Horst D. Deckert

+++ #kurzistweg: Kurz verkündet seinen Rücktritt +++

Sebastian Kurz verkündete seinen Rücktritt. Haben seine ÖVP-Landespartei-Kollegen endlich die Lästereien des türkisen Kanzlers über sie gelesen? Offenbar ist für Kurz „Game Over“. Er zockte sich über miese Tricks zuerst an die Spitze der ÖVP und später an die Spitze des Staates. Durch die Schmid-SMS flog alles auf. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft vermutet sogar kriminelle Machenschaften. 

Er habe die Nachrichten in der Hitze des Gefechts geschrieben habe, erklärt Kurz in seiner Rücktrittserklärung. Er sei eben auch nur ein Mensch mit Emotionen und Fehlern. Kurz fällt nichts anderes mehr ein, als vor Corona, Wirtschaftskrise und Kickl zu warnen. Schwache Rechtfertigungen, für die Vorwürfe gegen ihn. Um die „Patt-Situation“ aufzulösen würde er nun zur Seite treten, erklärt Kurz. Alexander Schallenberg werde ihm nachfolgen.

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House of Kurz: Ermittlungen gegen Kurz

Gegen Kurz wird ermittelt wegen Untreue und Beihilfe zur Bestechlichkeit, gegen weitere Beschuldigte wegen Bestechung und Betrug. Nachdem er sich lange sträubte, auch lange nach der Hausdurchsuchung bestimmt erklärte, dass er nicht zurücktreten werde, geht er jetzt doch. Außenminister Alexander Schallenberg soll ihm nachfolgen. Die Vorgehensweise der Türkisen, wie sie sich an die Spitze der ÖVP und später an die Spitze des Staates intrigierten, brachte den Vorgängen (in Anlehnung an die US-Erfolgsserie) „House of Kurz“ ein. In der Polit-Thriller-Serie werden Wahlen und politische Positionen grundsätzlich durch Intrigen in legaler sowie krimineller Art erreicht. Die Demokratie wird vom Protagonisten, der sich zum Präsidenten der USA hochbetrügt, mit Füßen getreten, der Wähler entschieden verachtet. Die Denkweise von Kurz, Blümel und Schmid erinnert stark an diese Abneigung. So bezeichnete Schmid die Bürger Österreichs als Pöbel.

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