Herbert Kickl hat mit seiner Mannschaft die FPÖ wieder auf Erfolgskurs geführt. Etablierte Medien und Politiker werden zunehmend nervös. Vermutlich deswegen hat die „Kronen Zeitung“ nun im Mitarbeiterstab freiheitlicher Politiker zu wühlen begonnen.
Kommentar von Michael Scharfmüller
Bei der erfolglosen Suche nach einem blauen Skandal ist die „Krone“ auf einen Mitarbeiter von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz gestoßen. Die Rede ist vom Landesobmann der „Freiheitlichen Jugend Burgenland“, Peter Aschauer. Aus Sicht von Krone-Redakteur Erich Vogl ist es ein Skandal, dass Aschauer an mehreren patriotischen und Corona-Maßnahmen kritischen Demonstrationen teilnahm. Um seiner lahmen Meldung zumindest etwas Würze zu verleihen, schreibt er:
„Es hagelt heftige Kritik an den Blauen.“
Wer hier „heftige Kritik“ geäußert haben soll, verrät Vogl freilich nicht. In Wirklichkeit dürfte sich für seinen Sturm im Wasserglas nämlich niemand interessieren. Mit einer klaren Ansage beendete Michael Schnedlitz gegenüber der „Krone“ die Geschichte bevor diese richtig hochgespielt werden konnte:
„Es gibt in der FPÖ keine Diskussion zu diesem Thema. Bei der Identitären Bewegung handelt es sich aus unserer Sicht um eine Art NGO auf der rechten Seite.“
Schnedlitz weiter:
„Peter Aschauer hat gute Arbeit geleistet bei der freiheitlichen Jugend. Man muss politischen Nachwuchs fördern.“
Und auch Peter Aschauer sieht gegenüber der Krone keinen Grund sich zu distanzieren:
„Ich bin kein Mitglied der Identitären Bewegung – wobei es durchaus sein kann, dass diese freiheitliche Positionen vertritt und es inhaltliche Überschneidungen gibt. Etwa, wie übrigens auch Greenpeace in der Frage zu Atomstrom.“
Klare Kante auch von Kickl
Bereits Anfang des Jahres entzauberte FPÖ-Chef Herbert Kickl in einem ZIB-Interview bereits das hohle Geschwätz eines ORF-Moderators, als ihm dieser seine Moralvorstellungen überstülpen wollte. Mehr dazu hier: „Kickl entzaubert Propaganda-Begriffe live im ORF-Interview“
Als Patriot kann man der „Krone“ für diesen erfolglosen Skandalisierungsversuch nur dankbar sein, da die FPÖ dadurch wieder einmal Gelegenheit gehabt hat, zu verdeutlichen, dass die Zeit der Distanziererei vorbei ist. Schließlich kann die Botschaft „Wer sich distanziert, verliert!“ nicht oft genug wiederholt werden.
Das Ende der Distanzierungen
Das Ende der Distanziererei hat FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz übrigens in einem Info-DIREKT-Interview ausgerufen, das bei dieser Wanderung im November 2020 entstanden ist:
Der Beitrag Keine Distanzierung: „Krone“ beißt sich an FPÖ-Schnedlitz Zähne aus erschien zuerst auf Info-DIREKT.