Die Sorge, dass der in vielen Ländern verhängte Impfzwang für Piloten zu nachhaltigen Beeinträchtigungen der Flugsicherheit führt, wächst mit jedem Fall eines plötzlich kollabierenden Piloten. Die US-Flugbehörde scheint nun unfreiwillig den deutlichen Einfluss der Impfungen auf die Herzgesundheit bestätigt zu haben: Dort wurden nämlich im Oktober 2022 heimlich, still und leise die EKG-Parameter erweitert, die Piloten aufweisen müssen, um fliegen zu dürfen. Kardiologe Dr. Thomas Levy warnt: Nach der neuen Norm dürfen auch Menschen mit Herzschäden ein Flugzeug fliegen!
In einem ausführlichen Artikel vom 5. Januar 2023 erörterte Levy, dass die Myokarditis (Herzmuskelentzündung) seiner Erfahrung als Kardiologe nach stets eine sehr seltene Erkrankung war – bis jetzt. Heute sei diese Krankheit plötzlich weit verbreitet: Und zwar vor allem unter (gewöhnlich geimpften) Patienten mit chronischem Covid sowie unter Impflingen, die nie merklich an Covid-19 erkrankt waren. Grund sei offensichtlich das Spike Protein (das infolge der Impfung bekanntlich in unklaren Mengen und über eine unklare Zeitspanne im Körper gebildet wird).
Im Verlauf seines Artikels spricht Levy etwas an, das bisher kaum an die Öffentlichkeit gedrungen ist: Die US-Flugbehörde Federal Aviation Administration (FAA) hat die EKG-Parameter ausgeweitet, die Piloten aufweisen müssen, um ihrem Beruf nachgehen zu dürfen. Der PR-Intervall, im deutschsprachigen Raum auch PQ-Zeit genannt, beschreibt den Zeitintervall vom Anfang der P-Welle bis zum Anfang der Q-Zacke des QRS-Komplexes beim EKG (in der folgenden Grafik blau markiert):
PQ-Strecke blau markiert – Screenshot via Flexikon
Der PR-Intervall hat normalerweise eine Dauer von mindestens 0,12 und maximal 0,20 Sekunden. Ist der Intervall verlängert, also größer als 0,20 Sekunden, liegt ein AV-Block Ersten Grades vor – eine Herzrhythmusstörung, die durch Leitungsstörungen zwischen Vorhöfen (Atrien) und Herzkammern (Ventrikel) entsteht.
Herzprobleme dürfen ignoriert werden
Nach den Normalwerten von 0,12 bis 0,20 Sekunden hat sich bisher auch die US-Flugbehörde immer gerichtet – bis zum Herbst 2022. Am 24. Oktober erhielt die Website, der die medizinischen FAA-Richtlinien zu Arrhythmien entnehmen sind, ein Update: AV-Blocks Ersten Grades dürfen bei fehlenden Symptomen fortan geflissentlich ignoriert werden, wenn der PR-Intervall unter 0,3 Sekunden liegt. Erst bei PR-Intervallen von mehr als 0,3 Sekunden werden eine sogenannte Holter-Untersuchung (Langzeit-EKG) sowie eine Herz-Untersuchung fällig. Zum Vergleich: Vor dem 24. Oktober führte jeder AV-Block mit PR-Intervall über 0,2 Sekunden zu Untersuchungen der Herzgesundheit – nur, wenn keinerlei Anzeichen für strukturelle, funktionelle oder koronare Herzerkrankungen gefunden wurden, durfte der Pilot fliegen.
Kardiologe Levy erörterte den Sachverhalt in seinem Artikel wie folgt:
Das PR-Intervall ist die Zeit, die der Herzschlag benötigt, um die atrialen Kammern im Herzen zu durchqueren, bevor er den leitungsbeschleunigenden AV-Knoten erreicht. Das normale PR-Intervall reicht von 0,12 bis 0,2 Sekunden. Bei jüngeren Personen, insbesondere bei gut trainierten Sportlern, ist ein PR-Intervall von mehr als 0,2 normalerweise völlig normal. Wenn die PR-Intervallmessungen jedoch immer 0,2 oder weniger betrugen und sich dann als älterer Erwachsener zu verlängern beginnen, sollten erhebliche Bedenken bestehen, dass das alternde Reizleitungssystem in Zukunft signifikantere Reizleitungsanomalien aufweisen könnte.
Im Rahmen der Pandemie ist es besonders besorgniserregend, wenn nach einer COVID-Erkrankung und/oder nach einer Impfung erstmals eine Verlängerung des PR-Intervalls auftritt. Dies ist ein klarer Indikator für eine neue Entzündung in zumindest einigen der Herzzellen, wie minimal sie auch sein mag. Unabhängig davon sollte nicht einfach davon ausgegangen werden, dass es keine Bedeutung hat. Jede Krankheit hat ein Spektrum von Pathologien, und die frühesten Stadien der Pathologie sollten niemals trivialisiert werden. [56] In einer Harvard-Studie, die sich über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren erstreckte, wurde festgestellt, dass Personen mit PR-Intervallen von mehr als 0,2 Sekunden das doppelte Risiko für Vorhofflimmern hatten, das dreifache Risiko, einen Herzschrittmacher zu benötigen (was bedeutet, dass ein fortgeschrittener Herzblock vorhanden ist), und eine fast eineinhalbfache Erhöhung der Gesamtmortalität. Darüber hinaus führten stärkere PR-Intervallverlängerungen zu einem noch größeren Risiko. [57]
Dass die FAA nicht nur medizinische Grundlagen, sondern auch deutliche Anzeichen für Erkrankungen ignoriert, sieht Levy sehr kritisch. Denn die Erweiterung des Parameters ist keine Kleinigkeit:
Das Ignorieren der inhärenten Pathologie eines durch die Pandemie verursachten verlängerten PR-Intervalls ist jedoch genau das, was die Federal Aviation Administration (FAA) anscheinend getan hat. Angesichts eines Mangels an Piloten aufgrund der Impfpflicht, die sie während der Pandemie für die Piloten zum Fliegen eingeführt hatte, sowie vieler daraus resultierender Frühpensionierungen, beschloss die FAA, die Regeln zu ändern, und missachtete langjährige Normal-Parameter, die auf medizinischer Wissenschaft und nicht Bequemlichkeit basierten. Die FAA hat jetzt ein PR-Intervall von 0,3 Sekunden als „neue Normalität“ im FAA-Leitfaden für medizinische Prüfer der Luftfahrt ab Oktober 2022 erklärt. Die Standards vom Oktober 2021 nahmen an, dass das PR-Intervall nur bei 0,2 Sekunden oder weniger normal sei. Wenn der Pilot “keine Symptome” hat, kann er jetzt die Flugfreigabe mit einem PR-Intervall von 0,3 oder weniger erhalten. Und wenn dieses Intervall größer als 0,3 ist, ist eine „aktuelle Holter- und Herzbewertung“ erforderlich. Wenn man bedenkt, dass das normale PR-Intervall zwischen 0,12 und 0,20 Sekunden liegt, stellt ein Intervall von 0,3 Sekunden eine “zulässige” Verlängerung dieses Intervalls um über 100 % im Vergleich zum niedrigen normalen Intervall von 0,12 Sekunden dar. Dies ist keine nominelle Verlängerung des PR-Intervalls, sondern eine sehr große.
Für die Flugsicherheit kann der Einsatz von potenziell erkrankten Piloten mitunter verheerend sein. Crew und Passagiere müssen sich schließlich darauf verlassen können, dass der Pilot für seine Arbeit gesundheitlich bestmöglich geeignet ist – zum Schutz aller Beteiligten. Dass die Änderung durch die FAA im Oktober 2022 erfolgte, spricht dafür, dass Covid-19 allein keine Erweiterung von EKG-Parametern nötig machte. Mehrere Studien haben bereits gezeigt, dass diese Erkrankung offensichtlich nicht mit einem erhöhten Myokarditis-Risiko einhergeht. Bei der Covid-Impfung dagegen scheint das Risiko von Herzproblemen bisher noch immer deutlich unterschätzt zu werden: Die Folgen der Massenimpfungen werden erst jetzt zunehmend deutlich.