschland, wenn nicht auch der Leiter des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, seinen Anteil an der Spaltung gehabt hätte. Er prophezeite allen Bürgern ein immerwährendes Spritzen-Abo.
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Die Tyrannei der Corona-Mitläufer
Dabei ist jede Tyrannei der Obrigkeit immer nur so stark wie die Anzahl jener die sie mittragen. Die einstige Sport-Legende Paul Breitner, die lange Jahre auch nach der Fußballer-Karriere als vermeintlich soziales Gewissen der Republik galt, ließ sich etwas besonders übles einfallen. Er brachte die Spaltung nämlich unter die Ärmsten der Ärmsten: Diese sollten sich nur mit Impfnachweis das soziale Essen an der Tafel holen dürfen…
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Wer schon kein Essen an der Tafel bekommen soll, den wollten die Jünger Coronas natürlich noch viel weniger vor der Kamera sehen.
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Medizinethiker mit unethischen Vorschlägen
Dass der Ethikrat manchmal nicht besonders ethische Vorschläge machte, zeigten nicht nur dessen Vorsitzende Alena Buyx oder deren Mitglied Andreas Lob-Hüdepohl, über deren Ausritte Wochenblick bereits im ersten Artikel zur Aktion berichtete. Denn mit Wolfram Henn, einem “Humangenetiker und Medizinethiker”, sprach sich ein Ethikrat-Mitglied im Pfizer-Dunstkreis, überhaupt dafür aus, die Spritzen-Vermeider im Krankheitsfall nicht mehr zu beatmen…
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Er war aber nicht der einzige “Medizinethiker”, der derartige Vorschläge machte.
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Befehlsempfänger statt Freund und Helfer
So mancher Nutzer erinnert aber daran: Es sind nicht immer nur einzelne Figuren, die sich am gesellschaftlichen Zusammenhalt versündigten. Auch Leute, die sich als Befehlsempfänger darstellten und diesen mit wenig Augenmaß durchführten, seien mitschuldig.
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Und von derartigen Eskapaden der Exekutive gab es wahrlich in den vergangenen beiden Jahren nicht zu wenige…
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Und zwar bis zur vollständigen Absurdität. Die folgende Stilblüte stammt noch aus dem ersten Lockdown. Lange, bevor es darum ging, das Volk in Gut und Böse einzuteilen, trimmte man die Menschen bereits auf willkürlichen Gehorsam ohne Logik.
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Auch Leute, welche die Einhaltung des Grundgesetzes einforderten, wurden von den Beamten mitunter drangsaliert. Das ist übrigens jenes Verfassungsdokument, auf welches Polizisten in ihrem Diensteid schwören.
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Totale Ausgrenzung in allen Lebensbereichen
Was aber eben noch lange nicht heißt, dass diese Logik in späteren Lockdowns wieder zurückgekehrt wäre. Denn was die Polizei kann, können die Gotteshäuser eben schon lange…
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Nicht einmal am Christkindlmarkt wollte man so etwas wie Weihnachtsfrieden gewähren.
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Welche menschenverachtende Denke in der Folge der Entgleisungen auch unter “normalen” Bürgern plötzlich salonfähig war, wurde natürlich ebenfalls dokumentiert.
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Und die Spaltung nach Impfstatus führte zu ungeahnten Absurditäten. Pikantes Detail am Rande: In Österreich könnte der empörte Vater diesen Leserbrief mutmaßlich nicht schreiben – ihm würde mitunter ein Verfahren nach dem NS-Verbotsgesetz wegen “Verharmlosung” drohen. Klingt skurril? Im Dezember wurde in Villach sogar eine Jüdin (!) von der Polizei abgeführt, weil sie in ihrer Rede historische Parallelen erkennen wollte (Wochenblick berichtete).
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Immer mehr Stimmen verteidigen #IchHabeMitgemacht
Dass manche der Personen, die damals mitmachten, ihre brutalen Äußerungen heute vielleicht nicht mehr so deutliche bringen würden, ist eine Sache. Trotzdem erinnern auch hier einige Nutzer, dass diese eben zu genehmer Zeit so gesagt wurden und sie die Konsequenzen ihres Handelns nun eben zu erdulden hätten.
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Mittlerweile führt der tagelange Trend auch schon zu einem ersten Umdenken in Teilen der Politik. Ein FDP-Politiker befindet die Aktion #IchHabeMitgemacht sogar für “notwendig”, um das Versagen beim Namen zu nennen.
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