Horst D. Deckert

Leserbriefe zu „Lauterbach sabotiert die Evaluierung der Corona-Maßnahmen, um sein eigenes Versagen zu verdecken“

In diesem Artikel thematisiert Jens Berger den Umstand, dass gemäß § 5 Absatz 9 des Infektionsschutzgesetzes „eine Evaluation der Maßnahmen auf Basis epidemiologischer und medizinischer Erkenntnisse durch unabhängige Sachverständige zu erfolgen habe“. Eine wissenschaftliche Evaluierung sei nicht möglich, da es hierzulande an Daten über das Infektionsgeschehen mangele. Hinterfragt wird, wie der Sachverständigenrat ohne die nötigen Daten eine detaillierte Evaluierung der Maßnahmen vornehmen soll. Bundesminister Lauterbach habe kommuniziert, dass dies eigentlich gar nicht nötig sei. Das widerspreche komplett dem gesetzlichen Auftrag aus dem Infektionsschutzgesetz. Es komme „selten vor, dass eine Regierung und ein Bundesminister den Auftrag des Gesetzgebers derart dreist ignorieren“. Es sei zugleich ein „Akt der Sabotage“, „um das eigene Versagen zu verdecken“. Das koste Milliarden Steuergeld und im nächsten Herbst und Winter seien Kollateralschäden zu erwarten. Danke für die interessanten E-Mails. Hier nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.

1. Leserbrief

Hallo Jens Berger,

Eine Evaluierung gibt es bereits aus dem Jahr 2020 – von einem, von dem man es so sicher nicht erwartet hätte!!! Lauterbach ist nur das perfekte Bauernopfer – für ein Totalversagen der hochbezahlten Wissenschaftler! Siehe:

“COVID-19: Wie sich Deutschland zerfleischt und wie es wieder zusammen finden könnte (07.09.2020)

… Es ist jedoch viel zu einfach, zaudernden Politikern, COVID-Leugnern und Anti-Vaxxern die Schuld zuzuschieben. Die Experten und akademischen Forscher, die uns mit den nötigen Informationen versorgen sollten, haben von Anfang an versagt und weigern sich auch jetzt noch, die dringend nötige Arbeit zu tun. Nur rigorose Forschung, die im Moment leider nicht getan wird, kann uns helfen, in entgegengesetzte Richtungen ziehende Kräfte in der Gesellschaft wieder zu vereinen.

Die epidemiologische Forschung hat ganz klar versäumt, eine solide Grundlage für die Diskussion zu liefern und hat so wesentlich zu einer verbitterten Spaltung in zwei Lager geschaffen. Dabei geht es nicht darum, ausgefeilte hypothetische Modelle zu erstellen, was die Epidemiologie des 21. Jahrhunderts als ihre Hauptaufgabe zu betrachten scheint. Es geht vor allem darum, nachvollziehbare Daten und Analysen zu liefern. Dafür müssen die Rohdaten oft erst gesammelt und aufwändig mittels komplexer Modelle analysiert werden. Leider werden momentan jedoch die Rohdaten schon nicht gesammelt, weshalb die Modelle grösstenteils hypothetisch bleiben und all ihre Überzeugungskraft verlieren. Manchmal sind die Rohdaten auch verfügbar, werden jedoch nicht genutzt.

Für Masken tragen, Abstand halten usw. gibt es jedoch keine verfügbaren Datenquellen. Diese Daten müssten für diesen Zweck eigens erhoben werden, z.B. durch Beobachtung in Läden, ÖPNV, Betrieben, Schulen, usw. nach einheitlichen Kriterien in verschiedenen Ländern. Qualifizierte Arbeitskräfte gibt es eigentlich dafür genug. In Deutschland arbeiten mehrere Tausend Forscher an Epidemiologie-Instituten. Sie wurden jahrzehntelang mit Steuergeldern bezahlt, um im Fall einer Epidemie einsatzbereit zu sein. Was machen sie jetzt? Es ist einfach nichts zu sehen von der Datensammlungs- und -analyseaktivität, die von Arbeitskräften in dieser Grössenordnung locker bewerkstelligt werden könnte. Infolgedessen können weder die Regierung noch private Maskenaktivisten die von ihnen geforderten Massnahmen überzeugend belegen; das Maskentragen wird zu einer Glaubensfrage, wo Befürworter als hörige Schafe und Gegner als verantwortungslose Egoisten dargestellt werden. Wenn dies bei einer Frage passiert, wo es um Leben und Tod vieler Menschen geht, dürfte allen einleuchten, dass die Folgen für den sozialen Zusammenhalt katastrophal sind. Und diese in grossem Massstab datengestützte Forschung kann eben nicht dadurch ersetzt werden, dass man nebeneinander stehenden Käfigen mit Hamstern einmal Tücher umbindet und einmal nicht und dann misst, wie schnell das Virus vom Käfig mit infizierten Hamstern zum anderen überspringt…. ”

https://ottokolbl.medium.com/covid-19-wie-sich-deutschland-zerfleischt-und-wie-es-wieder-zusammen-finden-k%C3%B6nnte-f26de4a47ad2

Der Autor: Otto Kölbl
Mit-Autor des “Panikpapiers”

Chapeau! – Wo also waren diese hochbezahlten Wissenschaftler am Anfang – und – wo sind sie aktuell!? Es ist und bleibt das Versagen der
Wissenschaft!!!

Siehe auch das Thema Aerosol und Masken – die massive Lüge des BVerfG – siehe Anhang.

Gruss
Manfred Günzl

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2. Leserbrief

“in dubio pro reo” ist zu recht eins der höchsten Prinzipien: solange es ungewiß ist, stimme für den Angeklagten …
Was aber, wenn der Angeklagte SELBST dafür sorgen kann – dass alles ungewiß bleibt ???

Und doch – trotz fehlender Daten – KÖNNTE man evaluieren!

1) evaluiere, ob Schweden und Deutschland vergleichbare Länder sind (die Mär vom dünnbesiedelten Schweden stimmt nicht: die allermeisten Schweden leben in Südschweden, sogar mit höherem Urbanisierungsgrad als Deutschland)
2) sind Schweden und Deutschland vergleichbar, so ist damit BEWIESEN, dass unsere Corona-Maßnahmen unnötig waren (siehe unten)
3) stellt sich noch die Frage, ab wann man das wissen konnte: denn ab da waren die Maßnahmen in D verfassungswidrig

Das schreib ich nicht spaßig – sondern das halte ich tatsächlich für einen validen, plausiblen, wissenschaftlichen Evaluierungsansatz:

Wir nehmen D=Deutschland, S=Schweden, X=Maßnahmen, 0=keine Maßnahmen.
Und evaluieren nun die Unbekannte X (Wirksamkeit der Maßnahmen):

D+X ≤ S+0 ····· Deutschland kam nicht besser durch Corona als Schweden.
D = S ············· Deutschland und Schweden sind vergleichbare Länder.
X ≤ 0


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