In auffälligem zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung gehen derzeit in Spanien die Todesfälle durch die Decke: Auch wenn die offiziellen Zahlen über die Sterblichkeit nicht eindeutig zeigen, worauf der starke Anstieg tatsächlich zurückzuführen ist, so ist die Übersterblichkeit im ersten Halbjahr 2021 von über 22.000 Menschen aus der Sicht von Beobachtern dennoch alarmierend. Die Regierung hat eine andere Erklärung: Die ”Hitzewelle“.
Dass die Temperaturen schuld an der signifikanten Zunahme von Todesfällen seien, wird unter anderem vom MoMo (Mortality Monitoring), das 2004 im Rahmen eines Plans des Gesundheitsministeriums für Präventivmaßnahmen gegen die Auswirkungen übermäßiger Sommerhitze eingerichtet wurde, behauptet. Ziel der Behörde ist, „die Abweichungen der täglich beobachteten Sterblichkeit von der anhand historischer Sterblichkeitsreihen erwarteten Sterblichkeit zu ermitteln. MoMo ermöglicht eine indirekte Schätzung der Auswirkungen von Ereignissen, die für die öffentliche Gesundheit von Bedeutung sind.“ Die derzeit massiv steigende Todesrate wird nun – ja praktischerweise so gut zum Narrativ des Klimawandels passenden – sommerlichen Hitze zugeschrieben.
Schon zur Jahresmitte doppelte Übersterblichkeit wie 2021
Für die Schätzungen ist das Forschungsinstitut Carlos III. in Madrid zuständig. Der Anwalt Aitor Guisasola hat sich in einem Video mit dieser auffälligen Statistik beschäftigt. Seiner Einschätzung nach, sind die am 26. Juli veröffentlichten Sterbezahlen von Januar bis Juli 2022, „eine wahre Barbarei“, da 22.541 Menschen mehr starben als erwartet.
Damit meint Guisasola jedoch nicht die (für iberische Verhältnisse jahreszeitlich alles andere als ungewöhnlichen) Temperaturspitzen des Sommers 2022 – denn von diesen 22.541 statistisch zusätzlich Verstorbenen seien offiziell in Wahrheit nur 3.828 Fälle als „Hitzeopfer” worden. Für den Löwenanteil der restlichen 18.713 wird hingegen keine Todesursache angegeben (bezeichnenderweise eben auch nicht Covid, was – in Spanien wie in Deutschland – als allererstes vermeldet würde, wenn es sich auch nur als „an und mit“-Ursache anführen ließe). Allein für Juli werden 7.985 zusätzliche Tote geschätzt, wovon wieder nur 1913 auf die heißen Temperaturen zurückgeführt werden.
Auf der Suche nach Gründen
Was also könnte wohl der Grund für diese Todesfälle sein? Was war im Jahr 2022 anders als in allen Vorjahren? Selbst professionellen Scheuklappenträgern kann hier als nationales Phänomen nur die mRNA-Massenimpfung der Bevölkerung einfallen, die im Jahr zuvor begannen und ab Mitte 2021 die Bevölkerungsmehrheit „beglückt“ hatten, bis dann – mit der zu erwartenden mehrmonatigen Verzögerung – auch in Spanien die Impfnebenwirkungen und Schäden ins Kraut schossen.
Dazu passen beunruhigenderweise auch MoMo-Statistikdaten von 2021: Sie zeigten bereits – für das gesamte Jahr – eine um 24.490 Personen erhöhte Sterbezahl, mit starker Zunahme in der zweiten Jahreshälfte. Da die Zahlen für 2022 nun bereits Stand Juli um 22.541 über den Erwartungen liegen, kann man nur mit Schrecken auf die Jahresendstatistik warten.
„Hitzetote” im Januar?
Da die Impfquote in Spanien inzwischen bei den über 12-Jährigen über 90 Prozent beträgt, liegt der Verdacht mehr als nahe, dass die nun im zweiten Jahr in Folge weit den Erwartungen liegenden Sterbeziffern damit zusammenhängen. Guisalo, der den Begriff „Impftote“ diplomatisch vermeidet, fordert von der Regierung in Madrid in diesem Zusammenhang eine Erklärung etwa für die„kuriose“ Tatsache, dass die Sterbezahl alleine im Januar um 631 über den Erwartungen lag; sollte es sich hierbei ebenfalls um „Hitzetote“ gehandelt habe, dann müsse es wohl einen „sehr heißen Januar“ gegeben haben, bemerkte er dazu sarkastisch.
Das Medienportal El Debate nennt bereits das Kind beim Namen – und spekuliert offen über eine etwaige Folge der Impfkampagne. Dort weist man die Behauptung einer temperaturbedingten Übersterblichkeit kategorisch zurück: Diese Zahlen seien ebenso unglaubwürdig wie die Corona-Zahlen.