Horst D. Deckert

Kritische Maskentests von Stiftung Warentest: Bund stellt nun Finanzierung ein

Die größten Ärgernisse deutscher Bundesbürger waren im vergangenen Jahr zweifellos die stark gestiegene Inflation und „explodierende“ Spritpreise, sowie lästige und unerwünschte Werbeanrufe, gestiegene Mietpreise und Probleme rund ums Reisen, wie auch Die Welt am Sonntag berichtet.

Mit derlei Problemen war der Bürger bis dato nicht alleine gelassen worden, stand doch die Stiftung Warentest jederzeit „mit Rat und Tat“ zur Seite. Dies könnte nun aber der Vergangenheit angehören, diese muss sich nämlich neu finanzieren.

Bund stellt Finanzierung ein

Jeder 7. Bundesbürger ärgerte sich im vergangenen Jahr etwa über hohe Strom-und Gaspreise, jeder 4. über die „galoppierende“ Inflation, wie aus einer Aboalarm-Studie, in der 1036 Bürger befragt wurden, hervorgeht. Bei jedem 12. Bundesbürger erzeugten Probleme mit Reisen Ärgernisse. Gefolgt von „Mietthemen“, Bankgebühren sowie Negativzinsen.

Nun konnte sich der verärgerte Bürger bis dato immerhin an diverse Institutionen, wie beispielsweise Stiftung Warentest, wenden. Damit könnte es ab 2024 dann vorbei sein.

Von Seiten des Bundes heißt es dazu, in diesem Haushaltsjahr gebe es noch eine Zuwendung von 970.000 Euro, im kommenden Jahr letztmalig 490.000 Euro für die Organisation.

Die Stiftung Warentest solle sich fortan aus den Erträgen des zuletzt kräftig aufgestockten Stiftungskapitals finanzieren.

Eine halbe Million mehr als im vergangenen Jahr sollen hingegen die Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), sowie die Dachorganisation der 16 Verbraucherzentralen bekommen. Dabei wird es sich also im Jahr 2022 um rund 23,8 Millionen Euro handeln, wie das Bundesverbraucherschutzministerium gegenüber Welt am Sonntag bestätigte.

Tests ergeben – nur eine einzige FFP2-Maske für gut befunden

Die Stiftung Warentest nahm sich jüngst auch der Testung der momentan leider zu Gütern des täglichen Gebrauches mutierten FFP2–Masken an.

Dabei wurden zehn verschiedene Masken aus Apotheken, Drogerien, Baumärkten oder auch dem Online-Handel getestet. Das Ergebnis dieser Testreihe war einigermaßen ernüchternd.

Nur eine Einzige konnte dabei die „Gütebezeichnung uneingeschränkt geeignet“ erreichen. Drei getestete Masken mussten aufgrund mangelnder Eignung sogar vorzeitig aus der Testung genommen werden.

Als Testkriterien galten dabei die Filterwirkung für Aerosol-Partikel, der Atemkomfort, die Passform und wie dicht die Maske am Gesicht anliegt sowie das Vorhandensein möglicher Schadstoffe.

Der Testsieger zeichnete sich sowohl durch gute Passform, als auch durch guten Atemkomfort aus.

Als absolut ungeeignet, auch betreffend der Dichtheit warnt Stiftung Warentest explizit:

DM Drogeriemarkt  („Mivolis FFP 2 Atemschutzmaske“)

Hygisun („REF HS0501A“)

Rossmann Drogeriekette („Altapharma FFP2 Masken“)

Dabei ergeht eine eindringliche Warnung an die Nutzer: „Vor allem Menschen, die vorbelastet oder nicht mehr ganz so fit sind, bekommen durch solche Masken eher schlecht Luft.“

Als eingeschränkt geeignet wurden nachstehende Masken eingestuft.

Gebol („Feinstaubmaske FFP2“)

Hase Safety („957000“)

Medisana („RM 100“)

Testsieger wurde dabei, dank hohem Atemkomfort und bester Passform,  das nachstehende Produkt.

3M  „Aura 9320+“

Dass also die Bundesregierung, ob der verschärften Masken-Pflicht, derlei Testungen bei denen sich herausstellt, dass nur die teuersten Produkte weniger gesundheitsschädlich sind, nicht unbedingt goutiert, liegt auf der Hand.

Daher ist es auch wenig erstaunlich, dass hier nun andere Verbraucherschutz-Institutionen Zuwendungen erhalten werden, der „Kritiker“ Stiftung Warentest wird, in mittlerweile erprobter totalitärer Manier, hingegen ausgehungert.


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