Manche Themen gehen im täglichen Skandalzirkus einfach unter. Über die folgende Meldung/“Pflicht“ bin ich heute zufällig gestolpert, weil jemand in einem Musiker-Portal darauf hinwies (beispielsweise bezüglich CDs, die eine Band selbst verkauft und versendet):
Verpackungsregister.org schreibt:
„Ab dem 1. Juli 2022 gilt in Deutschland die Registrierungspflicht im Verpackungsregister LUCID für alle Verpackungen. Verpackte Ware darf ab diesem Datum in Deutschland nicht mehr vertrieben werden, wenn der Hersteller dieser Pflicht nicht bis dahin nachgekommen ist. Der neue Registrierungsprozess ist gestartet und Sie können sich auch für Verpackungen ohne Systembeteiligungspflicht registrieren.“
Die „Verpackungsmeldepflicht“ kommt übrigens von den gleichen Leuten, die für die Tonnen von umweltverschmutzendem Maskenmüll sowie allerlei angebliche nötige Umweltsauereien im „Kampf gegen Russland“ verantwortlich sind. Weiter heißt es auf der Seite:
„Herzlich willkommen bei der Zentralen Stelle Verpackungsregister. Europaweit gilt für Verpackungen, dass der Hersteller eines Produkts auch für die Verpackung die Produktverantwortung im Sinne von Vermeidung, Wiederverwendung und Verwertung übernimmt. Die Umsetzung in Deutschland erfolgt über das Verpackungsgesetz (VerpackG). Die Zentrale Stelle Verpackungsregister übernimmt in diesem Zusammenhang die Aufgabe, die Produktverantwortlichen zu registrieren und damit öffentlich zu machen und über weitere Aufgaben (z. B. Datenmeldung) für Transparenz und Rechtsklarheit zu sorgen. Die weiteren ökologischen Ziele, wie u. a. die Erfüllung der Recyclingquoten und die finanzielle Förderung von nachhaltigeren Verpackungen, werden durch die Zentrale Stelle Verpackungsregister überwacht.“
Interessant ist auch, dass man diejenigen, die „nicht richtig verpacken“, auch noch öffentlich an den Pranger stellen will: „die Produktverantwortlichen zu registrieren und damit öffentlich zu machen„. Wieso müssen diese Personen dringend „öffentlich gemacht“ werden?