Wir haben die Elementarpädagogin Angelika Brückler zu Hause in Wien besucht. Den Weg zu uns ins Studio schafft sie gesundheitlich aktuell nicht. Denn seit ihrer Boosterimpfung vor über einem Jahr sind selbst einfachste Arbeiten im Alltag und kurze Spaziergänge eine echte körperliche Herausforderung für sie. Offiziell anerkannt wurde ihr Impfschaden bis heute nicht.
Ein Interview mit Edith Brötzner
Fünf Tage nach ihrer Boosterimpfung brach die 57-jährige Angelika Brückler zusammen. In unserem Interview erzählt sie von ihrer endlosen Odyssee von einem Arzt zum nächsten. Wirklich helfen konnte lange keiner. Sie musste sich Sätze anhören wie „das wird schon wieder, gehen Sie spazieren“ oder „solange Sie keine blauen Lippen haben, bekommen Sie noch genug Luft“. Anfangs wird mit einer Überweisung in die Long Covid-Ambulanz abgefertigt und hat echtes Glück, dass sie keinen Reha-Platz bekommt. Denn eine Reha wäre ihr Todesurteil gewesen, wie sich später herausstellt. Die meisten Ärzte weigern sich, von einem Impfschaden zu sprechen. Long Covid wird als Ursache für die gesundheitlichen Beschwerden von Angelika vorgeschoben. Ernst genommen wird sie lange nicht. Besonders die heißen Sommermonate sind für sie körperlich eine echte Tortur. Erst Monate später landet sie endlich bei einem Neurologen, der ihre Beschwerden und Symptome ernst nimmt und entsprechende Untersuchungen einleitet. Die Diagnose ist niederschmetternd: Sie hat eine Herzmuskelentzündung und mehrere Narben am Herzen. Außerdem kämpft sie mit massiven Leberschäden, Entzündungen im Verdauungstrakt und im gesamten Körper.
Angelika Brückler ist inzwischen arbeitsunfähig. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, mit ihrer Geschichte aufzuklären, anderen Betroffenen Mut zu machen. In einem bewegenden Interview erzählt sie, warum es für sie selbstverständlich ist, Gesicht zu zeigen, warum sie sich nicht entmutigen lässt und was sie dazu motiviert, weiterhin wie eine Löwin um ihre Gesundheit zu kämpfen. Sie sind ebenfalls betroffen und möchten Ihre Geschichte bei uns im Studio erzählen? Dann schicken Sie uns gerne eine Mail mit Ihren Kontaktdaten an edith.broetzner@report24.news.