Nach Annalena Baerbock und Cem Özdemir im Mai, hat jetzt auch Claudia Roth verspätete Nebeneinkünfte nachgemeldet – für das Jahr 2013. Bislang hatte sie diese Einnahmen vor der Bundestagsverwaltung verschwiegen.
Nachgemeldete Nebeneinkünfte von Claudia Roth; Bild: Screenshot Abgeordnetenwatch
Nur Claudia Roth weiß, um welche Summe es sich exakt handelte, jedoch ist die Größenordnung nun bekannt. Zwischen 3.500 und 7.000 Euro sind ihr zugeflossen, wurden jedoch nicht gemeldet, erst jetzt – acht Jahr später.
Die Information der Nachmeldung steht seit Montag auf der Website des Bundestags in Roths Abgeordneten-Profil. 2013 hat sie demnach als Bundesvorsitzende der Grünen eine Sonderzahlung der Stufe 2 erhalten. Die Sonderzahlung wurde neben dem offiziellen Mandatsgehalt gezahlt.
Eigentlich sind Bundestagsabgeordnete dazu verpflichtet, Nebeneinkünfte zu veröffentlichen, wenn sie durch eine Nebentätigkeit im Monat mehr als 1.000 Euro dazu verdienen, jedoch fielen Claudia Roth die Einkünfte offenbar erst acht Jahre später kurz vor der Bundestagswahl wieder ein. Bisher hat sich Claudia Roth zu dem Sachverhalt nicht geäußert. (BH)