Die bunte, weltoffene Truppe unter ihrem Regenbogenkapitän Manuel Neuer setzt ihre Mission der wohlfeilen weltanschaulichen Nabelschau auch im heutigen Achtelfinalspiel in London fort – und wird, gemeinsam mit der britischen Auswahl, am verlogenen BLM-Kasperletheater teilnehmen und niederknien. Angesichts der schamlosesten Ideologisierung und Politisierung des deutschen Fußballs seit 80 Jahren ist dies vermutlich nur konsequent.
Im Zeichensetzen ist „La Mannschaft“ bekanntlich ganz vorne mit dabei – auch wenn es mit der Konsequenz noch etwas hapert; vor der Bandenwerbung ausgewählter Staatskonzerne Russlands, Chinas und Katars – alles Staaten, die sich wenig um Menschen- und schon gar nicht um Schwulenrechte scheren – war schon das regenbogenbunte Bekenntnis Manuel Neuers an Heuchelei kaum zu überbieten. Jetzt soll, nach der Solidaritätsbezeigung zugunsten der LBGTI-Community, auch noch die kriecherische Duftmarke gegen „Rassismus“ gesetzt werden; ein Phänomen, das zumindest in Deutschland getrost als Geistererscheinung bezeichnet werden darf.
Es blieb Manuel Neuer höchstselbst vorbehalten, auf der DFB-Pressekonferenz von gestern Abend die Teilnahme seiner Mannschaft an der hochfragwürdigen Geste zu verkünden, mit der der bis heute nicht geklärten angeblichen „Ermordung“ eines schwarzen Schwerkriminellen vor einem Jahr im Rahmen eines von diesem selbst ausgelösten Polizeieinsatzes gedacht werden soll.
Völlig deplazierte Geste – vor allem nach Würzburg
Keine vier Tage nach der Ermordung dreier deutscher Frauen durch einen afrikanischen abgelehnten Asylbewerber in der Heimat – Stichwort „Black Lives Messer“ bzw. „Black Knives Matter„- bekommen derartige moralische Haltungskrämpfe allerdings einen leicht bitteren Beigeschmack.
Neuer, inzwischen ganz auf dem woken Aktivistentrip, gestern wörtlich: „Für uns war es gar keine Frage. Wir finden es gut, dass man sich so positioniert.“ Die Zeichensetzung stehe „für Toleranz und Offenheit, da mussten wir gar nicht lange darüber nachdenken.“ Als hätten diese Deutschland-Kicker je lange über irgendetwas nachgedacht!
Sonst wäre vielleicht nämlich sogar Neuer vielleicht schonmal in den Sinn gekommen, seine WM-Teilnahme in Katar 2022 von der Abschaffung dortiger schwulenfeindlicher Gesetze (5 Jahre Knast, 90 Peitschenhiebe) abhängig zu machen – oder zumindest mit seinem FC Bayern nicht zum wiederholten Male dorthin, ins Trainingslager nach Doha, zu reisen. Vielleicht sollte Neuer (wie übrigens auch der englische Kapitän Harry Kane, der anlässlich des auslaufenden „Pride Month“ heute ebenfalls mit Regenbogenband am Oberarm auflaufen will) künftig besser eine Blinden-Binde tragen; sie wäre allemal passender. (DM)