
Es ist eine Schande und ein besonderes „Unterärgernis” in diesen ohnehin schon enervierenden Zeiten, da außer Corona und Ukraine kaum andere Themen den öffentlichen Diskurs bestimmen, dass man nicht umhin kann, sich ständig immer wieder vor alem einer Person redaktionell zu widmen (ohne die, das ist sicher, dieses Land jedoch wesentlich weniger, womöglich fast gar keine Probleme mehr hätte): Die Rede ist von, na wem wohl, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Als dieser letzte Woche vom AfD-Abgeordneten Stephan Brandner im Bundestag der Lüge geziehen wurde und sich anschließend in einer heuchlerischen Nachbemerkung gegen derartige Vorwürfe verwahrte, die „unter Demokraten“ unwürdig und ungebührlich seien, war es das erste Mal, dass ganz objektiv das im Parlament ausgesprochen wurde, was seit zwei Jahren bitteres Faktum ist: Dieser Minister ist ein notorischer Lügner, Hetzer und Gefährder, er verbreitet Halb- und Unwahrheiten in monotoner Abfolge, wann immer sie ihm in sein Konzept passen, den abnormen Dauerzustand bis ultimo zu verlängern.
Und jetzt verbindet Lauterbach seinen eitel-anmaßenden Volksretterkomplex auch noch ganz schamlos mit sadistischem Zynismus. Er rühmte sich öffentlich, die längst überfällige Rückkehr zu normalen Verhältnissen erfolgreich blockiert zu haben: „Ich mache ja viel: Ich habe verhindert, dass es einen Freedom Day gibt.“ So etwas feiert dieser politische Zwangsneurotiker also noch als Erfolg. Im selben Kontext frönte er in einer weiteren Mixtur aus Münchhausiaden und schlichtem Nonsens seiner Corona-Obsession: Er sieht Deutschland seit zwei Jahren durchgehend (und wohl auch in alle Zukunft), inmitten einer einzigen, „schweren Corona-Welle”: Deshalb könne und dürfe es keine Freiheiten wie vor der „Pandemie“ mehr geben – und von besagtem „Freedom Day“ auch erst recht keine Rede mehr sein: „Ganz im Gegenteil!“, so Lauterbach.
Zeit- und anlasslose Appelle
Die Länder drängte der ministrierende Psychopath nochmals, die Regeln des geänderten Infektionsschutzgesetzes (IfSG) umzusetzen und unbedingt von den ihnen dadurch eingeräumten Handlungsmöglichkeiten reichlich Gebrauch zu machen, die es ihnen erlauben, Regionen mit hohen Infektionsraten zu „Hotspots“ zu erklären. Wenn dies geschehe, so könnten zumindest über diesen Umweg von Land zu Land Lauterbachs heißgeliebte Freiheitsbeschränkungen erzwungen werden, die er bundesweit leider nicht mehr zentralistisch aufrechterhalten kann. Die Begründung, die dieser wandelnde Störfall von Gesundheitsminister parat hat, lautet identisch so wie das, was er schon vor den bisherigen Lockdowns geäußert hatte: „Wir können es nicht lassen, wie es derzeit ist.” Ein zeit- und anlassloser Lauterbach-Appell, den er vermutlich erst dann nicht mehr wiederholt, wenn nordkoreanische Verhältnisse und seine Vorstellung von Gesundheits-Stalinismus im letzten Winkel der Republik Einzug gehalten haben. Wohlgemerkt meint Lauterbach mit „Freiheit” und „wie es derzeit ist” die ohnehin marginalen, im Schneckentempo eingeführten Lockerungen.
Neben der Hoffnung, über die Hotspot-Regelungen durch die Hintertür doch wieder ganze Bundesländer schrittweise in den völligen Ausnahmezustand zu versetzen, darf bei Lauterbach natürlich auch der obligatorische Aufruf zur Impfung nicht fehlen: Mit Blick auf die Einführung der einer nur noch verbrecherischen zu nennenden allgemeinen Impfpflicht gibt der SPD-Politiker und Impflobbyist sich noch immer erschreckend optimistisch: „Die Impfquote, die wir jetzt haben, ist zu niedrig, um bei allen Varianten, die wir bisher kennen, im Herbst ohne einschneidende Maßnahmen durchzukommen.” Es würden dann wieder nennenswerte Maßnahmen notwendig werden. Und prompt folgt die nächste Riesenlüge Lauterbachs: Die Impfpflicht sei in Deutschland notweniger als in anderen Ländern, weil diese „eine viel höhere Impfquote erreicht haben.”
Absurde Falschbehauptungen im Dienste der Impfpflicht
Diese falsche Tatsachenbehauptung ist aus dem Mund des für die Impfkampagne verantwortlichen Gesundheitspolitikers nicht nur beängstigend, sondern schlichtweg gigantischer Unfug: Die Impfquote ist in etlichen Ländern, wo es keine Impfpflicht gibt, teils deutlich niedriger als in Deutschland – etwa in den USA, Schweden, der Schweiz, Ungarn, Polen oder den baltischen Staaten. Und bezeichnenderweise liegen die Inzidenzen in den Ländern, wo die Impfung immer völlig freiwillig war und auch kein perverser Diskriminierungsdruck wie hierzulande gegen Ungeimpfte aufgebaut wurde, deutlich geringer als in Deutschland. Umgekehrt hat ausgerechnet das Land mit einer der höchsten Impfquoten, Südkorea, zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten hat derzeit mit die Abstand höchsten Inzidenzzahlen. Das einzige Land, in dem eine Impfpflicht eingeführt wurde, war Österreich – wo sie aber umgehend wieder ausgesetzt wurde.
In seinem Wahn und der panischen Angst, seine Sucht nach permanenter Aufmerksamkeit nicht mehr befriedigen zu können, ist Lauterbach zudem mittlerweile tatsächlich dazu übergegangen, sich einen eigenen digitalen Kanal namens „Karltext“ einrichten zu lassen, auf dem er wöchentlich über „aktuelle gesundheitspolitische Themen“ informieren will. Vermutlich schließen Deutschlands Psychiater intern schon Wetten darauf ab, wann diese Gestalt offiziell für unzurechnungsfähig erklärt. Andererseits geschieht dies wahrscheinlich nie – sonst wäre es schon längst passiert.
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