Horst D. Deckert

Medien-Gerüchte: Wurde bei Mariupol ein kanadischer General gefangen genommen?

Meldungen darüber, dass sich in den Katakomben ein kanadischer NATO-General befinden soll, gibt es schon lange. Nun melden unbestätigte Berichte, er sei von den Russen gefangen genommen und nach Moskau gebracht worden. Von Thomas Röper

Ich habe schon oft darüber berichtet, dass der Grund für den Medienhype um die im Werk Asowstal in Mariupol eingeschlossenen Asow-Kämpfer ein hoher NATO-General sein könnte, der besser nicht in die Hände der Russen fallen sollte. Außerdem gab es auch Gerüchte, in den Katakomben könnte sich ein amerikanisches Biolabor, oder zumindest wichtige Beweise dafür befinden.

All das sind, das sei deutlich gesagt, Gerüchte. Aber sie sind logisch, denn militärisch sind die wenigen, vielleicht tausend Kämpfer, die in hoffnungsloser Lage unter der Anlage in Mariupol eingeschlossen sind, nicht so wichtig, dass sich der Medienhype um sie begründen ließe.

Die Medien könnten, wenn sie einen Hype veranstalten wollten, zum Beispiel eher über die Stadt Charkow berichten, der ein ähnliches Schicksal droht, wie Mariupol, wenn sich dort die ukrainischen Kämpfer genauso in Wohngebieten festsetzen, wie sie es in Mariupol getan haben.

Der kanadische General

Allerdings verdichten sich die Hinweise, dass an der Geschichte mit dem General etwas dran sein könnte. Vor einer Woche habe ich berichtet, dass der Sprecher der Donezker Streitkräfte Details zu zu dem dort vermuteten NATO-General genannt hat und danach war es für mich eine Sache von zwei Minuten Recherche, anhand dieser Informationen herauszufinden, um wen es sich dabei handelt.

Bei dem vom Donezker Sprecher erwähnten General handelt es sich um Trevor Cadieu. Das kanadische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass er am 5. April seine Entlassung eingereicht und angekündigt hat, in der Ukraine zu kämpfen.

Gleichzeitig wurde gemeldet, dass in der Armee interne Ermittlungen wegen sexueller Belästigung gegen ihn laufen. Interessanterweise wurde das aber nicht am 5. April, sondern erst am 21. April gemeldet.((Russlands Militäroperation soll „totale Vorherrschaft der USA ein Ende setzen“ – „Militärisch haben die Amerikaner das Sagen“ (Video)))

Das lässt darauf schließen, dass man sich absichern will, indem man den General als privaten Freiwilligen darstellt, der nichts mit der NATO zu tun hat, denn ein von den Russen in Mariupol gefangen genommener aktiver NATO-General würde eine aktive Kriegsteilnahme der NATO bedeuten.

Die aktuellen Meldungen

Kürzlich haben es etwa hundert Zivilisten nach Vermittlung der UNO geschafft, das Gelände zu verlassen. Diese Zivilisten haben vor der versammelten Presse interessante Aussagen gemacht, so wurde von ihnen bestätigt, dass die Asow-Kämpfer sie nicht haben gehen lassen, sondern als menschliche Schutzschilde festgehalten haben. Außerdem melden russische Portale, dass diese Zeugen von „irgendeinem General“ gesprochen hätten, der sich dort aufhält.

Nun gab es wieder eine Feuerpause, um Menschen aus dem Stahlwerk zu evakuieren. Allerdings sind keine Menschen herausgekommen, dafür meldeten russische Medien, dass die im Stahlwerk sitzenden Kämpfer die Feuerpause genutzt hätten, um bessere Stellungen zu besetzen und auch einen Ausbruchsversuch zu wagen, der allerdings gescheitert sei.

Bei diesem Fluchtversuch sei Cadieu gefangen genommen worden, meldete am 2. Mai zuerst das Portal Newsfront in seinem Newsticker. Newsfront ist ein Portal, das zwar sehr stark parteiisch auf Seiten der Donbass-Republiken steht, aber Newsfront ist dort auch bestens vernetzt, weshalb Newsfront vieles als erstes meldet. Newsfront schrieb wörtlich:

 

„13:59 Der kanadische General Trevor Cadieu wurde bei einem Fluchtversuch aus «Asowstal» verhaftet und nach Moskau gebracht, wo ihm der Prozess gemacht wird. Er war verantwortlich für das Biolabor Nr. 1, in dem 18 Personen mit tödlichen Viren arbeiteten.“

Erst Stunden später haben andere russische Medien die Meldung aufgenommen und sich auf „Medienberichte“ berufen, denn eine offizielle Bestätigung gibt es genauso wenig, wie ein Dementi.

Während die großen russischen Medien kaum darüber berichten, geht die Meldung in kleineren russischen Portalen um, jedoch immer mit der Einschränkung, nichts sei bestätigt. Das pro-westliche und aus dem Westen finanzierte Portal The Insider spricht wenig überraschend von einem russischen Fake.

Erfahren wir es bald?

Ich hätte darüber nicht berichtet, weil ich normalerweise lieber über Fakten als über Gerüchte schreibe, aber hier gibt es ein interessantes Detail.

Ende April hat Russland gemeldet, einen vom ukrainischen Geheimdienst organisierten Mordanschlag auf Wladimir Solowjow, einen der bekanntesten russischen Journalisten, vereitelt zu haben.

 

Ausgerechnet dieser Journalist, der nicht als Kriegsberichterstatter bekannt ist, sondern politische Reportagen und vor allem politische Talk Shows und Interview macht, ist nach der Evakuierung der Zivilisten aus dem Stahlwerk nach Mariupol gereist. Das hat er selbst am 3. Mai mit Foto auf seinem Telegram-Kanal gemeldet.

Da er zu dem Foto geschrieben hat, er sei dort mit dem Chef der Donezker Volksrepublik, sind Spekulationen erlaubt, was Solowjow dort jetzt tut. Es wäre aus russischer Sicht nach dem vereitelten Mordanschlag eine gelungene Retourkutsche gegen Kiew, wenn Solowjow die Meldung und vielleicht sogar ein Interview mit General Cadieu bringen würde.

Auch das ist natürlich reine Spekulation, aber ich fand diese Meldungen interessant genug, um ausnahmsweise mal über Spekulationen zu berichten.

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Quellen: PublicDomain/anti-spiegel.ru/ am 04.05.2022

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