
Eine Politik, die die Verhinderung hypothetischer Gefahren durch Inkaufnahme oder gar Heraufbeschwören ganz konkreter Gefahren betreibt, darf getrost als wahnsinnig bezeichnet werden. Das gilt für die Klimapolitik ebenso wie für die Corona-Politik, wobei die Regierenden vorerst nur bei letzterer ihre Bereitschaft ausleben, buchstäblich über Leichen zu gehen, um angebliche Tote zu verhindern.
In Deutschland droht jetzt – wie auch anderswo – ein nie gesehener Gesundheitskollaps als Folge des kultisch verfolgten Ziels, durch die Impfpflicht für Gesundheits- und Pflegeberufe eben diesen Gesundheitskollaps zu verhindern. Immer mehr Ärzte und Pfleger kündigen final und definitiv an, für den Fall, dass die bereits beschlossene berufsgruppenbezoegene Impfpflicht kommendes Jahr tatsächlich umgesetzt wird, ihren liebgewonnenen Job zu quittieren; als beispielhaft mag hierfür etwa dieser Tweet gelten:
(Screenshot:Twitter)
Derartige Signale werden geflissentlich von der Politik überhört; dabei zeigt der Blick ins Ausland, was unweigerlich auch bei uns drohen wird. So ist die Personalnot in den USA als folge der von zahlreichen dortigen Klinikträgern und Krankenhausleitungen für die kompletten Belegschaften verfügten Impfpflicht inzwischen derart prekär, dass selbige vielerorts nicht nur wieder aufgehoben werden muss, sondern die (ungeimpften) Mitarbeiter gar händeringend mit Bonuszahlungen wieder zur Arbeit zurückgerufen werden. Die Erpressung scheiterte somit fulminant, angesichts zehntausender Ärzte und Pfleger, die lieber kündigten und so einen wahren „Exodus“, wie die „Welt“ schreibt, lostraten.
Besonders aufschlussreich: Die „Impfgegner“-Quote ist in den USA unter Angehörigen der medizinischen und pflegerischen Berufe deutlich höher als in der Gesamtbevölkerung: Laut einer aktuellen Untersuchung der US-Gesundheitsbehörde CDC lehnt jeder dritte die Vakzine ab. Es spricht einiges dafür, dass ein ähnliches Verhältnis auch bei uns besteht. Auch in Deutschland sind bei Feuerwehr, Rettungsdiensten und sogar Polizisten sind Umgeimpften-Anteile von bis zu 40 Prozent oder mehr keine Seltenheit. Das bedeutet: Just die Fachkräfte, die von der Materie deutlich mehr verstehen als Laien, zeigen die große Skepsis gegenüber den angeblich so sicheren und wirksamen Impfstoffen. Warum wohl?
Geimpfte Laien verspotten ungeimpfte Fachkräfte
Sei es, wie es sei: Ganz ungeachtet der moralischen Verwerflichkeit, dieselben Berufsgruppen nun zu einem Genexperiment zu zwingen, die vor einem Jahr noch Heldenstatus genossen, mit Prämienzahlungen und Geschirrgekläppere von Balkonen gewürdigt wurden, sollte sich doch eigentlich aufgrund der schieren Systemrelevanz dieser Berufe jegliche administrative Zwangsmaßnahme von selbst verbieten; erstrecht in Zeiten eines ohnehin schon existenten Pflegenotstands, der den Bestand einsatzfähiger Kräfte in ohnehin unterbesetzten Sparten gefährdet.
Doch davon will man hier (noch) nichts hören, im Gegenteil: Experten werden von fachfremden Besserwissern und Impf-Fans lächerlich gemacht, und mancherorts untersagt man gar ungeimpften Lebensrettern – etwa bei der Hamburger Feuerwehr – die Teilnahme an Rettungseinsätzen. Anscheinend müssen erst Menschen sterben – und zwar nicht an Corona, sondern wegen weiterer Ärzte- und Pflegeausfälle -, ehe man den törichten Irrsinn eines zum Selbstzweck verkommenen Impffanatismus begreift.