Horst D. Deckert

Küss mich, ich bin eine verzauberte Sadistin!

Steht auf Schlagstöcke: Grüne Weishaupt (Screenshot:Youtube)

Viele Bürger denken, mit einem Wahlkreuzchen bei den Grünen könne man gar nichts falsch machen, wenn man sonst nicht so recht weiß, was man wählen soll. Die sind alle so flauschig und nett, lieben Blümchen und Bienchen, retten seltene Krötenarten vor dem Tod durch Baumaßnahmen und setzen sich generell für den Weltfrieden ein. Sie lieben es einfach, das Gute zu tun. Fast wie die Schönheitsköniginnen in einer amerikanischen Komödie, die schwören, sich für die Menschheit einzusetzen, wenn sie erst das Krönchen auf dem Kopf haben.

Man hätte eigentlich aus dem Verhalten der grünen Urgesteine schlau werden können, als diese an der Regierung Schröder beteiligt waren: Am 13. Mai 1999 peitschte Joschka Fischer, seines Zeichens Außenminister, seine pazifistischen Laubfrösche auf den Kosovo-Einsatz ein, und obwohl es um einen Bürgerkrieg ging, in dem alle Seiten keine Unschuldslämmer waren, vermittelte Fischer seinen Mannen das Gefühl, irgendwie gegen Hitler in den Krieg zu ziehen. Das funktioniert in Deutschland immer – auch wenn die Situation mit dem Dritten Reich nichts gemein hat, was nicht links-grüner Fantasie entspringt.

Nun kam Fischer noch aus dem Straßenkampf der späten 1968er – aber die grünen Damen sind doch bestimmt von anderer Bauart? Schließlich freuen sie sich beständig einen Ast über die Segnungen der Migration, reisen gern zum Eisessen nach Kalifornien und wirken allesamt ein wenig verträumt-schusselig. Nur Claudia Roth schaut bisweilen strafend vom Pult der Bundestagsvizepräsidentin herab, wenn jemand seine Maske nicht richtig aufhat und „Hass redet”. Denn „Hass reden“ ist böse.

Auf keinen Fall Hass!

Es ist also auf keinen Fall Hass, wenn Saskia Weishaupt ein härteres Durchgreifen gegen „Querdenker:innen“ fordert – das zeigt sich schon daran, dass sie den bösen Begriff ordnungsgemäß gegendert hat. Wer gendert, spricht sich damit automatisch für Gerechtigkeit und Inklusion aus. Aber was soll man tun, wenn diese menschlichen Virenverbreitungsmaschinen mit ausgebufften Tricks ihre Ideologie auf der Straße verbreiten? Als Spaziergänger getarnt? Schon die Machthaber in Ray Bradburys „Fahrenheit 451“ wussten, wie gefährlich Fußgänger sind und ließen sie deshalb vom Fleck weg verhaften. Wer zu Fuß geht, ist derzeit noch ein üblerer Geselle als der Fahrer eines SUV, denn er macht sich zunutze, dass auch Geimpfte bisweilen im Freien unterwegs sind.

Die Guerilla-Methoden dieser Schurken nehmen erschreckende Ausmaße an – bisweilen tragen sie sogar Kerzen bei sich, obwohl diese bekannterweise CO2 emittieren. Es erweist sich: Die Schnittmenge zwischen Corona-Spaziergängern und Klima-Leugnern ist beachtlich groß – wenn die Staatsmacht hier nicht endlich entschieden durchgreift, werden wir entweder ungeimpft der Klimakatastrophe anheimfallen oder wahlweise Corona-Symptome wie Schüttelfrost nicht bemerken, weil uns alarmierend warm ist.

(Screenshot:Twitter)

Bevor Saskia Weishaupt also noch von einem Impfgegner vom Lastenfahrrad gezerrt und ihr der Mundschutz geraubt wird, fordert sie den Einsatz polizeilicher Zwangsmaßnahmen. Die Polizei, einst gerade von ihren Kreisen des strukturellen Rassismus und der Neigung zu Überreaktionen bezichtigt, soll in diesen bedrohlichen Zeiten offenbar noch eine Chance zur Bewährung bekommen. „Hau drauf, wenn du kein Rechter bist!”, könnte die neue Leitlinie lauten. Denn so ein Maßnahmen-Gegner ist allemal gefährlicher als Bankräuber, Autonome, Geiselnehmer oder Migranten mit Küchenutensilien, die nach links-grüner Doktrin bisher aus humanitären Gründen nicht zu hart angegangen werden sollten.

Unsere grünen Laubfröschinnen scheinen unter ihrer flauschigen Fassade einen stahlharten Willen und disziplinarischen Eifer bisher geschickt verborgen zu haben. Eine gewisse Neigung zu autoritärem Denken haben wir dahinter bereits erahnt, aber das Herbeisehnen eines Polizeistaats? Man wundert sich über nichts mehr. Vielleicht sollten sich die Grünen noch ein paar Tipps aus China holen – dort klappt es mit der Bürgerkontrolle schon ganz gut. Vielleicht schicken wir mal Frau Baerbock hin und machen einen Deal: Wenn sie uns ihre Überwachungstechnik überlassen, dürfen sie ihre Kohlekraftwerke behalten. An die traut sich schließlich noch nicht einmal Greta Thunberg heran.

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