Die Niederlage ist für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und seine Sinnesgenossen wohl schwer zu verdauen – doch das macht den Mann noch gefährlicher. Die Rachepläne liegen bereits in der Schublade. Warum der der Kampf des außerparlamentarischen Widerstands fortgesetzt werden muss.
von Beate Steinmetz
Millionen von Gegnern der Corona-Zwangsspritze stießen am vergangenen Donnerstag einen großen Seufzer der Erleichterung aus. An diesem Tag hatte sich gezeigt, ob Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung Diktatur oder Freiheit wagt – sprich: ob eine allgemeine Impfpflicht für alle Bürger ab 60, welche aber jederzeit auch für Jüngere gelten könnte, eingeführt wird oder nicht. Zur großen Überraschung und Freude der Freiheitsverfechter entschied sich vorerst eine deutliche Mehrheit der Bundestagsabgeordneten gegen diesen körperlichen Zwangseingriff zugunsten eines experimentellen Gentherapeutikums; doch die Betonung liegt auf vorerst.
Denn bloß weil es jetzt zu keiner Impfpflicht kommt, heißt das noch lange nicht, dass diese Entscheidung bis in alle Ewigkeit Gültigkeit hat. Aufgehoben ist schließlich nicht aufgeschoben. Ganz neu ist die Meldung, dass die Bundesregierung mit Biontech einen „Pandemiebereitschaftsvertrag“ eingehen wird. Dieser Vertrag sieht vor, dass Biontech in Hülle und Fülle sogenannte mRNA Impfstoffe herstellen und liefern wird – und zwar immer dann, wenn wir uns laut Regierung in einer „Notfallsituation” befinden. Das Mainzer Unternehmen verpflichtet sich, bis 2027 bei Bedarf mindestens 80 Millionen Impfdosen pro Jahr herzustellen.
Dauerhaftes Impfen um jeden Preis
Sean Marett, Chief Business und Chief Commercial Officer bei Biontech, behauptet:
„Es weist immer mehr darauf hin, dass virale Pandemien noch über Jahre hinweg eine Herausforderung für die öffentliche Gesundheit darstellen werden. Dieser Rahmenvertrag mit der deutschen Regierung wird die Lieferung von Impfstoffdosen sicherstellen, um so potenzielle Gefährdungen für die öffentliche Gesundheit bis 2027 zu adressieren. Wir sind stolz darauf, ein langfristiger Partner für Deutschland zu sein, und halten an unserem Engagement fest, weiterhin in Forschung und Entwicklung zu investieren, um neue Impfstoffkandidaten gegen Infektionskrankheiten auf den Markt zu bringen und unseren COVID-19-Impfstoff an potenzielle neue und aufkommende Varianten anzupassen.“
Allein schon aufgrund dieser Tatsache ist es jetzt schon so sicher wie das Amen in der Kirche, dass, wann immer es der Regierung und den Pharmakonzernen beliebt, einfach eine „Krankheit“ durch inflationäres Testen zu einer „Pandemie“ deklariert werden wird. Früher tauchte zuerst eine Krankheit auf – dann wurde, mit der gebotenen Sorgfalt und Langwierigkeit, ein Impfstoff dagegen entwickelt. Heute dagegen sucht man krampfhaft nach einer Seuche, nur um die Menschheit durchspritzen zu können. Zum Impfen auf Teufel-komm-raus passt auch Karl Lauterbachs Statement nach der vorläufigen persönlichen Niederlage: „Um unnötige Opfer im Herbst zu vermeiden, sollte der Versuch nicht aufgegeben werden, bis dahin trotzdem eine Impfpflicht zu erreichen. Man darf nie aufgeben, wenn es um das Leben anderer Menschen geht. So denke ich als Arzt, so denke ich als Politiker.”
Noch immer Lichtjahre von der Freiheit entfernt
Selbst wenn Wirrkopf Lauterbach sein Versprechen, das einer Drohung gleichkommt, nicht wahr machen sollte, so sollten wir dennoch stets in Habachtstellung sein und weiter Widerstand leisten. Keinesfalls dürfen wir uns auf unseren Lorbeeren ausruhen und glauben, das Corona-Regime sei nun besiegt. Selbst wenn es tatsächlich auch in Zukunft keine staatlich angeordnete Impfpflicht geben sollte, so sind wir doch noch immer Lichtjahre von dem Zustand, den wir vor 2020 kannten, entfernt.
Noch immer möchte die breite Masse – zumindest in Westdeutschland – beim Einkaufen, im Restaurant oder Schwimmbad auf die heißgeliebte Maske nicht verzichten. Nicht selten ist man selbst dann im gesamten Markt der einzige unverhüllte Kunde und wird angeschaut, als sei man das achte Weltwunder. Es finden sich sogar Einrichtungen, sogar Supermärkte, die sich auf ihr Hausrecht berufen und ihre Kundschaft weiterhin zur Gesichtsverhüllung zwingen. Und noch immer gibt es Restaurants, die ganz freiwillig von 3G- oder gar 2G- Regeln Gebrauch machen, oder Arbeitgeber, die aus eigenem Entschluss nur „geimpfte“ Mitarbeiter einstellen. Gewiss werden sich auch Abertausende von Corona-Jüngern weiterhin freiwillig in „Absonderungspflicht” begeben – selbst dann noch, wenn es keinen staatlichen Zwang mehr dazu gibt.
Deutscher Kadavergehorsam
Der Deutsche ist eben ein obrigkeitshöriger Untertan, wie er im Buche steht. Dies wusste schon Heinrich Heine, wie er in seinem Werk „Gedanken und Einfälle” bemerkt: „Der Deutsche gleicht dem Sklaven, der seinem Herrn gehorcht ohne Fessel, ohne Peitsche, durch das bloße Wort, ja durch einen Blick. Die Knechtschaft ist in ihm selbst, in seiner Seele; schlimmer als die materielle Sklaverei ist die spiritualisierte. Man muss die Deutschen von innen befreien, von außen hilft nichts.“ Zur deutschen Untertanenmentalität hat Dr. Bodo Neumann auch einen sehr guten Artikel für „reitschuster.de” verfasst. In Anlehnung an den Heinrich Mann’schen „Untertan“ spricht er vom „Coronatan.“
Und da liegt der Hase im Pfeffer. Nach zwei Jahren Gesundheitsdiktatur und Umerziehung sind die meisten Menschen längst so hirngewaschen, dass es bei ihnen gar keiner staatlichen Maßnahmen mehr bedarf. Sie sind dressiert wie Zootiere und befolgen die Regeln ganz automatisch. Über Menschen, die ihre Ketten lieben, hatte sich bereits im Jahr 1961 der Schriftsteller Aldous Huxley ausgelassen. In einer Rede an der California Medical School in San Francisco prophezeite er: „In der nächsten Generation wird es eine pharmakologische Methode geben, um Menschen dazu zu bringen, ihre Knechtschaft zu lieben und Diktaturen ohne Tränen hervorzubringen, so zu sagen, die Entwicklung einer Art schmerzloser Konzentrationslager für ganze Gesellschaften, so dass der Menschheit ihre Freiheiten genommen werden und sie es sogar genießt.”
Viele Unternehmen setzen auf emotionale Erpressung
Da sich so viele Leute freiwillig dieser Knechtschaft unterwerfen – von der sie selbst glauben, es sei gar keine solche, sondern eine sinnvolle, längst zur Gewohnheit gewordene Verhaltensanpassung -, ist es umso wichtiger, als kritisch denkender Mensch weiterhin Widerstand zu leisten und immer wieder auf die zahlreichen Missstände hinzuweisen. Das heißt im Klartext: Wir müssen weiterhin auf Demos gehen, wir müssen weiter an Spaziergängen teilnehmen, wir dürfen nicht aufhören, Briefe an Behörden sowie Politiker zu schreiben – und wir müssen Einrichtungen, die nach wie vor von der Masken- und Testpflicht Gebrauch machen, boykottieren. Ganz wichtig ist bei alledem, dass wir uns nicht emotional erpressen lassen: Sehr viele Unternehmen appellieren nämlich an unsere „Vernunft“ und „bitten“ uns (oft kommt es einer Drohung gleich!), „aufgrund der hohen Inzidenzzahlen“ weiterhin den Mundschutz zu tragen.
So handhabt dies beispielsweise die Bad Homburger Taunus-Therme: Obwohl es keine offizielle Maskenpflicht mehr gibt, teilt das Unternehmen auf seiner Internetseite mit: „Bitten tragen Sie einen Mund- und Nasenschutz (OP-/FFP2-Maske) nur ab Eingang bis zu den Umkleidekabinen. Zudem sollten Sie ebenfalls weiterhin einen Abstand von 1,50 m und die Hygiene-Regel einhalten.“ Mein Mann und ich werden dem Bad demnächst einen Besuch abstatten, selbstverständlich ohne Maulkorb – und wollen schauen, was passiert.
Die Angst vor Sklaverei muss größer als vor sozialer Ächtung sein
Noch doller treibt es das Darmstädter Jugendstilbad: Dieses empfiehlt seinen Besuchern nicht nur das Tragen der Maske, sondern sogar das Testen. Gerade bei kritischen Menschen, die jedoch wenig Selbstbewusstsein haben, könnte diese perfide Taktik tatsächlich fruchten: Aus Angst, schief angeschaut oder mit Verachtung gestraft zu werden, ziehen sie sich weiterhin das Sklavensymbol über oder machen sogar einen gänzlich aussage- und tauglosen Test.
Wichtig ist es, diesen Menschen klarzumachen, dass ihnen ein Leben in ewiger Knechtschaft droht, wenn sie hier keinen Widerstand leisten. All diese Maßnahmen sind nur ein Anfang, sie lassen sich beliebig ausweiten und steigern. Aber die Angst vor Sklaverei muss stets größer als die vor sozialer Ächtung sein.
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