«Kanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten einigten sich am Dienstag ab einem bestimmten Infektionsgeschehen auf eine begrenzte Bewegungsfreiheit.» Das berichtet die Agentur Reuters.
Nach Informationen des Tagesspiegels «wollen sich Bund und Länder darauf verständigen, den Mitte Dezember beschlossenen Lockdown bis 31. Januar zu verlängern und in Teilen auch zu verschärfen».
Es werde eine deutliche Verschärfung der Kontaktregeln geben, schreibt das Portal Businessinsider. Private Treffen seien demnach nur noch mit einer Person eines anderen Haushalts erlaubt oder innerhalb der Familie im eigenen Hausstand. Kinder seien laut Teilnehmerkreisen hierbei eingerechnet.
Auch sind lokale Einschränkungen des Bewegungsradius im Gespräch, wenn eine bestimmte Infektionslage eingetreten ist, in Landkreisen mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100’000 Einwohnern sollen entsprechende Massnahmen durch die Länder ergriffen werden.
Dafür machte sich vor allem Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) stark. «Dies sei der einzige Weg, um die Zahlen herunterzubekommen», sagte er im Deutschlandfunk.
Am Rande des Ministertreffens warnte Charité-Virologe Prof. Christian Drosten in einer Expertenanhörung mit Kanzlerin Angela Merkel und einigen Ministerpräsidenten «vor der Gefahr einer zweiten Virusmutation, die sich in Südafrika stark ausgebreitet hat», berichtet Reuters.