Seit Tagen sind Abstimmungsplakate der Gegner des Covid-Gesetzes schweizweit unübersehbar. Der Abstimmungskampf zum Covid-19-Gesetz, über das wir in der Schweiz am 28. November abstimmen, geht in die heisse Phase. Doch einige der Plakate wurden schon zerstört. «Das ist nicht nur ein Angriff auf uns, sondern auf die Schweizer Demokratie», schreibt das Nein-Komitee in einer Medienmitteilung.
Besonders krass sind zwei Vorfälle im Toggenburg sowie im Kanton Fribourg. «Dort wurden sogenannte Blickfänger — das sind kommerzielle Grossplakate im Format 430 mal 265 mm — die auf einem fahrbaren Anhänger angebracht sind, vollständig demoliert», berichtet Journalist Philipp Gut auf Linth24 über den Plakatvandalismus.
Gut wunderte sich derweil, dass grosse Medien nicht darüber informiert hätten. Bisher habe kein einziges Mainstream-Medium über die Vorfälle berichtet.
«Der Verdacht drängt sich auf, dass die Journalisten mit unterschiedlichen Ellen messen. Denn in früheren Fällen haben sie intensiv über den Plakatvandalismus berichtet», schreibt Gut und verweist auf mehrere Beispiele. «Umso auffälliger ist jetzt ihr schrilles Schweigen. Damit schaden sie der Demokratie — und der eigenen journalistischen Glaubwürdigkeit.»