Horst D. Deckert

Krankenhaus-Zahlen zeigen: Covid bei Großteil der Patienten nur Zufallsbefund

Der Schwindel um die Gefährlichkeit oder gar Tödlichkeit von Corona auch unter der harmlosen Omikron-Variante hält unvermindert an: Sogar Intensivmediziner und Kliniken räumen ein, dass in Deutschland die übergroße Mehrheit der sogenannten „hospitalisierten Fälle“ von Covid-Patienten überhaupt nicht wegen Covid im Krankenhaus sind – wohl zwei Drittel oder noch mehr. Das Virus ist in den meisten Fällen eine Zufalls- oder Nebendiagnose.

Sämtliche Corona-Narrative lösen sich nach und nach in Luft auf. So ziemlich die einzige Wahrheit, die aus den letzten zwei Jahren übrig bleibt, ist die Existenz des Virus selbst – das war es allerdings auch schon. Und ohne die Ausrufung der „Pandemie“ wäre Sars-CoV2 vermutlich ebenso wenig wahrgenommen worden wie irgendein anderer spezifischer Virus einer der zahllosen respiratorischen Atemwegserkrankungen, die es in jedem Jahr gibt.

Angebliche Überbelegung als Rechtfertigung für Freiheitsbeschränkungen

Auch die immer wieder – und bis heute als reale oder drohende Gefahr eines Zusammenbruchs des Gesundheitssystems durch angebliche Überbelegung der Krankenhäuser mit Corona-Patienten – an die Wand gemalte Rechtfertigung für die Freiheitsbeschränkungen der letzten zwei Jahre erwies sich wiederholt als Schimäre: Zuerst durch den Abrechnungsschwindel bei den Intensivbetten und dann durch gezielte Desinformation, was den wahren Grund der Klinikaufenthalte vieler sogenannter Covid-Patienten anbelangt.

Lediglich mit Corona im Krankenhaus

Dass viele Patienten nicht wegen, sondern lediglich mit Corona im Krankenhaus liegen, ist eine Binsenweisheit seit nunmehr bald zwei Jahren. Doch da diese im nunmehr dritten Jahr der sogenannten Pandemie immer noch dazu herhalten muss, eine politische Geisterfahrt der Maßnahmenbeibehaltung zu legitimieren, kommt der Frage, wer hier eigentlich wegen was hospitalisiert ist, besondere Bedeutung zu. Auch, wenn diese Überbelegung nicht länger zentral durch den Bund, sondern nun durch sogenannte “Hotspots” auf Länderebene erreicht werden soll.

Gesundheitspolitischer Skandal

Christian Karagiannidis, Intensivmediziner und Mitglied des Expertenrats der Bundesregierung gab schon vor einem Monat zu, dass viele Fälle als wegen Corona hospitalisiert gemeldet würden, obwohl die Krankenhausaufnahme aus völlig anderen Gründen erfolgte. Er sprach diesbezüglich von „einem großen Graubereich” – eine diplomatische und zugleich euphemistische Umschreibung für einen gesundheitspolitischen Skandal sondergleichen.

Covid als Zufallsbefund bei Aufnahme im Krankenhaus

Nun bestätigt sich anhand von Zahlen aus hessischen Kliniken – die durchaus ihre Entsprechung auch in anderen Bundesländern finden dürften – erneut, wie lächerlich niedrig der tatsächliche Anteil an Corona-Patienten in vielen Krankenhäusern ist: Dieser macht tatsächlich oftmals er nur noch einen Bruchteil der Belegung aus. So erklärt Maria Vehreschild, die Leiterin der Infektiologie der Uniklinik Frankfurt: „Es kommen kaum noch Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung in unsere Kliniken, sondern sie kommen wegen anderer Probleme und es wird dann mehr oder weniger zufällig auch eine Covid-Erkrankung im Aufnahme-Abstrich diagnostiziert“.

90 Prozent der Patienten nicht wegen Covid hospitalisiert

Vehreschild schätzt den Anteil dieser Patienten auf beeindruckende 90 Prozent – sowohl auf den Intensiv- wie auf den Normalstationen. Es gäbe bei diesen Patienten kaum oder keine Covid-Symptome. Auch das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) teilte mit, dass sich am Standort Marburg derzeit rund 70 bis 80 Prozent der Patienten sowohl auf den Normal- als auch Intensivstationen nicht wegen Covid als Haupterkrankung in der Klinik befänden. In Fulda beträgt deren Anteil immerhin noch 50 Prozent. Ähnlich, aber ohne Angabe von Zahlen, äußerten sich auch die Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden. Nach Angaben des hessischen Sozialministeriums, sind etwa die Hälfte der Intensivpatienten geimpft.

Helios-Kliniken: Daten über Hospitalisierung zeigen eindeutiges Bild

Dass die hessischen Kliniken alles andere als ein Sonderfall sind, zeigen auch bundesweite Daten der Helios-Kliniken-Gruppe aus den 89 von ihr betriebenen Krankenhäusern: Derzeit sind dort von rund 1.500 als Corona-Fälle registrierten Patienten 1.000 bei der Aufnahme zwar positiv auf das Virus getestet worden, aber eben nicht deswegen in Behandlung.Uns haben zuletzt vermehrt entsprechende Nachfragen erreicht. Wir halten die Daten für relevant und haben uns im Zuge unseres transparenten Umgangs mit Corona-Zahlen dafür entschieden, die tagesaktuellen Statistiken um diese Angaben zu erweitern. Uns ist nicht bekannt, dass auch andere Betreiber diese Daten veröffentlichen“, sagte eine Helios-Sprecherin. 

Auch die “Nicht-Covid-Kranken” fließen in dien Statistik ein

Während der Anteil der Corona-Patienten während der Delta-Welle gestiegen sei, sei „nun mit Omikron das Gegenteil der Fall.“ Wie bei einer Grippe üblich, nehme seit Mitte Januar der Anteil der stationären Covid-Patienten mit symptomatischen Lungen- und/oder Bronchialerkrankungen als typische Corona-Haupt- oder Nebendiagnose ab. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie der Medizinischen Hochschule Hannover, bestätigte in einem am 12. März ausgestrahlten Interview ebenfalls, dass zwar 90 Prozent als Covid-Fälle in die Statistik einfließen würden, diese aber gar nicht „covid-19-krank“ seien.

Wer gilt noch als ernster Covid-Fall?

Angesichts solcher Zahlen wäre die Politik gefordert, eine sofortige Untersuchung einzuleiten, wer wirklich noch als „ernster“ Covid-Fall gelten kann. Da der zuständige Fachminister jedoch an der Spitze jener steht, die eben die manipulative Unwahrheit über die Gefährlichkeit von Covid verbreiten, ist damit nicht zu rechnen.

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