Die Selbstmord-Sanktionen und die unverantwortliche Geldpolitik der Europäischen Zentralbank befeuern die Inflation in Europa und auch in Deutschland. Viele Bürger haben Angst um ihre Zukunft und die wirtschaftliche Entwicklung. Vor allem die Inflation und die Energiekrise machen den meisten Deutschen große Sorgen.
Eine Umfrage des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) zeigt deutlich, wie dramatisch die aktuelle Lage für viele Deutsche wirklich ist. Denn 76 Prozent der Befragten sind laut Unfrage über die steigenden Kosten in nahezu allen Lebensbereichen beunruhigt. Die massive Inflation ist auch das Sorgenkind Nummer 1 der Deutschten. Wenig dahinter liegen Rohstoffmangel und die horrenden Kosten im Energiebereich. Viele versuchen daher zu sparen wo es geht, vor allem – ähnlich wie die Wirtschaft – auch im Energiebereich. So gaben 85 Prozent an, dass sie ihren Verbrauch gesenkt haben, ein Drittel erklärte, die Verbrauchssenkung sei sogar “deutlich”.
Stimmung so schlecht wie seit Finanzkrise 2008 nicht mehr
Wie rasant die Talfahrt in Deutschland von statten geht, zeigt auch, dass nur noch 34 Prozent ihre finanzielle Lage als gut bis sehr gut bezeichnen. Das sind noch einmal 10 Prozent weniger als noch im Vorjahr – und da wütete bereits das zweite Corona-Jahr mit Kurzarbeit, evidenzbefreiten Maßnahmen und Angst vor einem Arbeitsplatzverlust wegen einer möglichen Impfpflicht oder einer Impfvereigerung. Aber auch für die weitere Zukunft ist das Vertrauen der Bürger mehr als erschüttert. 37 Prozent der Befragten rechnen fest damit, dass sich ihre finanzielle Lage in der Zukunft weiter verschlechtern wird. So schlechte Zukunftsaussichten gab es seit der Finanzkrise 2008 in Deutschland nicht mehr.
Zwei Drittel verzichten bereits auf übliche Ausgaben
Der Präsident der DSGV Helmut Schleweis fasst das Ergebnis der Umfrage wie folgt zusammen: “Rund 90 Prozent der Befragten treibt die Inflation um. Etwa zwei Drittel der Befragten verzichten in ihrem Alltagsleben auf früher übliche Ausgaben. Mehr als die Hälfte will sich weiter einschränken.” Davon seien besonders einkommensschwache Haushalte betroffen. So würden in Haushalten mit einem Einkommen unter 1.000 Euro bereits 83 Prozent auf Alltägliches verzichten.
Aber auch in der Mittelschicht sind laut DSGV sind die Teuerungen angekommen. Bisher war diese immer einigermaßen über die Runden gekommen und nicht von staatlichen Transferleistungen abhängig. Doch inzwischen verzichten auch 58 Prozent der Haushalte mit einem Monatseinkommen von über 2.500 Euro bereits auf Alltägliches.
Konsumbereitschaft am Boden
Eine weitere Hiobsbotschaft für die angeschlagene deutsche Wirtschaft und den Handel ist die stark gesunkene Konsumbereitschaft der Deutschen. Allein in den vergangenen 12 Monaten haben 64 Prozent ihren Konsum bereits eingeschränkt. 15 Prozent mehr als noch im Vorjahr. Dies ist der schlechteste Wert seit 16 Jahren. Und es wird sich daran nicht so schnell nichts ändern, denn 54 Prozent wollen sich auch in Zukunft weiter einschränken.
Am meisten Verzicht üben die Deutschen beim Konsum beim Einkaufen. Schon 61 Prozent greifen im Geschäft oder Supermarkt zu günstigen Alternativprodukten. Gespart wird aber auch bei der Energie, wobei dies vermutlich weniger eine Frage der “Solidarität mit der Ukraine” ist als vielmehr eine Kostenfrage, aber 68 Prozent wollen weniger heizen oder das Licht öfter ausschalten.