Im ARD-Morgenmagazin hat der grüne Gesundheitsexperte Janosch Dahmen kürzlich eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen gefordert. Seiner Ansicht nach stehe im Herbst eine Situation bevor, die „wieder so schlimm wird, dass man das ganze Land herunterfahren muss mit einem großen Lockdown.“ Deshalb brauche es „jetzt vorsorgende Entscheidungen, die dafür sorgen, dass wir erst gar nicht in eine solch schlimme Situation kommen.“ Auch für die gesundheitsschädliche Maskenpflicht wirft sich Dahmen – der anscheinend Lauterbach als Corona-Hardliner hinter sich lassen will – in die Bresche.
Dazu gehört für Dahmen auch das Tragen von Masken in Innenräumen. Man sehe im Moment, dass „das alleine mit Eigenverantwortung nicht reicht.“ Es würde zu oft keine Maske getragen, „was es dem Virus superleicht“ mache. Hier brauche man „für den Herbst eine Rechtsgrundlage, dass im Innenraum konsequent Maske getragen wird.“ Er sei zuversichtlich, dass darüber auch mit der FDP Einigkeit erzielt werden könne. Ferner behauptete Dahmen, es gäbe „für den Infektionsschutz durch Masken eine hinreichende wissenschaftliche Grundlage.“ Außerdem solle der Sommer zu weiteren Auffrischungsimpfungen genutzt werden. „Wir brauchen jetzt eine breit angelegte Auffrisch-Impfkampagne für die vierte Impfung, nicht nur bei den über 70-Jährigen, sondern auch bei den Jüngeren, um mit einem frischen Impfschutz in den Herbst zu gehen.“
Völlig am öffentlichen Empfinden vorbei
Dahmens Forderungen sind durch die Realität, wissenschaftliche Studien und den Evaluationsbericht der Expertenkommission der Bundesregierung zu den Corona-Beschränkungen mehrfach widerlegt worden: Die Corona-Impfungen bieten nicht nur keinen hinreichenden Schutz vor Infektionen oder schweren Krankheitsverläufen, sondern haben auch gefährliche Nebenwirkungen. Dies wird, wenn auch langsam und vorsichtig auch von Mainstream-Medien thematisiert und wurde kürzlich selbst von Gesundheitsminister Karl Lauterbach eingestanden, nachdem dieser ein Jahr behauptet hatte, die Impfungen seien „nebenwirkungsfrei“.
Der Bericht der Evaluierungskommission der Bundesregierung stellte vergangene Woche eindeutig fest, dass die Corona-Maßnahmen auf Basis einer völlig unzureichenden Datenlage vorgenommen wurden. Das Tragen von Masken in Innenräumen bewertete er zwar grundsätzlich positiv, kam aber auch zu dem Schluss: „Eine generelle Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken ist aus den bisherigen Daten nicht ableitbar.“
Geschwurbel über Masken-Nutzen
Zudem hänge die Wirkung vom jeweiligen Maskenträger ab: „Eine schlecht sitzende und nicht enganliegende Maske hat einen verminderten bis keinen Effekt.“ Tatsächlich wurde mehrfach nachgewiesen, dass die eigentlich nur für den Schutz am Arbeitsplatz konzipierten FFP-2-Masken von den meisten Menschen falsch und viel zu lange getragen werden, wodurch sie zu einem Sammelbecken für Viren und Bakterien wurden. Zudem behindern sie die Atmung, was für Kinder mit ihrem geringeren Lungenvolumen besonders schädlich ist.
Die Lockdowns hatten für die Eindämmung des Infektionsgeschehens eine bestenfalls minimale Wirkung, verursachten aber katastrophale wirtschaftliche und sozialpsychologische Folgen. Auch hier waren Kinder besonders schwer betroffen. Bei einer Umfrage unter 13.000 Kindern in 46 Ländern, berichteten 83 Prozent von einem Anstieg negativer Gefühle während der Pandemie. Bei 96 Prozent nahmen diese Gefühle nach über mehrmonatigen Schulschließungen weiter zu. Dazu gehören unter anderem Depressionen, Einsamkeit, Angstzustände und sogar suizidale Gedanken.