Hier thematisiert Tobias Riegel den Deutschland-Besuch des ukrainischen Präsidenten Selenskij. Der sei mutmaßlich vor allem an das deutsche Publikum gerichtet gewesen, mehr als an die Politik. Einmal mehr sei eindringlich demonstriert worden: “Für ein ´Lieber Olaf´ vonseiten Selenskis bei einer Pressekonferenz ist unser Kanzler bereit, handfeste ökonomische und sicherheitsrelevante Interessen der eigenen Bürger hintanzustellen, milliardenschwere und riskante Waffenpakete inklusive“. Für die Bürger würden die negativen Folgen von Wirtschaftskrieg und Waffenlieferungen bleiben – zum „Ausgleich“ hätten sie nun ein bisschen emotionales Theater bekommen. Wir danken für die interessanten Zuschriften. Es folgt nun eine Auswahl der Leserbriefe. Zusammengestellt von Christian Reimann.
1. Leserbrief
Lieber Tobias Riegel!
Klasse Artikel! Es macht für uns, die den Rummel als Protestler miterlebt haben, großen Spaß, ‘Brot und Spiele’ zu lesen. Die NachDenkSeiten sehen den ‘Karlspreis’ genau so wie wir. Insbesondere hat ja Florian Warweg mit “Karlspreis – Kriegswütiger Namensgeber und gegründet von einem elitären Zirkel ehemaliger NSDAP- und SA-Mitglieder” den ‘Karlspreis’ umfassend und aufschlussreich beschrieben. Leider haben wir keine e-Mail-Adresse von Florian Warweg; vielleicht können Sie Herrn Warweg mitteilen, dass meine Rede auf der Gegenkundgebung zur Karlspreisverleihung an Selenskyj, die zum größten Teil aus Zitaten aus seinem Artikel besteht, inzwischen ‘rund geht’: hier ab Minute 2:57:45: https://www.youtube.com/watch?v=lpnO70Ye4WQ (das 1. Bild gehört weggeschnitten) und hier als Ausschnitt daraus auf ‘Krosta TV’: https://www.youtube.com/watch?v=IsVrxkPBfjU
Vielen Dank!
und
Friedliche Grüße!
Ansgar mit Helene Klein
2. Leserbrief
Sehr geehrte Damen und Herren,
hier mein Leserbrief dazu:
Der Klang einer Luftschutzsirene hätte das Ambiente auch hier etwas abgerundet.
Freundliche Grüße
Volker Kamp
3. Leserbrief
Werte NDS,
bemerkenswert war auch, dass neben Scholzens kumpelhaftem “Du” und UvdLeyens herzlichen Küsschen auch beide sich nicht zu schade waren, ihre Reden mit dem faschistischen Gruß “Slawa Ukrajini” zu beenden.
Näheres dazu: Ein Land, das solche „Helden“ braucht … (nachdenkseiten.de https://www.nachdenkseiten.de/?p=92694)
“Alternativ steht auf den Fahnen der sendungsbewussten Jungliberalen „Slawa Ukrajini“, ein inzwischen nicht nur von ukrainischen Ultranationalisten, sondern auch von deutschen Politikern benutzter Gruß, zu dem der Journalist Denis Trubetskoy schon 2018 konstatiert:
„Zwar stammt ,Ruhm der Ukraine‘ schon aus der Zeit des Unabhängigkeitskampfes 1917/18. Besonders assoziiert wird die Formel, besonders in der Variante mit der ,Helden‘-Antwort, aber mit der ,Organisation Ukrainischer Nationalisten‘, kurz OUN um Stepan Bandera.“
Mit besten Grüßen
Hubert Heck
4. Leserbrief
Selenski hat es verdient, den Karlspreis zu erhalten, so wie schon so viele andere – NS-Größen und sonstige „Friedenskämpfer“, wie Kissinger, Clinton, Tony Blair etc. War und ist doch Karl der Große noch immer ein Vorbild für all jene, die die „Werte der abendlichen Kultur“ verteidigen wollen.
Selenski ist vor allem ein Komödiant, der die Rolle des „Kriegshelden“, die man ihm zuweist, darzustellen versteht, wobei es ihm nichts ausmacht, viele Bürger seines Volkes zu opfern, statt mit der russischen Regierung zu verhandeln; allerdings haben ihm das auch die Befehlshaber aus dem Westen verboten. Er selbst jedoch, nimmt, wie auch so viele Kriegstreiber des Westens, die Waffe nicht in die Hand, sollen doch andere krepieren.
Wenn ich den seine Show in den Medien von ARD und ZDF sehe, ekelt ’s mir, und wenn ich sehe, wie Politiker und Journalisten diesen Mann hochjubeln und viele Bürger dem Beifall zollen, wird mir Angst und Bange.
Herzliche Grüße H.Roehe
5. Leserbrief
Liebe Nachdenkseiten,
Als Polittheater bezeichnet Tobias Riegel die Inszenierung des Selenski Besuchs inklusive Karlspreisvergabe in Aachen. Das ist noch harmlos und eher beschönigend formuliert, was keine grundsätzliche Kritik an dem hervorragenden Artikel von Tobias Riegel sein soll. Ich habe die Veranstaltung in Aachen teilweise auf Phoenix im Fernsehen verfolgt. Ich war entsetzt über diese „Inszenierungen eines triefenden Kriegspathos“ (Tobias Riegel). Was bringt deutsche Politiker und Journalisten dazu, sich dermaßen fanatisch gegen Russland zu stellen? „Wir haben sie vom Faschismus befreit, das werden sie uns nie verzeihen.“ Das soll der sowjetische Marschall Schukow gesagt haben. Unter Bundespräsident Richard von Weizsäcker glaubten wir kurz, Deutschland hätte aus seiner Geschichte gelernt. Wir haben uns geirrt: Die selbstgerechten antirussischen Hasstiraden von Annalena Baerbock, Joachim Gauck, Katrin-Göring Eckardt, die Medienberichte die sich darin überbieten, die Niedertracht Putins und Russlands zu verdammen, die kaum verbrämte Begeisterung für den rechtsextremen ukrainischen Nationalismus, belehren uns eines Besseren. Dieser Fanatismus ist nicht zu erklären als rationale Kritik am völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine oder aus der Solidarität mit einer angegriffenen Nation. Nein, der aktuell von den Medien geschürte Russenhass in Deutschland hat viel mehr damit zu tun, dass Deutsche sich endlich frei fühlen, sich an Russland für die Befreiung vom Faschismus zu rächen und sei es durch Maulheldentum. Die Betonung liegt auf „Russland“. Den Amerikanern und Briten verzeihen es die Deutschen gern, dass sie sie vom Faschismus befreit haben. Den Russen niemals – und das ist eine rassistische und im Grunde faschistische Denkweise. Schukow hatte recht. Und Bert Brecht hatte ebenfalls recht: „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem das kroch.“
Mit freundlichem Gruß
Thomas Arnold
6. Leserbrief
Sehr geehrter Herr Riegel,
der Karlspreis war und ist eine stete Selbstbeweihräucherung einer Kaste von angeblichen Eliten und Neoliberalen JA -Sagern.
Das nun der „Anglo-Amerikanische NATO-Kasper“ Selenskij dafür zusätzlich noch 2,7 Milliarden Euro in den Allerwertesten geblasen bekommt, ist erst der Anfang vom Ende Deutschlands.
„CUM = EX Olaf der Vergessliche“ sorgt mit seinem peinlichen Auftreten für eine weitere Faschisierung
Deutschlands und Europas.
Scholz ist zum Spielball von Anglo-Amerikanern, Ukrainern,Polen, Türken verkommen.
Wie seine Vorgängerin Merkel einfach kein Rückgrat.
Und in einem ähneln sie sich . . . „es ist prima Bundeskanzler zu sein !“
Beide für solch ein Amt völlig überfordert, wenn es um Deutschland geht.
Der „Demokrat Erdogan“ konnte mit Merkel und Scholz machen, was er wollte.
Beide haben säuerlich gegrinst, aber die Hacken zusammengeschlagen, Jawoll geschrien und brav Waffen geliefert. Das die Kurden den IS zurückgedrängt haben . . . das ist Schnee von gestern. Oder wer hat Angst vor dem Schwarzen Mann ?
Und so wie gegenüber Erdogan hat sich Scholz den „klerikal-faschistischen Polen“ und den „Ukrainischen Faschisten“ gegenüber verhalten.
Beleidigungen und Verleumdungen ihrerseits versuchten der „BundesBildZeitungs-Präsident“ Steinmeier und Bundeskanzler Scholz mit Schweigen und Bettelei zu umgehen.
Nach dem die Regierungsmedien, in Tateinheit mit dem Ukrainischen Aussenminister Melnyk, es endlich geschafft haben, die BRD auf Kriegskurs zu trimmen, gipfelte die völlige Unterwerfung der AMPEL & Deutschlands in der schwachsinnigen „Verleihung des Karlspreis an einen Faschisten“.
In der CDU/ CSU keimt somit wieder die Hoffnung, Stalingrad letztlich doch noch zu gewinnen . . .
Nur der Preis wird das Volk tragen müssen, nie die Politiker/Innen.
Denen vertraut so wieso niemand mehr.
M f G
B. Schroeder
7. Leserbrief
Guten Tag!
Welch ein (weiteres, übles) Schau-Spiel!
Wobei daran zu erinnern ist, dass Sean Penn bereits im November 2022 Herrn Selenski (s)einen Oscar überreicht hat (Süddeutsche Zeitung vom 09.11.2022: „Kleiner vergoldeter Mann auf Abwegen“)
https://www.sueddeutsche.de/panorama/promi-news-oscar-sean-penn-wolodimir-selenskij-maertha-louise-jennifer-lopez-1.5691078
Aktuell hat Herr S. dazu auch noch ganz viel Spaß auf seinen Reisen! Auch wenn kürzlich die Berliner Zeitung ein Bild mit dem herzhaft lachenden Selenski untertitelte mit: „Seltenes Bild: Wolodymyr Selenskyj lacht in Helsinki neben Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen. “
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/abgeordnetenhauswahl-berlin/der-selenskyj-besuch-in-berlin-oder-der-umgang-mit-der-wahrheit-li.345965
Nun, selten ist das wohl nicht, denn auch in den Niederlanden hatte Herr Zelensky (wie er dort genannt wird) jüngst augenscheinlich viel Spaß: (ein hier geplantes Bild können wir wegen Copyright leider nicht zeigen, die Redaktion)
Überhaupt:
Was ist das für ein Kriegsherr, der dauernd außerhalb seines Landes unterwegs ist?
https://nos.nl/artikel/2474895-een-reizende-president-in-oorlogstijd-zo-houdt-zelensky-de-aandacht-vast
Wobei: Viele seiner Landsleute reisen als ‘Flüchtlinge’ ja auch gerne mal kurz zurück in die Ukraine, kehren dann aber zügig in die EU-, und dort besonders in die bundesdeutsche Rundumversorgung zurück.
https://nos.nl/artikel/2433216-veel-oekrainers-willen-even-terug-maar-vluchtelingenwerk-voorziet-problemen
PEACE!
Herbert Gerusch, NL-Urlauber