Horst D. Deckert

mRNA-Spritzen gegen Malaria und Tuberkulose in Entwicklung

Das Magazin Spiegel enthüllte, dass das deutsche Unternehmen BioNTech, das zusammen mit Pfizer eine der mRNA-Spritzen «gegen Covid-19» entwickelt hat, weitere vielversprechende, auf derselben Technologie basierende Produkte vorbereitet.

400’000 Menschen sterben jedes Jahr an Malaria. Zwei Drittel von ihnen sind Kinder unter fünf Jahren. Es gibt nur einen Impfstoff gegen diese Krankheit, Mosquirix, der jedoch nicht sehr wirksam ist (36% Schutz).

Deutsche Forscher sind überzeugt, dass mit der sogenannten Boten-RNA-Technologie wesentlich bessere Ergebnisse erzielt werden können. Eine so genannte Phase-2-Studie mit Kindern in Burkina Faso ist im Gange. Das Projekt wird von der WHO und der Afrikanischen Union unterstützt.

Wenn das Ziel erreicht würde, wäre dies eine Quelle der Hoffnung und beträchtlicher Einnahmen für die Hersteller. Sie arbeiten bereits auch an einem Produkt gegen Tuberkulose. Die klinischen Versuche werden 2022 beginnen. Auch hier ist ein Eldorado schon in Sicht. «In 15 Jahren wird ein Drittel aller Medikamente auf der Boten-RNA-Technologie basieren», sagt BioNTech-Chef Uğur Şahin.

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Dieser Text wurde uns von unseren Freunden bei Bon pour la tête zur Verfügung gestellt, dem führenden alternativen Medium der französischsprachigen Schweiz. Von Journalisten für wache Menschen.

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