Horst D. Deckert

Meine Antwort auf Kritik an der reißerischen Überschrift von wegen “100%”

Bei Bachheimer.com kritisierte ein Leser die reißerische Überschrift für meinen Artikel über die 100% Gewalt in den Pariser Banlieues. Er schrieb:

 

Die Kritik des Lesers

 

“Ich Frage mich immer, was sollen solche Überschriften “nahezu 100 %”. Wenn sich das auf die ganze Anzahl der Jungendlichen bezieht. Dann wäre wohl dort fast kein Stein mehr auf dem anderen.

Vorallem wenn man dies noch im Kontext benutzt “Jugendgewalt” benutzt. Macht diese vor Erwachsen halt, wenn es wirklich Gewalt ist ? Ich denke, wir kommen langsam auch an sprachliche Grenzen, weil solche Aussagen genauso Panik verbreiten ist, wie es die MSM machen. Denn die nächste Steigersform wäre mit dem Wort “Krieg” zu fassen. Ist es wirklich so schlimm? Kann es wirklich sein, das die Franzosen kein Smart-Ph. haben und keine sozialen Plattformen darin, welche sowas verbreiten würden. Oder würde das einen Shitstorm auslösen, deshalb macht man es nicht ?

Und was ist neu daran, für den normalen Bürger bei gewissen Zeiten, falls keine Ausgangsperre ist, nicht vor die Tür zu gehen, dafür braucht man sicherlich keine englische Zeitschrift. Und das muss auch nicht alleinig Jugendliche als Täter betreffen.”

 

Meine Antwort darauf

 

“Ich Frage mich immer, was sollen solche Überschriften ‘nahezu 100 %’.”

Den Titel habe ich bewusst so gewählt, die Hochrechnung der Zahlen legen das nahe. Ich war selbst davon überrascht, wie schlimm es dort stehen muss.”

Wenn sich das auf die ganze Anzahl der Jungendlichen bezieht. Dann wäre wohl dort fast kein Stein mehr auf dem anderen.

Den Augenzeugenbericht kann ich nur indirekt liefern (die Kolumne des Spectator), es scheint aber tatsächlich in diese Richtung zu gehen. Da es sich bei den fraglichen Jugendlichen um Minderjährige handelt gehe ich davon aus, dass sie noch eine gewisse Beißhemmung haben und es ihnen an Erfahrung und Wissen fehlt für richtig große Nummern. Sollte es aber so weitergehen, dann ist ein Übergang hin zur totalen Zerstörung der Ecke bis in 5 Jahren absehbar, sobald die jetzige Jugend erwachsen ist.

“Macht diese vor Erwachsen halt, wenn es wirklich Gewalt ist ?”

Seine-Saint-Denis wird kaum noch von Außenstehenden frequentiert. Wie im Text steht besteht der letzte Grund für einen Besuch dort im Stade de France. Daher ist nicht ausgeschlossen, dass Anwohner regelmässig angegangen werden, es nur nicht mehr nach außen dringt, bzw. wer dort wohnt, sich schon lange daran angepasst hat. In den islamisierten Zonen etwa ist es normal, dass Frauen nur noch mit Kopftuch auf die Straße gehen können. Ich würde nicht ausschließen, dass Islamisten für deren Schutz sorgen und die Jugendlichen Respekt vor ihrem langen Arm haben.

Denn die nächste Steigersform wäre mit dem Wort “Krieg” zu fassen.

Fasst man alles zusammen, was über Frankreichs Gewaltproblem berichtet wird, dann herrscht dort seit geraumer Zeit ein Bürgerkrieg (eine gute frz. Quelle ist Actu17; dazu der im Text genannte Spectator).

“Ist es wirklich so schlimm?”

Offenbar ja. Vor 2,5 Jahren zB meinte der damals gerade zurückgetretene Innenminister, dass Frankreich permanent kurz vor einem Bürgerkrieg steht.

Kann es wirklich sein, das die Franzosen kein Smart-Ph. haben und keine sozialen Plattformen darin, welche sowas verbreiten würden.

Die Jugendlichen verbreiten Videos von ihren Gewalttaten derzeit v.a. bei Snapchat, wo sie sich damit brüsten und bei Gleichaltrigen um Anerkennung ringen.

Oder würde das einen Shitstorm auslösen, deshalb macht man es nicht ?

Auch das wird im Text angeschnitten: So lange es im Banlieue passiert, ignorieren es die Multiplikatoren der öffentlichen Meinung. Der Aufschrei kommt erst, wenn es in ihrem Vorgarten passiert. Den Rest besorgen vermutlich Anetta Kahanes frz. Zensurkollegen, die etwaige Aufklärung in diese Richtung verhindern.

Und was ist neu daran, für den normalen Bürger bei gewissen Zeiten, falls keine Ausgangsperre ist, nicht vor die Tür zu gehen, dafür braucht man sicherlich keine englische Zeitschrift.

Nein, braucht man nicht. Man braucht auch keine Reisefreiheit oder Westmedien. In der DDR ließ es sich bekanntlich trotzdem gut und gerne leben.

Quelle Titelbild

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