Auf das Ja am 28. November folgte die Depression. Nun ist es höchste Zeit, dass sich die Bewegung aufrappelt und weiter für die Freiheit kämpft. Mit den Montagsbegegnungen in Winterthur gibt Urs wieder Öl ins Getriebe. Zwar nicht mit einer Grossdemo, sondern mit einem Stand am Neumarktplatz, für den die Stadt kaum Auflagen fordert.
Als Gentechnik-Aktivist hat Urs schon oft Kritik einstecken müssen. Doch er lässt sich nicht in die Knie zwingen: «Ich habe gelernt, mit Niederlagen umzugehen», betont Urs, der wegen seiner Corona-Kritik aus der Fraktion der Grünen im Zürcher-Kantonsrat ausgeschlossen wurde. Aufgeben ist für ihn keine Option; vor allem jetzt nicht, wo die Corona-Impfung auf die Jüngsten ausgeweitet wird.
Mit der Gen-Spritze für Kinder ist die rote Linie überschritten. Urs kann und will diesem Zustand nicht tatenlos zusehen. «Wir müssen weiterhin Aufklärung betreiben und Wissen vermitteln», sagt er und führt weiter aus: «Es gibt immer noch viele Bürger, die schlecht informiert sind.» Zudem sei es wichtig, dass der Zusammenhalt wieder gefördert werde. «Wir müssen uns gegenseitig stärken.» Die Freiheitskämpfer dürfen nicht aufgegeben und die Kraft für den Widerstand verlieren.
«Was die Menschen jetzt brauchen ist Mut und Zuversicht!» Und genau diesen Anspruch stellt er an die Montagsbegegnungen. Das Gemeinschaftsgefühl müsse – auch in den Wintermonaten – gepflegt werden. Bei jeder Veranstaltung sind Gastredner vor Ort und klären über die aktuellen Entwicklungen auf. Der Besuch lohnt sich auch bei eisiger Kälte und wird mit heisser Suppe und Punsch belohnt.
Enttäuscht ist Urs vor allem von den Politikern, die ihre Verantwortung gegenüber dem Volk nicht wahrnehmen. Blindlings werde der Taskforce vertraut, anstatt sich selbst eine Meinung zu bilden. Die Lügen rund um Corona müssen aufhören: «Würden die Zahlen der Impftoten transparent kommuniziert, wäre der Spuk längst vorbei», ist Urs überzeugt. Die lückenlose Zensur sei dafür verantwortlich, dass das Narrativ genährt und gestärkt werde. Bedenklich sei auch, dass diejenigen, die zur Meinungsbildung beitragen würden, die Füsse stillhalten. Wie etwa Lehrer oder Anwälte: «Sie wollen ihre Karriere mit kritischen Äusserungen nicht aufs Spiel setzen.» Ein Umschwung der aktuellen Lage könne jedoch nur über das Volk erreicht werden.