Horst D. Deckert

Italien: 16 Prozent der Arbeitnehmer haben wegen der Impfpflicht ihren Job verloren

Mario Draghis Italien stĂŒrzt Dank der Impfpflicht offensichtlich ins totale Chaos. Ganze 16 Prozent der Erwerbsbevölkerung hat deshalb (zumindest derzeit) temporĂ€r den Job verloren. Wollen die Technokraten das Land vor die Hunde gehen lassen?

Als ob Italien nicht schon genĂŒgend Probleme hĂ€tte, scheint der Top-Technokrat in Rom, Mario Draghi, offenbar dafĂŒr sorgen zu wollen, dass die Lage noch schlimmer wird. Nicht nur, dass hunderttausende Menschen gegen den “GrĂŒnen Pass” demonstrieren und dabei von der Polizei niedergeschlagen werden – wer die Impfung gegen Covid-19 ablehnt, darf auch nicht mehr arbeiten (oder wenn, dann nur unbezahlt).

Auch sind öffentliche PlĂ€tze wie zum Beispiel Restaurants oder Bars nur noch als “Impfling” betretbar. Damit wird das soziale Leben vieler Italiener massivst eingeschrĂ€nkt. Gut, man kann sich auch fĂŒr (je nach Test) 15 bis 50 Euro testen lassen und hat dann ganze zwei Tage, in denen man sich frei bewegen kann. Aber wer kann sich das schon leisten? Und nicht nur das. Angesichts der nur marginalen Wirksamkeit der Impfstoffe mĂŒssten sich auch Geimpfte regelmĂ€ĂŸig testen lassen


3,8 Millionen Italiener dĂŒrfen nicht mehr arbeiten

Dies jedoch interessiert die Technokraten in Rom ganz und gar nicht. Stattdessen sorgen sie nur dafĂŒr, dass das Land noch rascher dem Untergang zusteuert. So berichtet beispielsweise “Politico“:

Laut Gesetz mĂŒssen alle Arbeitnehmer einen so genannten GrĂŒnen Pass vorweisen können, der belegt, dass sie gegen Covid-19 geimpft sind oder in den letzten 48 Stunden negativ getestet wurden. Etwa 81 Prozent der Italiener ĂŒber 12 Jahren sind vollstĂ€ndig geimpft.

Obwohl Umfragen zufolge die Mehrheit der Italiener den Impfpass befĂŒrwortet, gibt es immer noch 3,8 Millionen ungeimpfte Arbeitnehmer, von denen viele in strategischen Sektoren und öffentlichen Diensten wie HĂ€fen, Lkw-Verkehr, Gesundheitswesen und Strafverfolgung tĂ€tig sind und nicht arbeiten können.

Dies ist in jeder Hinsicht eine massive Entlassung von Arbeitnehmern. Die Zahl von 3,8 Millionen entspricht mehr als 5 Prozent der Gesamtbevölkerung Italiens und ĂŒber 16 Prozent der offiziell beschĂ€ftigten Arbeitnehmer (22,7 Millionen) des Landes. Die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Italien betrĂ€gt derzeit 2,3 Millionen. Mit anderen Worten: Wenn keiner der ungeimpften Arbeitnehmer den Forderungen der Regierung nachgeben wĂŒrde – einige werden es natĂŒrlich tun, wir wissen nur nicht, wie viele -, wĂŒrde die Zahl der Arbeitslosen in Italien um weit ĂŒber 150 Prozent steigen – und das innerhalb von nur einer Woche! Und wie der Politico-Artikel erwĂ€hnt, sind viele dieser Arbeitnehmer in strategischen Sektoren und im öffentlichen Dienst beschĂ€ftigt.

TRIESTE PORT ITALY ?? “I am here for my 3 children, Sabrina, Antonio, Sofia, daddy is here for you, I am fighting for you and all the children of this planet, I will fight for you and only for you, until the end. Fight , never give up” pic.twitter.com/9SmCJxdOW9

— Botticellichik ⭐ (@Botticellichik) October 18, 2021

Proteste im ganzen Land

In den letzten Tagen haben viele der betroffenen Arbeitnehmer mit Streiks und Protesten im ganzen Land reagiert. Straßen und HĂ€fen wurden blockiert. Gleichzeitig wurden Hunderte von FlĂŒgen aufgrund von Streiks der BeschĂ€ftigten der ehemaligen Vorzeigefluggesellschaft Alitalia gestrichen, die am Donnerstag ihren letzten Flug durchfĂŒhrte.

In Trieste Italy right now ?? pic.twitter.com/buLHqcoqVr

— Rodney Howard-Browne (@rhowardbrowne) October 15, 2021

Seit Freitag ist der grĂ¶ĂŸte Hafen Italiens, Triest, dessen BeschĂ€ftigte zu 40 Prozent nicht geimpft sind, ein wichtiger Schwerpunkt des Arbeitskampfes.

Police in Trieste, Italy unable to break the spirit of a group of demonstrators protesting the green pass (vaccine pass). pic.twitter.com/gap0xTGHHQ

— Marie Oakes (@TheMarieOakes) October 19, 2021

“Es gibt keine Blockaden, wer arbeiten will, tut es”, sagte Stefano Puzzer, Leiter des Protests gegen den Gesundheitspass im Hafen von Triest, am Freitag. Doch obwohl der Streik Berichten zufolge völlig friedlich verlief und die Arbeiter, die arbeiten wollten, dies auch durften, setzte die Bereitschaftspolizei Wasserwerfer und TrĂ€nengas ein, um die Hafenarbeiter zu vertreiben.

Italian police used water cannon and tear gas to clear a sit-in at the port of Trieste, where opponents of the government’s mandatory COVID-19 health pass have been protesting for the past three days. pic.twitter.com/2BOnMiuIEP

— DW News (@dwnews) October 18, 2021

Indessen versuchte die Politik die Menschen in die Irre zu fĂŒhren. So wurde beispielsweise der Live-Stream der Webcam in Triest manipuliert und zeigte einen leeren Platz, wĂ€hrend dieser in Wahrheit voll mit Demonstranten war.

There were protests in hundreds of city / town squares in Italy last night.

This man in Trieste is demonstrating that the government replaced the live webcam feed from there with an old recording showing it to be empty. pic.twitter.com/qg6ZQzx4jQ

— Jonathan Engler (@jengleruk) October 19, 2021

Die Impfpflicht versagt

Bislang deuten die Daten jedoch darauf hin, dass die “Keine Impfung, kein Job”-Regel der Regierung nicht gerade die gewĂŒnschte Wirkung erzielt hat. Als die Vorschrift am 16. September vorgestellt wurde, sagte der italienische Minister fĂŒr öffentliche Verwaltung, Renato Brunetta, diese werde einen so “enormen” Anstieg der Impfraten auslösen, dass ihre Aufgabe weitgehend erledigt sei, bevor sie ĂŒberhaupt in Kraft trete. Das ist nicht geschehen. Wie „El Mundo“ berichtet, erhielten in der Woche bis zum 8. Oktober nach offiziellen Angaben etwa 410.000 Menschen die erste Dosis, ein RĂŒckgang von 36 Prozent gegenĂŒber der Vorwoche und die niedrigste wöchentliche Zahl seit Anfang Juli.

Italians Protecting their Beautiful Port Workers from police water cannons so they can Protest Peacefully, in Trieste, Italy. THIS IS THE WAY!!! pic.twitter.com/pjOQb4bUQ3

— il Donaldo Trumpo (@PapiTrumpo) October 18, 2021

Draghis Technokratenkabinett und die Politmarionetten in den italienischen Parlamenten versuchen offenbar mit aller Gewalt das sĂŒdeuropĂ€ische Land endgĂŒltig in den Abgrund zu stĂŒrzen. Und wer soll’s dann wieder richten (also bezahlen)? Die Deutschen? Das hĂ€tten die Politiker in Rom wohl gerne.

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