Horst D. Deckert

Jeder dritte Österreicher erhielt 2021 weniger Lohn

Die Corona-«Pandemie» hat für unzählige Österreicher finanzielle Nachteile mit sich gebracht. Zu diesem Fazit kam die Befragung «So geht’s uns heute: die sozialen Folgen der Corona-Krise», welche das österreichische Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) durchgeführt hat.

Die Absicht dahinter: Die Auswirkungen der Corona-Krise genauer zu untersuchen. Dafür befragten Mitarbeiter des Sozialministeriums 3500 Menschen zwischen 16 und 69 Jahren. Im Fokus stand die Entwicklung der Einkommen während der «Pandemie». Die Resultate sind ernüchternd.

«Rund ein Drittel der Befragten gab an, in den letzten zwölf Monaten von Einkommensverlusten betroffen gewesen zu sein. Hochgerechnet sind das knapp über zwei Millionen Menschen.»

Umgekehrt sagte lediglich jede siebte Person, ihr Einkommen sei «ein bisschen» mehr geworden 2021. Besonders stark betroffen von den Einkommensverlusten waren Arbeitslose, Hilfsarbeiter und Alleinerziehende.

Hauptgründe für die Einkommensverluste sind eine reduzierte Arbeitszeit – oftmals Kurzarbeit – sowie Arbeitsplatzverluste durch Kündigungen; hinzu komme die Inflation, welche die Verluste noch verschärfe.

Viele Österreicher, die 2021 finanzielle Einbussen verzeichneten haben, hatten schon vorher ein geringes Einkommen. 14 Prozent der Befragten – hochgerechnet also rund 850’000 Menschen – müssen mit unter 1000 Euro pro Monat auskommen.

Über 850’000 Menschen können die laufenden Haushaltsausgaben laut der Umfrage nur schwer oder sehr schwer decken. Sie kommen damit nicht mehr über die Runden. Das zeigt sich auch bei ihren Zahlungen: Rund 430’000 Personen waren mit einem Kredit, einer Hypothek oder den Wohnkosten in Verzug geraten.

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