Viel neues hat der Integrationsbericht 2022 nicht zu bieten. Die Zahl der Migranten in Österreich steigt weiter an. So hat bereits mehr als ein Viertel der in Österreich lebenden Menschen Migrationshintergrund – Tendenz steigend. Wenig überraschend bei den massiv steigenden Asylzahlen und dem nicht vorhandenen Schutz der Außengrenzen durch die schwarz-grüne Regierung, auch wenn ÖVP-Innenminister seit Jahren das Gegenteil verkünden. Und auch einmal mehr straft der Integrationsbericht die landläufige Behauptung, es handele sich um dringend benötigte Fachkräfte, Lügen.
Genau 25,4 Prozent oder 2,240 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund lebten Anfang 2022 in Österreich (2015 waren es noch 21,4). Dass es vielen Bürgern, vor allem in den Städten gefühlt “mehr” vorkommt, als die offiziellen Zahlen ausweisen, liegt an einem einfachen statistischen Trick. Denn laut Definitionen umfasst “Bevölkerung mit Migrationshintergrund” alle Personen, deren beiden Elternteile im Ausland geboren wurden sowie Nachkommen von diesen Personen, also die zweite Generation.
Die sogenannte dritte Generation wird statistisch schon nicht mehr erfasst, da deren Eltern bereits in Österreich geboren wurden. Somit zählen sie schon nicht mehr zur “Bevölkerung mit Migrationshintergrund”. Da hilft es auch wenig, dass die Deutschen mit 218.000 Personen die größte “Migrantengruppe” in Österreich darstellen. Zwar gibt es nichts trennenderes als eine gemeinsame Sprache, aber die Arbeitslosigkeitsquote der Ausländer aus dem EU-Raum (vor 2004) oder aus Großbritannien war mit 6,9 Prozent nur unwesentlich höher als jene der Österreicher (6,8 %).
Keine Fachkräfte
Am stärksten von Arbeitslosigkeit waren mit 34 Prozent afghanische, syrische oder irakische Staatsangehörige, gefolgt von Staatsangehörigen der Türkei (17,8 %) und von Drittstaaten (15,8 %). Ein ähnliches Bild bot sich auch bei der Jugendarbeitslosigkeit dar. Zudem, und dies kontakariert das Fachkräftemärchen der Politik völlig, waren bei Personen in Schulungen – die somit nicht in die Arbeitslosenstatistik fallen – ausländische Staatsangehörige mit 45,9 Prozent überproportional vertreten.
Besonders brisant: Inklusive Schulungen ist die Arbeitslosenquote bei Afghanen, Syrern und Irakern 46,1 Prozent, bei Türken immerhin noch 20,4 Prozent und bei sonstigen Staaten bei 20,6 Prozent. Zum Vergleich: für Österreicher läge die Quote bei 7,9 und bei Ausländern aus den EU-Staaten vor 2004 sowie EFTA-Staaten und Großbritannien bei 8,1 Prozent.
FPÖ-Chef Herbert Kickl kritisierte die Untätigkeit der schwarz-grünen Regierung:
Massive Zuwanderung in Sozialsystem
So waren österreichweit – ohne Wien gerechnet – 43 Prozent aller Sozialhilfebezieher Asyl- bzw. Schutzberechtigte oder sonstige Drittstaatsangehörige. In Wien sind es 50 Prozent, in Tirol 52 und in Vorarlberg ebenfalls 52 Prozent. Die höchsten Bezugsquoten in Wien hatten Syrer mit 79 Prozent, Somalier 72 Prozent, Afghanen 60 Prozent und Iraker 54 Prozent. Dies wird im Bericht damit erklärt, dass viele von ihnen sich nicht mehr in der Grundversorgung befinden, jedoch noch nicht ausreichend für den Arbeitsmarkt integriert seien.
Mit Blick auf die Arbeitsmarktstatistik dürfte dies auch ein schwieriges Unterfangen werden, trotz massiver Schulungen um eventuell doch noch Fachkräfte zu erhalten. Für FPÖ-Chef Herbert Kickl ist der aktuelle Integrationsbericht ein weiteres Alarmsignal. Er sieht darin die langjährigen Warnungen vor illegaler Masseneinwanderung einmal mehr bestätigt. Auch FPÖ-Sicherheitssprecher Hannes Amesbauer fordert endlich ein Umdenken und auch wirkungsvollen Grenzschutz statt wirkungsloser Ankündigungspolitik diverser ÖVP-Innenminister.
“Bei den notwendigen Maßnahmen im Integrationsbereich muss endlich auch darauf geachtet werden, dass Integration zuerst einmal eine Bringschuld ist. Einwanderer in unser Land, die das aber nicht wollen beziehungsweise sogar vollkommen ignorieren, kann man in Österreich grundsätzlich nicht willkommen heißen. Nicht nur die jüngste Präsentation der Jahresbilanz Sozialleistungsbetrug 2021 hat einmal mehr bestätigt, dass illegale Migration das österreichische Sozialsystem enorm belastet“, so Amesbauer angesichts der im Bericht veröffentlichten Zahlen.